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1872 - Vermächtnis der Veego

Titel: 1872 - Vermächtnis der Veego Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ES nennen.
    Die Antworten fraßen sich wie glühende Kohlen in sein Inneres. Sie erinnerten ihn an die Tragik seines Schicksals, die er seit jener Verleihung in sich trug. Immer mehr gewann es jetzt für ihn an Bedeutung.
    Nacheinander erwachten die Bilder zum Leben. Sie zeigten Keilschiffe und solche mit Kugelform. Sie trieben dicht über einem Planeten dahin und gingen in den Horizontalflug über. Und dann verschwanden sie plötzlich von einem Augenblick auf den anderen, um im nächsten Bild über der Welt eines Sterns aufzutauchen, der mit über zwanzig Planeten reich gesegnet war.
    Philip zuckte zusammen und verlor die Impressionen aus seinem Bewußtsein. Hastig sah er sich um, aber da waren nur Hunderte von selbstleuchtenden Schriftsymbolen an den schrägen Wänden der Pyramide. Sie funkelten verführerisch und auffordernd zugleich. Wenn er nur jedes Jahr eines der Bilder verstand, reichte sein Leben aus, um sie alle zu ergründen. Aber soviel Zeit und Geduld hatte er nicht für die Botschaft aus dem Arresum.
    Daß es sich um eine Botschaft handelte, akzeptierte er inzwischen mit derselben Selbstverständlichkeit, mit der er auch den Fund der Pyramide akzeptiert hatte. Was machte es für einen Sinn, die Dinge anders zu sehen, als sie waren.
    Er drängte die Gedanken in den Hintergrund und öffnete seine Sinne wieder für das System des blauen Riesen mit seinem Planetenreigen. Seine Blicke wanderten an dem Panorama entlang hinaus in das All zu einer Sternenfülle, wie es sie nur dort gab, wo einst die Abruse geherrscht hatte.
    Die andere Seite des Universums!
    Kein Zweifel, daß es sich um das Arresum handelte. Doch die Bilder zuvor stammten nicht von der anderen Seite.
    Philip sträubte sich dagegen, es half alles nichts. Er hatte Schiffe über Noman gesehen - dem Übergang bei Noman -, und als er das Bild von Anfang an betrachtete und erneut der „Film" vor seinem geistigen Auge ablief, entdeckte er auch den Koloß von Raumschiff, mit dem die Galaktiker zur Großen Leere gekommen waren.
    Die BASIS, ein Fernschiff mit gigantischen Ausmaßen, fast ein fliegender Planet.
    Junge Bilder in einer Pyramide, die seit zwei Millionen Jahren existierte.
    Der Ennox löste sich erneut von den phantastischen Eindrücken und durchmaß die Pyramide mit den Augen. Er bestimmte das Zentrum der Bodenfläche und ließ sich dort nieder. Mit verschränkten Armen und untergeschlagenen Beinen saß er da und schaute hinauf zu den Symbolen.
    „Sprecht zu mir und erzählt mir eine Geschichte", murmelte er leise. „Am besten die ganze und das von vorn."
    Doch so leicht machte es ihm die Pyramide nicht. Viele Besuche und Übungen bis an den Rand der Bewußtlosigkeit benötigte er, um die Gesamtheit der in den Symbolen enthaltenen Bilder zu erfassen. Und nur langsam gelang es ihm, die Reihenfolge der Episoden zu erkennen.
    Inzwischen war auf Synkona und auf Mystery ein neues Jahr angebrochen, und Philip traf bei einem seiner Erholungsspaziergänge außerhalb der Pyramide Dor-Res Thean. Der Leiter der Schule begrüßte ihn freundlich, und der Ennox berichtete ihm über seine Erfahrungen mit der Pyramide und das, was er bisher herausgefunden hatte.
    „Jemand hat einen exakten Film dessen erstellt, was vor Jahrzehnten an der Großen Leere und auf der anderen Seite der Trennschicht geschehen ist", zog der Raunach die Schlußfolgerung. „Ich würde viel darum geben, wenn ich sie mir ansehen könnte. Selbst wenn sie uralt wären."
    Philip hätte ihm sagen können, daß er dabei den Verstand verlieren würde, aber er schwieg. In seinen Gedanken gingen Dinge vor, die ihn dazu bewogen, das Gespräch mit dem Thean schnell zu beenden und sofort wieder in die Pyramide zurückzukehren.
    Selbst wenn sie uralt wären. Die Worte des Theans ließen ihn nicht mehr los.
    Wieder kam ein neues Bild dazu, lief ein neuer Film in seinem Bewußtsein ab. Ein anderes folgte, und noch immer trieb es den Ennox nicht zurück in seine Heimat. Je mehr Bilder er verstand, desto deutlicher begriff er die eigentliche Wahrheit.
    Was er sah, was sie ihm vermittelten, war keine Aufzeichnung aus jüngerer Zeit. Die realen Sternkonstellationen in den Bildern stammten aus der Zeit, in der die Pyramide gebaut worden war.
    Informationen, die zwei Millionen Jahre alt waren und das zeigten, was vor nicht langer Zeit geschehen war.
    Und Philip fand noch ein anderes Bild. Es gehörte zur Endphase des Kampfes gegen die Abruse und schloß an jene Vorgänge an, als die

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