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1872 - Vermächtnis der Veego

Titel: 1872 - Vermächtnis der Veego Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jenseits der Loge. Ihre Köpfe fuhren herum.
    „Philip, endlich! Wir warten schon drei Tage."
    „Es ging nicht schneller. Und ich habe auch diesmal wenig Zeit. Eine Weile haben wir tatsächlich geglaubt, daß unser Volk in großer Gefahr schwebte. Die frühzeitige Teilung und die Irrwische verstanden wir als Warnung. Doch dann gelang es mir mit tatkräftiger Unterstützung zweier Artgenossen, das letzte und wichtigste Bild zu begreifen. Und Sanyungorios rief mich und machte mir klar, daß unser Volk bisher ein paar Irrtümern unterlegen war."
    Der Ennox berichtete den Siganesen von dem, was er über das vierte Lebensalter und die möglichen Fehler der eigenen Geschichte erfahren hatte. Philip versteifte dabei seinen humanoiden Körper, und er unterbrach sich immer wieder und suchte nach Worten.
    Die fünf Zuhörer spürten deutlich, daß ihn das, was er berichtete, innerlich stark aufwühlte.
    „Vier Lebensalter, ihr ahnt, was es bedeutet?" fragte er schließlich und hustete schwer. „Wir Veego können nicht sterben: Im Gegenteil. Wir gehen in das Modell ein und erhalten erst dort unsere eigentliche Bestimmung."
    David Golgar fiel es wie Schuppen von den Augen.
    „Dann braucht ihr auch euren Planeten nicht mehr!" rief er, so laut er konnte. „Ihr vergeistigt euch. Ihr werdet zu einer Gemeinschaftsintelligenz." ‘ „Das wissen wir nicht, kleiner Freund." Philip beugte sich über die Loge und sah die Siganesen von oben herab an. „Entschuldigt, wenn ich euch einen Augenblick im Licht stehe." Er beugte sich wieder zurück und seufzte. „Wenn wir es wüßten, wäre uns wohler. Alles, was uns bisher als gesicherte Erkenntnis erscheint, ist die Tatsache, daß unsere Arbeit abgeschlossen ist. Wir brauchen das Universum nicht zu vermessen. Wißt ihr, was ich glaube? Ich glaube, daß wir diesen Auftrag nur erhalten haben, um zum richtigen Zeitpunkt auf das Größte Kosmische Rätsel zu stoßen und uns über die eigentliche Aufgabe unseres Volkes im klaren zu werden.
    Schaut hinab auf unsere Welt. Ein paar Stunden noch, dann schließen die Hyperbeben Mystery ein. Die Irrwische berühren sich gegenseitig und vereinigen sich zu einer zweiten Haut, einem fünfdimensionalen Schutzmantel, der die Oberfläche und alle ihre Lebewesen vor den Folgen der Ereignisse bewahrt. Sie können nicht weiterexistieren, und es wäre grausam, sie qualvoll umkommen zu lassen. Sie werden zu Energie, und wir nehmen sie mit hinüber."
    „Wohin, Philip? Was steht euch bevor? Der Wechsel in den Hyperraum?"
    Der Ennox schnaufte laut.
    „Ihr macht es einem nicht leicht. Aber irgendwie habe ich das Bedürfnis, daß Rhodan und Häuptling Silberlocke erfahren sollten, was geschehen ist und noch geschieht."
    Er beschrieb ihnen die Inhalte der Bilder aus der Pyramide und schluckte nach dem letzten Bild.
    „Die dritte Kraft ... das sind wir. Die Veego! - So, jetzt ist es heraus. Es gibt keinen Zweifel. Vor zwei Millionen Jahren hat jemand genau das in bewegten Bildern festgehalten, was vor wenigen Jahrzehnten geschehen ist. Dieser Jemand hat Einfluß auf unsere Entwicklung genommen. Vermutlich ist er der Auftraggeber für die Erstellung des kosmischen Modells. Eine Vermutung, ich weiß. Es ist die einzige Frage, auf die wir noch keine Antwort erhalten haben."
    Den Siganesen schwindelte angesichts dieser Eröffnungen. David Golgar klammerte sich an den Lehnen seines Sessels fest und schluckte krampfhaft.
    „Bist du sicher, daß es keinen Irrtum gibt?"
    „Ganz sicher. Die Affinität zwischen den Samplern und Charon Zwei ist nur deshalb vorhanden, weil Mystery ebenfalls eine Passagewelt ist. Aber sie wurde nicht von den Ayindi als Verbindung zwischen Arresum und Parresum errichtet, sondern von diesem Jemand. Vermutlich war Mystery die erste Passagewelt überhaupt.
    Unser Jemand hat sie nicht nur vor einer Spiralgalaxis abgestellt, er hat auch anderweitig am Rad des Schicksals gedreht."
    Eine einzelne Träne stahl sich aus Philips linkem Auge. Hastig wischte er sie weg.
    „Er hat uns erschaffen", fuhr der Ennox fort. „Die Veego sind seine Geschöpfe, und die humanoide Gestalt ist uns von ihm verordnet worden."
    „Und das belastet euch", nickte Hermes Eisar. .
    Philip blickte den siganesischen Kommandanten erstaunt und entsetzt zugleich an.
    „Wie kommst du darauf? Ach, wegen der Träne. Sie hat nichts mit meinem Volk zu tun. Sie gehört mir."
    „Dieser Jemand, das kann nur ES gewesen sein", behauptete David Golgar.
    Der Ennox zuckte mit den

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