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1835 - Kontakt mit einem Killer

Titel: 1835 - Kontakt mit einem Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sumpfes wandern. Anhand der Verteilung von Pflanzen und Kleinstlebewesen schloß er auf die Struktur des Untergrunds. Für ihn selbst war das nicht so wichtig; Fen-Qast bewegte sich auf dem Kreuz sehr viel sicherer als die Humanoiden auf ihren zwei dünnen Beinen.
    Sollte er einmal im Sumpf versinken, so bedeutete das nicht automatisch Lebensgefahr. Die Tasch-Ter-Man hatten nur wenige Feinde, die wirklich gefährlich werden konnten. Den meisten Botenstoffen vermochte er genauso wirksame Substanzen entgegenzusetzen.
    Ein Humanoider, der bis über den Kopf im Sumpf steckte, verlor sein Leben sehr viel leichter. Es war seine Aufgabe, einen Pfad zu suchen, der diese Gefahr ausschloß.
    Fen-Qast hatte jedoch ein Problem: Er konnte in all dem Aufwand keinen Sinn erblicken.
    Wenn man versuchte, auf diese Weise hundert Kilometer zurückzulegen, schaffte man es in einem Monat nicht. Außerdem wagte er zu bezweifeln, daß Rhodan und seine Leute Nahrungsmittel aus dem Sumpf vertrugen. Spätestens dann, wenn sie den Hunger nicht mehr aushielten, war es vorbei.
    Hoffentlich dauert es lange bis dahin, schon damit er Kasch-Phech sparte. Und vielleicht, so hoffte er, blieb die eine oder andere der vierzehn Gestalten doch am Leben.
    „Ist das wirklich die Richtung?" meckerte von hinten der zweite Terraner, ein Wesen namens Reginald Bull.
    „Ich bin sicher", gab Fen-Qast zurück.
    Eine Weile marschierten sie schweigend, dann begann ihn Perry Rhodan auszuhorchen. Fen-Qast antwortete bereitwillig auf jede Frage: wie das Zusammenleben im Sumpf funktionierte, aus welchem Grund er sich Rhodans Befehl unterordnete, alles über die Sammelstellen und das Kasch-Phee-Hormon, das dort gehortet wurde.
    Was die Galornen mit so viel KaschPhee anfingen, das wußte Fen-Qast selbst nicht. Für ihn war es nur nutzloses Zeug.
    Und wie die zerbrechlichen Gottheiten, von denen er oft hatte reden hören, konkret aussahen, konnte er ebenfalls nicht sagen.
    Perry Rhodan interessierte sich für Dinge, über die sich Fen-Qast niemals Gedanken gemacht hatte.
    Speziell wollte er alles über die Galornen wissen - und wie die Tasch-Ter-Man zu den Würfelraumern kamen.
    Auf den zweiten Teil der Frage wußte Fen-Qast Antwort: Die Würfel waren Gaben der Galornen. Sie gehörten zu einem umfassenden Tauschhandel. Kasch-Phee-Hormone gegen konzentrierte Nahrung, gegen Raumfahrzeuge und gegen die Möglichkeit, auf andere Welten auszuwandern.
    „Dieses Hormon, von dem du da sprichst",begann Perry Rhodan, „muß einen hohen Wert besitzen. Was könnte seine Wirkung sein?"
    „Ich kann es dir nicht sagen."
    „Warum nicht?"
    „Weil ich nicht weiß, wer das KaschPhee benutzt."
    „Nimm an, es wären die Galornen!" ermunterte ihn Rhodan.
    „Ich kenne den galornischen Organismus nicht."
    „Du ahnst doch etwas, Fen-Qast!"
    „Vielleicht ein schwacher beruhigen der Effekt?" wand sich der Tasch-Ter-Man „Aber das ist wirklich nur eine Vermutung."
    Er wünschte sich plötzlich, der andere hätte nicht so hartnäckig seine Fragen gestellt, sondern sich mit dem zufriedengegeben, was Fen-Qast wußte. Wenn es so weiterging, gerieten sie an einen Grenzbereich. Dann mußte er wieder Kasch-Phech einsetzen, nur um sich gegen die Zudringlichkeit zur Wehr zu setzen.
    „Habt ihr jemals versucht, das KaschPhee anderen Völkern als den Galornen zu verkaufen?"
    „Nein. Das dürfen wir nicht. Wir sind sogar verpflichtet, die galaktische Position von Tasch-Term geheimzuhalten. Jeder Tasch-Ter-Man lernt das im jüngsten Alter. Eltern geben es an ihre Kinder weiter. Und das Kasch-Phee darf niemals in fremde Hände gelangen. So lautet ein weiteres Gesetz."
    „Was ist dann mit mir?" fragte Perry Rhodan mit einem sehr ironischen Tonfall.
    „Mein Gewissen ist rein. Ich habe dir die Position nicht verraten, du hast ganz allein nach Tasch-Term gefunden. Ich habe dir auch kein Kasch-Phee gegeben."
    „Aber zum Raumhafen führst du uns?"
    „Natürlich. Du hast es doch befohlen."
    Bei dem Gedanken, ein hilfloses Instrument in den Händen des Terraners zu sein, durchlief ein wohliger Schauer seinen Körperstumpf.
    Rhodan hörte endlich mit den Fragen auf, so daß sich Fen-Qast ausschließlich auf den Weg konzentrieren konnte.
    An dieser Stelle war der Sumpf wenig bewachsen. Die Sicht reichte einige Kilometer weit. In Richtung Süden gewahrte er einen schimmernden Reflex von Sonnenlicht am Himmel; es war ein Gleiter, unterwegs zum nächsten Sammelpunkt. Fen-Qast verfolgte ohne rechtes Interesse

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