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1842 - Amandas Feuerfalle

1842 - Amandas Feuerfalle

Titel: 1842 - Amandas Feuerfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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jemand.
    Er schwebte über dem Boden. Und bei genauem Hinschauen war zu erkennen, dass es sich bei dieser Gestalt um eine Frau handelte, die in einen Mantel aus Feuer gehüllt war.
    Das zu begreifen war für die Blacks unmöglich. Aber es gab noch etwas, was sie irritierte, denn sie selbst zählten jetzt auch zur Gruppe der Passagiere. Sie gingen nicht zurück, sondern bewegten sich wie auch die anderen vor, um das Gebäude mit der Kuppel zu betreten …
    ***
    Glenda Perkins hatte es ihrem Chef versprochen, und dieses Versprechen wollte sie auch halten. Noch einmal würde sie versuchen, mit John Sinclair Kontakt aufzunehmen. Dass dies mehr als schwer sein würde, stand fest. Das sagte sie jedoch nicht, sondern ging davon aus, dass es auch Sir James bewusst war.
    Der wartete und schaute sie an. So sah er, dass sich Glenda Perkins konzentrierte und ihr Gesicht eine gewisse Anstrengung zeigte. Die Augen hielt sie zur Hälfte geschlossen. Sie wollte sich durch nichts von außen her ablenken lassen. Es musste jetzt klappen, denn einen kleinen Vorgeschmack hatte sie bereits beim ersten Versuch bekommen. Nur war es für sie sehr schwer, die Mauer zu durchbrechen, die sich aufgebaut hatte. Sie war ja auf dem richtigen Weg gewesen, aber sie war damit nicht durchgekommen.
    Und jetzt?
    Alles setzte sie ein. Ihre gesamte geistige Kraft. Sie wusste, dass es hart werden würde, aber Glenda war eine Person, die sich durchkämpfen konnte.
    Zu John hin!
    Eine andere Alternative gab es für sie nicht. Es musste einen Weg geben, und den wollte sie finden, auch wenn es für sie nicht leicht war.
    Sie versuchte es.
    Die Augen fielen ihr nicht zu. Sie wollte und musste weiterhin die Umgebung beobachten, denn nur durch sie und ihre Veränderung würde sie erkennen, wenn etwas passierte.
    Im Moment nicht. Ihre Kraft reichte noch nicht aus. Glenda musste noch warten und ihre Kräfte noch mehr bündeln.
    John Sinclair!
    Wo steckte er? In welche Welt oder Zone hatte man ihn geschafft? Und wer steckte dahinter?
    Glenda musste ein Übermaß an Konzentration erreichen, um den Weg überhaupt einschlagen zu können. Sie saß starr auf ihrem Platz, aber sie bewegte auch die Lippen, ohne dass ein Wort aus ihrem Mund drang. Sie holte nur Atem durch die Nase, und manchmal hörte sie das eigene Schnaufen.
    John!
    Er musste irgendwo sein, er würde sie hören müssen. Etwas anderes kam ihr nicht in den Sinn. Sie suchte die Spur, den ersten Kontakt, um dann weitermachen zu können.
    Glenda spürte, dass sich etwas veränderte. Sie gab alles, und sie merkte auch, dass sie sich dem entscheidenden Punkt näherte, aber sie kam nicht über ihn hinweg. Es gab den Kick nicht. Sie konnte nicht in die andere Sphäre eindringen.
    Irgendwo baute sich ein Hindernis auf.
    Aber sie versuchte es erneut. Sie holte das Maximum an Konzentration aus sich heraus und sie hatte das Glück zu sehen, wie sich das Zimmer veränderte.
    Das geschah stets dicht vor dem Sprung. Dass die Umgebung ein anderes Gesicht annahm, dass sie sich zusammenzog. Sie würde das Bild verdrängen, das sich den Augen bot, und dann würde Glenda sich weg aus dieser Welt beamen.
    So war es immer gewesen, und so würde es auch bleiben – im Regelfall. Aber es gab auch Ausnahmen, und eine dieser Ausnahmen erlebte sie jetzt.
    Sie kam nicht weg!
    Dabei hatte sie den Eindruck, dass die Strecke frei war. Die Umgebung war nicht mehr die gleiche geblieben. Sie hatte sich verändert und leicht zusammengezogen. Sir James war noch vorhanden, aber auch er hatte sich verändert.
    Für Glenda war der Raum fremd geworden, und sie hatte den Eindruck, dicht vor dem Absprung in eine andere Welt zu stehen.
    Und sie sah!
    Im ersten Augenblick war sie völlig überrascht. Sie saß zwar noch, aber ihr Blick fiel nicht mehr in das Büro, sondern in eine andere Welt. Das war ihr Ziel, da wollte sie hin, aber diese Welt war verzerrt. Sie hatte sich zusammengezogen, und fand sich auf kleinstem Raum wieder.
    Eine Welt, in der es brannte!
    Plötzlich sah Glenda das Feuer. Es schien sich eine Tür geöffnet zu haben. Sie zuckte auch leicht zusammen, denn mit den Flammen hatte sie nicht gerechnet.
    Woher kam das Feuer?
    Hatte sie unter Umständen ein Tor zur Hölle geöffnet? Solche und ähnliche Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Es war durchaus möglich, doch der Gedanke, John Sinclair in der Hölle zu finden, ließ sie schon erschaudern.
    Die Flammen tanzten. Sie sah sie sehr deutlich, aber sie wollte nicht nur sie

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