1835 - Kontakt mit einem Killer
viergeteilten Beinkonstruktion über den Sumpf, dann ließ er sich mit voller Absicht unter die Oberfläche sinken, indem er einfach stillstand.
Nach fünf Minuten kam er wieder hoch. Ich wußte nicht, wie er das ohne sichtbaren Halt bewerkstelligte.
In seinen Lianenarmen trug er einen reglosen Körper. Es war D-Underbaj. Man konnte auf einen Blick sehen, daß er nicht mehr am Leben war.
Der Tasch-Ter-Man trug den Leichnam auf festeren Boden, wo der Anführer des Clans ihn untersuchte.
A-Caliform stellte fest: „Underbaj ist nicht erstickt. Sein Atmungsapparat weist keine Anzeichen von Verkrampfung auf. Dafür die Muskulatur. Es sieht aus, als habe etwas sein Nervensystem beschädigt. Er hat Schlamm im Hals, weil der Mund geöffnet war. Der Tod ist jedoch eingetreten, bevor er noch durch Ersticken sterben konnte."
Ich mußte schlucken, und Reginald Bull wirkte verdächtig blaß, als der Führer der Zentrifaal seine Erkenntnisse so leidenschaftslos vortrug.
Wir ließen D-Underbaj wieder im Sumpf versinken; unsere einzige Möglichkeit, die Leiche zu beseitigen.
Was nun? Die Stelle, an der wir unsere Ausrüstung zurückgelassen hatten, bestand nur noch aus erstarrter Schlacke. Soviel zum Thema Schutzanzüge.
„Perry?"
„Ja, Bully?" meinte ich geistesabwesend. „Was ist denn?"
„Denkst du noch an diese beiden Kisten, die Foremon versenkt hat?"
„Natürlich."
„Vielleicht finden wir da drinnen etwas, dasuns im Sumpf helfen könnte."
„Du hast recht. Wir sehen nach."
Unter Fen-Qasts Führung erreichten wir die Überreste der TRONTTER. Die Stelle, an der die beiden Kisten lagerten, hatte ich mir ziemlich präzise gemerkt.
Wir brauchten den halben Tag, um mit Hilfe improvisierter Werkzeuge die beiden länglichen Kästen zutage zu fördern. Sie wogen jeweils um die achtzig Kilogramm. Die Deckel waren mit Druckverschlüssen befestigt, sie gaben den Blick ins Innere erst nach heftigem Zerren frei.
„Scheiße, Perry." Reginald Bull wurde schon wieder blaß. „Dieser Dreckskerl! Ich schwöre, daß er das büßen wird. Damit kommt er nicht davon."
In den Kisten lagen B-Logos und C-Logos. Sie waren beide tot. Ihre Verletzungen sahen schrecklich aus.
A-Caliform beugte sich zu den Leichen hinunter. Er untersuchte sie auf dieselbe Weise, wie er es bei D-Underbaj praktiziert hatte.
„Sie sind nicht ermordet worden", stellte er nüchtern fest. „Sie haben sich selbst umgebracht." Der Clan-Chef schaute auf. „Und sie haben keine Ausrüstung bei sich, die uns nützen könnte."
Ich mußte zugeben, daß ich daran erst ganz zuletzt gedacht hätte; im Gegensatz zu Caliform, der im Umgang mit Leichen keinerlei Scheu zeigte.
Immerhin brauchten wir uns keine Gedanken zu machen, wie wir die beiden aus dem Galornenschiff frei bekamen.
Die Situation war nun einfach zu beschreiben: Wir mußten irgendwie den Raumhafen erreichen. Dort standen die Würfelschiffe der Tasch-Ter-Man.
Ich sagte bitter: „Foremon weiß genau, daß wir nur zwei Möglichkeiten haben, Tasch-Term jemals wieder zu verlassen. Entweder mit ihm, das heißt als Leichen, oder an Bord eines Würfelschiffes. Ich bin sicher, er ist jetzt am Raumhafen. Er wird dort auf uns warten."
„Und ihr wißt wirklich nicht, weshalb er euch so dringend sucht?" wollte A-Caliform wissen.
„Nein. Er hat es uns nicht gesagt."
Wir hatten keine andere Wahl, als uns sehenden Auges direkt in die Höhle des Löwen zu begeben.
Wenn wir nicht vorher beim Versuch umkamen, den Sumpf zu durchqueren.
„Und ... was sollen wir nun tun?"
„Wir machen uns auf den Weg", schlug ich trocken vor.
„Hundert Kilometer durch den Sumpf?" fragte der Anführer der Zentrifaal. „Meiner Ansicht nach haben wir keine Chance, dieses Ziel ohne Raumanzüge zu erreichen."
„Da täuschst du dich." Ich deutete auf das Wesen, das sich wie ein abgestorbener Baumstumpf unauffällig hinter mich plaziert hatte. „Wir werden unseren Freund hier befragen, was man tun kann."
Mittlerweile betrachtete ich Fen-Qast als unerhörten Glücksfall. Die Anwesenheit des Tasch-Ter-Man verbesserte unsere Chance von Null auf einen geringen, aber immerhin existenten Wert.
„Fen-Qast", sagte ich, „wir haben einiges zu bereden. Es gibt verschiedene Dinge, über die ich gern Bescheid wüßte."
„Ich werde nichts verbergen. Solange du nur bestimmst, was ich zu tun habe."
7.
Die Tiefen der Seele Foremon dirigierte die PEGOOM zum Raumhafen. Der Flug über hundert Kilometer dauerte keine zehn
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