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1866 - Am Ende einer Hoffnung

Titel: 1866 - Am Ende einer Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mehr malen als Kreise, wird der Philosoph eine Macht darstellen, die wir nicht mehr ohne weiteres besiegen können."
    „Was sagt der Hyperraum-Resonator?"
    „Nichts. Das ist es eben."
    „Also besteht nach wie vor die Möglichkeit, daß wir uns irren."
    „Es gibt keine Beweise für die Existenz eines Philosophen, nichts, was greifbar wäre. Leider sind die Anzeichen eindeutig."
    Die Erwiderung der Kartanin blieb unausgesprochen, denn in dem Moment meldete der Pikosyn ihres SERUNS eine Ortung. Die Hypertaster empfingen ein schwaches Signal, das innerhalb der energetisch weitgehend toten Stadt wie ein Leuchtfeuer wirkte.
    „Keine Anzeige an Bord der ENZA", stellte Myles Kantor unwillig fest. „Hast du den Ausgangspunkt des Signals?"
    „Der Signale, Myles", berichtigte die Kartanin. „Es sieht aus, als kämen sie in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen."
    „Wir haben ebenfalls eine schwache Anzeige", meldete sich Gorrü Yanzap, der Chef der Kriseninterventionszentrale, dessen einzige Intervention sich mittlerweile aufs Abwarten beschränkte.
    Zumindest seit Dao-Lin-H’ay die Stadt betreten hatte. „Es ist nichts, was wir kennen oder einordnen können."
    „Die Quelle liegt ungefähr im Zentrum des Wohnbezirks", bemerkte die Kartanin. „Ich sehe mir das an."
    „Brauchst du Unterstützung?"
    „Wenn ich damit nicht fertig werde, Myles, dann hilft mir auch eine Hundertschaft nicht. Und Roboter sind zu unsensibel. Ende."
    „Warte!" rief der Wissenschaftler aus dem Orbit. „Ich will, daß unsere Verbindung bestehen bleibt und alle Meßdaten deines SERUNS zeitgleich übertragen werden."
    Die aus der Distanz von wenigen Kilometern noch verhaltenen Hypersignale wurden deutlicher, je mehr Dao-LinH’ay sich dem vermeintlichen Ausgangspunkt näherte. Die Quelle konnte nur ein äußerst schwacher Sender sein, denn nach den Gesetzen über Ausbreitungsgeschwindigkeit und Verhalten von hyperfrequenten Wellen hätte der Empfang auch auf der im Orbit stehenden ENZA möglich sein müssen.
    Die Kartanin stieß auf hektisch kritzelnde Blues, aber noch keiner von ihnen hatte den Kreis gefunden.
    „Ich glaube nicht", meldete Dao-Lin-H’ay „daß sie jemals ihr Ziel finden werden. Es ist so ... seltsam - nicht greifbar. Obwohl, der Kreis kann von einer Sekunde zur anderen dasein. So war es auch auf den anderen Welten ..."
    „Was ist mit der Einpeilung?" drängte Kantor. „Du hast die ungefähre Position erreicht."
    „Habe ich das? Ich weiß nicht. Nach meinen Anzeigen befinde ich mich immer noch gut einen Kilometer von der vermeintlichen Quelle der Impulse entfernt."
    „Dein Standort ist exakt lokalisiert, er deckt sich mit der zuletzt übermittelten Peilung, die von den Blues bestätigt wurde."
    „Dann hat der Sender sich bewegt."
    „Vielleicht. Kannst du besondere Feststellungen treffen?"
    „Nichts, was dir nicht augenblicklich bekannt wäre", erwiderte Dao-Lin-H’ay gereizt.
    „Ich meine deine telepathischen Fähigkeiten. Spürst du die Nähe von etwas Fremdem?"
    „Das hätte ich dir gesagt, Myles."
    „Also nicht."
    „Nein. -Ich schlage jetzt die neue Richtung ein. Die Quelle könnte in dem halbkugelförmigen Gebäude liegen ..."
    - „Ich hab’s auf dem Schirm. - Die Signale, die dein SERUN übermittelt, werden stärker."
    „Das ist auch meine Feststellung. Falls die Peilung nicht wieder auswandert, noch sechshundert Meter, Myles."
    „Ich registriere ein weiteres Anwachsen. Das wird rhythmischer."
    Dao-Lin-H’ay stieß eine Verwünschung in ihrer Muttersprache aus, ein deutliches Anzeichen der inneren Anspannung, unter der sie stand.
    „Du wirst es nicht glauben, Myles, aber die Quelle ist aus der Peilung verschwunden. Sieht so aus, als kämen die Impulse plötzlich von allen Seiten."
    „Aus dem Hyperraum."
    „Nein, Myles, ich hab’s wieder!" Die Kartanin schrie die Feststellung schier hinaus. „Eineinhalb Kilometer südsüdwest..."
    Sie begann zu laufen, vergaß sogar den Gravopak ihres SERUNS. Erst die lauter werdende Stimme des Wissenschaftlers ließ sie wieder zur Besinnung kommen und innehalten.
    „Ich dachte gerade ...", Dao-Lin-H’ay rang hörbar nach Atem, „ich dachte, ich schaffe es. Der Sender muß doch, zu finden ..."
    „Hör auf damit! Bitte. Die Signale sind noch stärker geworden, als lade der Sender sich auf. Ich denke, daß wir sie bald auch auf der ENZA empfangen können. Sie haben einen eigenen Rhythmus bekommen, das ist unverkennbar."
    Myles Kantor überspielte der

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