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1842 - Amandas Feuerfalle

1842 - Amandas Feuerfalle

Titel: 1842 - Amandas Feuerfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich bereit.
    Und die Flammen?
    Ich sah sie, und sie waren schon recht nahe an mich herangekommen. In wenigen Sekunden würden sie mich erreicht haben, aber so lange wollte ich nicht warten. Ich verließ mich voll und ganz auf mein Kreuz. Und ich bereitete mich darauf vor, es zu aktivieren.
    Beim nächsten Schritt hatte ich den Rand der Flammen erreicht, und genau da passierte es.
    Da rief Suko meinen Namen und fügte noch etwas hinzu. »Die Tür ist soeben geöffnet worden …«
    ***
    »Die sind verrückt«, flüsterte Gaby Black und schüttelte den Kopf. »Sag du doch auch was.«
    Das tat ihr Mann nicht. Es hatte ihm die Sprache verschlagen. Er schaute zu, wie die Passagiere die Maschine über die Rutsche verließen.
    Gaby stieß Ronny an. »Meine Güte, was ist denn deine Meinung zu diesem Bild?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Was weißt du nicht?«
    »Warum das alles so passiert ist. Auch jetzt mit den Passagieren. Sie verlassen den Flieger, aber sie teilen sich nicht auf, verstehst du das?«
    »Was meinst du?«
    »Es wäre doch normal, wenn sie in verschiedene Richtungen gehen würden. Aber was tun sie? Sie kommen auf uns zu.«
    »Vielleicht wollen sie ja zu uns.«
    »Nein, das auf keinen Fall. Sie haben das Haus gesehen und wollen jetzt herkommen.«
    »Also hinein?«
    »Genau. Das haben wir doch auch gewollt.«
    Beide konnten noch so stark diskutieren, sie würden zu keinem Ergebnis kommen, das stand fest. Hier zogen andere Mächte die Fäden. Aber auch sie hatten die Tür noch nicht geöffnet, und einen zweiten Versuch hatten sie noch nicht gestartet.
    »Wir können es ja noch mal mit der Tür versuchen«, schlug der Pilot vor, aber seine Frau war damit nicht einverstanden.
    »Warte noch mal.«
    »Worauf denn?«
    Gaby verdrehte leicht die Augen. »Ich möchte die Passagiere ansprechen. Kann sein, dass wir etwas erfahren.«
    »Ist okay.«
    Am liebsten hätte Gaby Black ja mit ihren Kolleginnen gesprochen, aber die beiden Frauen gehörten zu den Letzten, die den Flieger verlassen hatten.
    Die Ersten waren schon fast da. Ein älterer Mann mit Glatze und eine Frau, die ein rotes Stirnband zu ihren pechschwarzen Haaren trug.
    Gaby stellte die erste Frage. »Was ist mit Ihnen los? Warum sind Sie nicht in der Maschine geblieben?«
    »Das war nicht mehr nötig. Man hat uns gesagt, dass wir aussteigen können.«
    »Wer hat das gesagt?«
    Die Dunkelhaarige schaute ihren Nebenmann an. »Sag du es. Du hast die Stimme doch auch gehört.«
    »Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht. Ich habe sie in meinem Kopf gehört. Jemand flüsterte uns zu, dass wir jetzt aussteigen können.«
    »War das eine Frauen- oder eine Männerstimme?«, wollte Ronny Black wissen.
    »Das konnten wir nicht so genau unterscheiden. Aber wir mussten gehen. Alle.«
    Das war zu sehen, denn hinter den beiden stauten sich die anderen Passagiere. Keiner ging mehr vor. Man nahm wohl an, dass sie etwas Wichtiges besprachen.
    »Und jetzt wollt ihr in dieses Haus?«, fragte Gaby.
    »Ja.«
    »Warum?«
    »Das hat man uns gesagt. Es ist wichtig.«
    »Nein, es ist gefährlich«, meldete sich Ronny. »Es ist vielleicht sogar tödlich. Ich an eurer Stelle würde dort nicht hingehen. Bleibt weg davon, bitte.«
    »Nein!«
    »Aber die Tür ist verschlossen!«, rief Gaby.
    Die Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht. Das ist eine Finte.«
    Ist es nicht, wollten beide sagen, aber es war zu spät, denn hinter ihnen hörten sie ein etwas knarrendes Geräusch. Als sie sich umdrehten, sahen sie, dass sich die Tür langsam öffnete …
    ***
    Die Blacks hatten damit gerechnet, dass die Menschen vor Freude schreien würden, weil ihnen die Tür geöffnet worden war. Aber das geschah nicht. Es gab auch keinen Grund, Freudenschreie auszustoßen, denn schon der erste Blick in das Gebäude reichte aus, um zu sehen, was sich dort abspielte.
    Es war kaum zu fassen.
    Da brannte es.
    Aber es war nicht irgendein Feuer, dessen Flammen Rauch und Hitze produzierten, nein, das war etwas ganz anderes. Da loderten die Flammen, die kalt waren, nicht in die Höhe. Sie blieben dicht über dem Boden, glichen tanzenden Zungen.
    Aber das war nicht alles.
    Es gab Menschen in diesem hallenartigen Raum, die sich vor dem Feuer nicht zu fürchten schienen. Drei Männer waren es. Einer von ihnen war noch jung. Er wurde von einem Mann an der Hand gehalten, der ein Chinese war, der andere Mann aber erweckte den Eindruck, als wollte er sich dem Feuer stellen.
    Und da war noch

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