Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1835 - Kontakt mit einem Killer

Titel: 1835 - Kontakt mit einem Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Gleiter erschienen, auch sie wurden von Tasch-Ter-Man gesteuert. Es sah so aus, als würden aus den Laderäumen seltsam hallenförmige Pakete in die Schuppen geschafft, während die grünen Plastikkisten der Reihe nach im Bauch des Würfels verschwanden.
    Der Einfachheit halber blieben die Luken gleich offenstehen. Von nun an war ein beliebiger Verkehr zwischen den Lagerräumen des Würfels und dem Schuppen möglich.
    Wäre er an Rhodans Stelle, so überlegte Foremon, er hätte diesen und keinen anderen Würfel als Ziel gewählt.
    Man konnte sich denken, daß der Ladevorgang noch eine Weile dauern würde. Einen Tag lang ganz bestimmt, denn der Rauminhalt eines 330-Meter-Würfels war riesig.
    Das Volumen der ausgetauschten Ladung wurde im Verlauf eines halben Tages so groß, daß es das Fassungsvermögen der Schuppen überstieg. Unterhalb der Gebäude befanden sich demnach ausgedehnte Kellerräume.
    Foremon fragte sich, was der ganze Vorgang zu bedeuten hatte.
    Die grünen Kisten wurden anscheinend in die Pentrische Wolke gebracht, während aus der Wolke die hallenförmigen Pakete nach Tasch-Term kamen. Beides mußte für die jeweiligen Empfänger einen hohen Wert besitzen. Sonst hätte man sich nicht die Mühe gemacht, einen interstellaren Pendelverkehr einzurichten.
    Um welche Waren es sich handelte, das interessierte den Wächter nicht. Er registrierte lediglich die Tatsache, daß immer wieder Gleitertransporte das Würfelschiff anflogen.
    Darin lag die Chance für Rhodan und Bull.
    Sie würden von außen betrachten, wie die Dinge am Raumhafen vor sich gingen. Anschließend würden sie versuchen, sich an Bord eines Gleiters in das Raumschiff zu schmuggeln.
    Der Weg lag klar vor Foremon. Er richtete auf jeden einzelnen Gleiter Sensoren mit höchster Empfindlichkeit aus. Sobald ein Objekt von ungewöhnlicher Zusammensetzung in einem der Gleiter transportiert wurde, wollte der Wächter eingreifen. Die Sache war so narrensicher, wie es mit technischen Mitteln überhaupt nur ging.
    Foremon machte sich auf eine lange Wartezeit gefaßt. Der Bordcomputer würde ihn aus dem Akkumulationsschlaf wecken, sobald etwas passierte, was das gewöhnliche Muster sprengte.
    Galorn. Die Ebene aus Basalt. Träume verwandelten sich in Stein, und Stein war Leben. Foremon phantasierte von der Kraft des Morphens, mit der er die Umgebung nach seinem Willen formte. Von einem Angriff auf zwei Mörder. Von einen Fehlschlag, der Thoregon gefährden konnte. Die Allianz des Friedens, die Brücke in die Unendlichkeit.
    Er brauchte nicht lange zu warten. Ein Warnton schreckte den Wächter auf, kaum daß er im weißen Flutlicht erstarrt war.
    Draußen näherte sich eine Gestalt. Ihr Ziel war eindeutig die PEGOOM, sie ging zu Fuß und ließ nicht die geringste Scheu erkennen.
    Das Wichtigste war jedoch ihre äußere Erscheinung. Es handelte sich nicht um einen Tasch-Ter-Man, auch nicht um einen Terraner oder Zentrifaal.
    Statt dessen schaute er auf einen Humanoiden von etwa einssechzig Größe hinab, mit mineralischer, im Sonnenlicht an vielen Stellen durchscheinender Außenhaut. Der Fremde war ein Albino. Er besaß riesengroße Segelohren und eine extrem zerbrechliche Gestalt.
    Foremon erbebte unter einem fürchterlichen Schock. Die Erkenntnis brauchte eine Weile, bis sie sich in seinem Schädel Bahn gebrochen hatte. Dieser Fremde war eine weitgehend identische Ausgabe seiner selbst.
     
    *
     
    Fen-Qast empfand ein Gefühl von Triumph. Er hatte in absoluter Rekordzeit den sozialen Abstieg bewerkstelligt. Das hieß, daß er ab jetzt einen großen Teil seines Kasch-Phech-Hormons sparen konnte. Seine Lebensspanne würde sich verdoppeln, wenn es so weiterging.
    Er verstand nun, weshalb sich so viele Artgenossen von Tasch-Term ab- und statt dessen dem unbekannten Kosmos zugewandt hatten. Wesen wie Perry Rhodan waren offenbar jederzeit bereit, Entscheidungen auch für andere zu treffen.
    Fen-Qast stellte die Ortskenntnisse zur Verfügung, Perry Rhodan die Entschlußkraft.
    Dazu brauchte es keinen Entscheidungskrieg auf mikrobiologischer Basis, wie unter den Tasch-Ter-Man üblich, keine aufwendige Produktion von BotenLiquiden, keine permanente Furcht, in eine Führungsposition gedrängt zu werden. Unterordnung war das Paradies.
    „Vorsichtig, Fen-Qast", drängte das humanoide Wesen von hinten. „Wir sinken schon wieder in den Boden ein."
    „Ich sehe den Weg deutlich vor mir", beruhigte der Tasch-Ter-Man.
    Er ließ seinen Blick über die Oberfläche des

Weitere Kostenlose Bücher