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1844 - Die Pentrische Wolke

Titel: 1844 - Die Pentrische Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lagerkomplexes verschwanden, in dem unablässig neue Transporte mit Kasch-Phee eintrafen und einsortiert wurden. Vielleicht ließ sich ein Aufseher blicken, um nach dem Rechten zu sehen, und dann war eine Entdeckung der blinden Passagiere kaum mehr zu vermeiden.
    Die Gruppe schlich durch die schmalen Räume zwischen den hochgetürmten Stapeln von KaschPhee.
    Die Halle war riesig, in ihren Abmessungen nicht abzuschätzen; vermutlich gab es hier Platz genug, um die Ladungen von mindestens einhundert Würfelschiffen zu stapeln.
    Wozu nur brauchten die Galornen überhaupt Kasch-Phee? Und noch dazu in so gewaltigen Mengen?
    Perry Rhodan spürte, wie Bully ihn anstieß.
    „Dort vorn!" stieß der alte Freund keuchend hervor.
    Sein Atem stand als weiße Wolke vor seinem Gesicht und machte klar, wie kalt es in diesem Raum war.
    Rhodan schätzte, daß die Temperatur mindestens zehn Grad unter Null lag; kurzfristig gewiß zu ertragen, aber nicht über Stunden hinweg.
    Früher oder später würde der Körper, ob mit oder ohne Zellaktivator, seine Reserven dabei aufzehren, die Körpertemperatur konstant zu halten. Dann aber, wenn diese Energiereserven erschöpft waren, würde der Körper seine Aktivitäten mehr und mehr reduzieren. Müdigkeit würde sich breitmachen und schnell zur Bewußtlosigkeit führen, und spätestens dann war an Rettung aus eigener Kraft nicht mehr zu denken. Immerhin, der Tod durch Unterkühlung war vergleichsweise sanft ...
    Perry Rhodan blickte in die Richtung, die Bully ihm mit ausgestreckter Hand wies. Dort war etwas zu sehen, was einer Schleuse sehr ähnlich sah. Und neben dieser Schleuse, wegen der Enge des schmalen Ganges nur schwer zu erkennen, schien es Schränke zu geben. Wenn, was auf der Hand lag, diese Schleuse dazu gedacht war, den Lagerkomplex zu verlassen und die vermutlich atmosphärelose Oberfläche des Asteroiden zu betreten, dann mußte es in diesen Schränken Raumanzüge oder dergleichen geben.
    „Gut gemacht!" sagte Perry Rhodan leise. Das Atmen fiel ihm schwer; der niedrige Luftdruck machte sich immer mehr bemerkbar. Schwächere Naturen als Bully und er wären wahrscheinlich schon längst zusammengebrochen und ohnmächtig geworden.
    Langsam, um nicht gänzlich außer Atem zu kommen, bewegten sich Rhodan und Bully auf die Schleuse zu, dabei immer wieder Ausschau haltend, ob sich ein Galorne näherte oder ein anderes nichtrobotisches Geschöpf. Aber es zeigte sich niemand. Wahrscheinlich hielt man es gar nicht für möglich, daß Unbefugte jemals in die Pentrische Wolke würden eindringen können.
    Bully schnaufte heftig, als er bei den Schränken ankam. Er beugte sich nach vorn, stützte die Hände auf die Knie und versuchte seinen Atem zu beruhigen.
    „Wenn wir es jetzt nicht schaffen ..." Seine Stimme versagte.
    Rhodan nickte. Seine Lungen pumpten wie verrückt und schmerzten, vor seinen Augen tanzten Funken.
    Den Weg zurück in den Würfelraumer würde er nicht mehr schaffen, dessen war er sich sicher.
    „Versuchen wir unser Glück ..."
    Die Schränke waren mit einem sehr einfachen System verschlossen; ein kräftiger Druck auf eine markierte Fläche genügte, um die Türen aufklappen zu lassen. Ein komplexeres Sicherungssystem hätte im Notfall kostbare Sekunden verschwendet, eine Spanne, von der leicht Leben und Tod abhängen konnten.
    Im Inneren der Schränke gab es das, worauf Rhodan gehofft hatte. Gelbe Raumanzüge, vermutlich aus galornischer Fertigung. Hinter Rhodan erklang ein unterdrücktes Ächzen und Würgen. Mit letzter Kraft hatten auch die überlebenden Zentrifaal die Schränke erreicht.
    Rhodan griff nach dem ersten Anzug und reichte ihn an A-Caliform weiter. Der Zentrifaal zögerte einen Augenblick lang, vielleicht vor Erstaunen darüber, daß Rhodan sich nicht zuerst selbst versorgt hatte, dann griff er rasch zu.
    Eilig verteilten Bully und Rhodan die Anzüge, von denen es genug gab, um die ganze Gruppe damit auszurüsten. Die Zentrifaal waren keine speziell ausgebildeten Raumfahrer und wußten zunächst nicht, was sie mit den Monturen anfangen sollten, aber sie folgten schnell Rhodans Beispiel und schlüpften in die Anzüge.
    Es sprach für den hohen Stand galornischer Fertigung, daß es den Anzug nur in einer Ausführung gab; die Größe paßte sich automatisch den Proportionen des jeweiligen Trägers an. Vor der Kälte waren die Eindringlinge nunmehr geschützt, es blieb noch die Gefahr durch den zu niedrigen Luftdruck.
    Perry Rhodan brauchte nicht lange, um

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