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1877 - Das Trojanische Pferd

Titel: 1877 - Das Trojanische Pferd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wissenschaftler; Jettys Logtar und neunzehn weitere LFTDiplomaten; Bré Tsinga, die über eine Transmitterstrecke vom Bollwerk zur Erde gekommen war; und schließlich die Nonggo Zygonod und Galtarrad. Alle menschlichen Expeditionsteilnehmer trugen SERUNS.
    Die insgesamt zwölf Roboter hatten sich schon an Ort und Stelle befunden. Bei den Kampfmaschinen handelte es sich um solche vom bekannten Typ TARA-V UH, die Diplos waren kegelförmig und weiß.
    Die Grenzen des Faktorelements waren durch feine, unschädliche Laserschranken markiert, deren Projektoren jeweils an den vier Eckpunkten des Rechtecks schwebten. Die Menschen und ihre robotischen Begleiter hatten sich extra nicht weiter ins Areal hineinbegeben, weil sie so hoffen konnten, gleich nach der Materialisa tion im Teuller-System, vermutlich auf dem Heimatplaneten der Nonggo, das Faktorelement verlassen und Kontakt aufnehmen zu können.
    Wobei es natürlich fraglich war, auf welcher Seite und an welcher Stelle eine eventuelle NonggoEmpfangsdelegation warten würde ... Zygonod und Galtarrad konnten dazu leider überhaupt nichts sagen.
    Paola Daschmagan und einige Parlamentarier warteten bis kurz vor dem Austausch jenseits der Lichtschranke, um sich erst dann mit ihrem Gleiter schnell zurückzuziehen.
    So vergingen die Minuten. Die Nonggo erklärten noch einmal, daß der Austausch nur für die Zeit von zwei Stunden stattfinden würde. Wer dann nicht wieder zurück im Faktorelement sei, der würde warten müssen, bis es zum nächsten Kontakt kam.
    Gleiter der TV-Gesellschaften schwebten in einiger Höhe über dem Areal und übertrugen an ihre Sender. Welche Kommentare dazu gesprochen wurden, wußte Myles Kantor nicht; er konnte es sich nur ungefähr ausmalen.
    „Bitte erschreckt nicht, wenn sich um uns herum wenige Sekunden vor dem Augenblick des Austauschs ein semitransparentes, nebelhaft schimmerndes Feld aufbaut. Es umgibt das gesamte zu versetzende Areal und schließt es von der Außenwelt ab. Diese sogenannte Faktordampf-Barriere dient dazu, den Austausch von fremden Atmosphären sowie dem daraus resultierenden Druckunterschied zu vermeiden. Strahlungen können die Barriere nur teilweise und stark verfremdet durchdringen. Es ist völlig ungefährlich. Das Licht einer Sonne zum Beispiel wird von den im Innern des Faktorelements befindlichen Wesen nur als diffuser Schimmer in der Farbe der jeweiligen Sonne wahrgenommen. Wie gesagt, bitte erschreckt nicht, es gibt keinen Grund zur Beunruhigung."
    „Aber warum sagt ihr uns das wieder erst jetzt?" fragte Paola Daschmagan über Funk aus ihrem Fahrzeug. „Ihr hättet uns vorher vorbereiten können."
    „Natürlich hätten wir das", sagte Galtarrad, „bitte entschuldigt. Es handelt sich wirklich nur um einen Nebeneffekt, eine Sicherheits- und Schutzmaßnahme für das zu transportierende Areal."
    Kantor dachte daran, wie es von den Medien und der Öffentlichkeit aufgenommen werden würde, wenn der ganze Block, dreißig Kilometer lang, zwanzig breit und siebeneinhalb hoch, plötzlich wie aus der Welt herausgeschnitten in ein Energiefeld gehüllt war. Kurzzeitig konnte Panik entstehen. Es wäre tatsächlich besser gewesen, die Nonggo hätten es früher angekündigt, damit die Bevölkerung wußte, was es zu bedeuten hatte.
    „Funkkontakte zwischen dem Faktorelement und der Außenwelt sind nach Aufbau der Barriere unmöglich", sagte Zygonod noch. „Auch diese Information, damit ihr nicht irritiert werdet. Es ist wirklich alles in Ordnung."
    „Von wegen", meinte Bré Tsinga. „Ich kann nur hoffen, daß diese Barriere nicht zu lange aufrechterhalten wird, sonst ..." Sie drehte sich zu Zygonod um. „Kann man uns von außen überhaupt noch sehen?"
    „Vage", erhielt sie zur Antwort. „Lediglich als grob schattierte Objekte."
    „Na, bravo", sagte die Psychologin sarkastisch. „All das hätte die Öffentlichkeit früher erfahren müssen."
    „Eure Sorgen sind unbegründet", wehrte Galtarrad ab. „Bitte, laßt euch dies von uns sagen. Die Menschen draußen werden gar keine Zeit haben, in Panik zu geraten. Es wird alles sehr schnell gehen."
    So schnell, dachte Myles, wie unsere Zeit hier vergeht ...
    Tatsächlich waren es jetzt nur noch vier Minuten bis zum Experiment. Paola Daschmagan und die Presseleute zogen sich mit. ihren Gleitern bereits allmählich zurück.
    Es gab nicht mehr viel zu sagen. Alle konnten nur warten. Zurück konnte jetzt theoretisch noch jeder.
    Doch wer sich für diese Mission gemeldet hatte,

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