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1835 - Kontakt mit einem Killer

Titel: 1835 - Kontakt mit einem Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Leitung stapelten die Zentrifaal hinter mir die Kisten so, daß ein sichtgeschützter Bereich entstand. Ich trieb sie mehrfach zur Eile an. Jederzeit konnte es passieren, daß aus reinem Zufall doch ein Gleiter unsere Richtung einschlug.
    Nach einer halben Stunde war es soweit.
    „In Deckung!" ordnete ich an. „Da kommt etwas."
    Wir begaben uns hinter den Sichtschutz, quetschten uns so eng wie möglich zusammen - und versuchten als nichtexistent zu erscheinen.
    Der Gleiter hielt direkt vor unserer Ladebox.
    „Wir sind’s, Perry!"
    Bullys Stimme! Aufatmend blickte ich um die Ecke. Fen-Qast stand da mit Reginald Bull und K-Oxxan. B-Terestan und F-Catrike verließen soeben den Gleiter. Der Vorgang war genauso abgelaufen wie beim ersten Mal.
    Wir stapelten nochmals volle Kisten auf die Ladefläche, um für die Neuankömmlinge Platz zu schaffen.
    Mit steigender Routine entstand freier Platz.
    Fen-Qast machte sich für den dritten und letzten Flug auf den Weg. Es dauerte wiederum eine halbe Stunde. Wir empfingen mit großer Erleichterung A-Caliform, L-Libbiz, M-Artosch, I-Hamasch und B-Zagristas.
    Der gesamte hintere Teil der Box diente als Aufenthaltsbereich. Ein schmaler Spalt war der einzige Durchlaß; zum Korridor hin erweckten zwei Meter hohe Kistenstöße den Eindruck drangvoller Enge. Es war nicht anzunehmen, daß ein weiterer Gleiter hier Ladung loszubringen versuchte.
    „Was geschieht nun mit mir, Perry Rhodan?" fragte der Tasch-Ter-Man.
    Es wurde plötzlich still.
    Ich stellte mich vor ihn hin und schaute unschlüssig. Jeder begriff, daß wir ihn nicht einfach abschieben konnten; nicht, nachdem er uns in dieser Weise geholfen, praktisch das Leben gerettet hatte.
    Es wäre ein leichtes gewesen, ihn wegzuschicken. Höchstwahrscheinlich hätte er den Befehl sogar befolgt.
    „Jemand muß den Gleiter nach draußen bringen", sagte ich leise.
    „Ja", gab der Tasch-Ter-Man zurück.
    „Und dieser Jemand kann nicht ins Schiff zurück."
    „Ich verstehe."
    „Da keiner von uns auf diesem Planeten überleben könnte, bleibst dafür nur du übrig, Fen-Qast."
    „Ich habe mir das gedacht."
    „Aber vielleicht ... Vielleicht gibt es eine Möglichkeit."
    „Wie sieht die aus, Perry Rhodan?"
    „Du hast gesagt, daß ihr Tasch-Ter-Man häufig eure Heimatwelt verlaßt. Ist das so?"
    „Natürlich. Wir befolgen Befehle. Oder wir suchen Herren, die uns Befehle geben können."
    „Du könntest demnach Tasch-Term auch mit uns verlassen; vorausgesetzt, wir regeln die Sache mit dem Gleiter irgendwie."
    „So ist es."
    „Dann schlage ich folgendes vor: Du wirst das Raumschiff wieder verlassen, Fen-Qast. Begib dich zurück zu dem Platz, an dem wir gelagert haben. Dort liegen sehr viele Kisten voller Kasch-Phee-Hormone."
    „Meinst du die, die wir mit den letzten Transporten hinausgeschafft haben?"
    „Exakt, Fen-Qast! Füll den Gleiter mit den Kisten, flieg zurück zum Raumhafen und behaupte, du kommst von einer weit entfernten Sammelstelle. Bewirb dich als Besatzungsmitglied auf diesem Schiff. Ist so etwas möglich?"
    „Es ist genau das, was ich ursprünglich tun wollte. Besatzungsmitglieder werden häufig gesucht, weil viele auf den zivilisierten Planeten von Plantagoo bleiben."
    „Gut", sagte ich, „dann sehe ich kein entscheidendes Hindernis mehr. Du läßt dich also für diesen Würfel anheuern. Kannst du dir merken, in welcher Frachtbox wir uns befinden?"
    „Das ist keine Schwierigkeit."
    Der Tasch-Ter-Man erweckte den durchaus glaubwürdigen Eindruck, daß er all das hinbekommen könne. Mir war jedoch bewußt, daß ein einziger Fehler, ein einziges falsches Wort von seiner Seite reichte, und wir wären alle verraten.
    Mit einem Blick in die Runde musterte ich meine Gefährten. Keiner wagte einen Einwand. Wir waren Fen-Qast verpflichtet. Schließlich hatte er auch nicht nach dem Risiko gefragt.
    „Gut, Fen-Qast", fuhr ich fort, „wenn du an Bord bist, ist es deine Aufgabe, so schnell wie möglich Nahrung und sauberes Wasser zu besorgen. Du kommst dann hierher und lieferst uns diese Dinge. Niemand darf etwas davon bemerken."
    Der Tasch-Ter-Man antwortete: „Ich habe verstanden."
    Er drehte sich um und kletterte in den schwerelos wartenden Gleiter. Das Fluggerät verschwand zur Seite in Richtung Außenschleuse. Wir waren allein.
    Reginald Bull trat neben mich.
    „Meinst du nicht, daß das ein wenig riskant war, Perry?" fragte der Dicke. „Er kennt sich mit Raumschiffen überhaupt nicht aus."
    „Sicher, Bully, ich

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