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1835 - Kontakt mit einem Killer

Titel: 1835 - Kontakt mit einem Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Landestützen erkannte er, daß es sich nicht um ein Gebäude der zerbrechlichen Gottheiten handelte, sondern um ein Raumschiff.
    Fen-Qast vermochte sich das nicht zu erklären. Die Galornen hatten Tasch-Term zu einem verbotenen Planeten erklärt, und in ganz Plantagoo kannte man nicht einmal die Koordinaten.
    Welches Volk hatte die Pyramide geschickt? Sie gehörte weder zu den Galornen noch zu den zerbrechlichen Gottheiten. Mit den würfelförmigen Raumern, wie sie die Tasch-Ter-Man benutzten, hatte sie keine Ähnlichkeit.
    Eine Entscheidung mußte getroffen werden: ignorieren oder untersuchen?
    Weil es eine schwere Entscheidung war, verbrauchte sie eine schmerzlich große Menge Kasch-Phech-Hormon. Ignorieren hieß, den sicheren Weg zum Raumhafen fortzusetzen; während Untersuchen bedeutete, die unverhoffte Situation irgendwie zum eigenen Vorteil auszunutzen. ‘ Fen-Qast entschied sich für letzteres. Unter gewandter Nutzung der vorhandenen Deckung näherte er sich dem Landeplatz. Er empfand eine riesengroße Neugierde. Was mochten das für Intelligenzen sein, drüben in diesem zweifellos schrottreifen Raumschiff? Wer fand sich bereit, in einem solchen Gefährt einen verbotenen Planeten anzufliegen?
    Die Antwort auf seine Frage kam schneller als erwartet: Er mußte nicht danach suchen, sondern stand ihr sozusagen gegenüber.
    Aus dem Buschwerk schälten sich zwei Gestalten. Sie entsprachen dem weitverbreiteten, humanoiden Grundtypus. Die Körper der Fremden wurden von schwarzen Raumanzügen geschützt.
    Unwillkürlich mußte Fen-Qast an die Beschreibung einer Rasse namens Zentrifaal denken, die ungefähr mit dem Erscheinungsbild übereinstimmten. Aber nur ungefähr, nicht vollständig: Die Köpfe trugen eine dunkle buschige Behaarung, wie sie die Zentrifaal dem Hörensagen nach nicht besaßen, und statt Blickleisten wiesen die Fremden knopfförmige Augen auf.
    Einen Moment lang verhielten die zwei. Sie empfanden wahrscheinlich dieselbe Überraschung wie Fen-Qast.
    Dann öffnete einer den Schlitz am unteren Kopfende. Hervor kamen seltsame Laute, die zwar vertraut klangen, aber in einer fremdartigen Tonlage schwangen.
    Fen-Qast horchte genau. Er kannte diese Worte ... Es handelte sich um Goo-Standard.
    Eines der beiden Wesen sagte: „Mein Name ist Perry Rhodan. Ich komme in Frieden."
    Der Tasch-Ter-Man nahm das mit Verwirrung zur Kenntnis. Was die Sache mit dem Frieden zu bedeuten hatte, wußte er nicht, weil es unter intelligenten Lebewesen zum „Frieden" kein begriffliches Gegenteil gab. Die Information schien also überflüssig.
    Um Details konnte sich Fen-Qast später kümmern. Zuerst mußte er herausfinden, ob der Fremde bereit war, Entscheidungen zu fällen. Und zwar solche Entscheidungen, die Fen-Qast halfen, Kasch-Phech-Hormone einzusparen.
    „Ich grüße dich, Perry Rhodan", versetzte er berechnend. „Ich unterstelle mich voll und ganz deinem Befehl. Verfüge über mich und meine Fähigkeiten."
     
    4.
     
    Galornen!
    „Was für eine Hitze, Perry!"
    „Dicker, hör auf zu jammern."
    Draußen herrschten dreißig Grad Celsius bei extremer Luftfeuchtigkeit. Jeder Schritt führte über seltsam wackligen Untergrund, der mich an verfestigten Kleister erinnerte.
    Der Sumpf bot ein über weite Strecken ödes Bild aus braunen und gelblichen Tönen. Kleine Buschinseln herrschten vor, dazwischen war der elastische Boden von Kräutern überwuchert. Immer wieder einmal machte ich Bewegung aus: blitzartig huschende Schwünge von einer Vegetationsinsel zur nächsten. Ich nahm an, daß es sich um ungefährliche Tiere handelte. Jedenfalls machte keines Anstalten, uns anzugreifen.
    Wir kamen unterhalb der TRONTTER zu stehen. Wir, das waren Bully und ich, außerdem dreizehn der verbliebenen fünfzehn Zentrifaal. Alle trugen Schutzanzüge, keiner mochte den Sumpf und seiner scheinbar harmlosen Erscheinung trauen.
    Dies also sollte die Heimat der Tasch-Ter-Man sein? Keine Städte, keine Technik? Wenn es wirklich so war, wie kam ein solches Volk dazu, den Sprung in den Weltraum zu schaffen?
    „Ich schlage vor, wir bilden eine weite Kette", sagte ich laut, so daß es jeder hören konnte. „Wir begeben uns in eine beliebige Richtung und untersuchen alles, was wir finden können. Irgendwelche Einwände?"
    Ich schaute in die Runde, ließ den Blick eine Weile auf A-Caliform ruhen, dann wandten wir uns kommentarlos Richtung Norden. Der Abstand zwischen jeder Person betrug etwa zehn Meter. Auf diese Weise erfaßten wir ein

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