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1877 - Das Trojanische Pferd

Titel: 1877 - Das Trojanische Pferd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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friedlich aus."
    (Sibyll Norden, Terrania News Report) Zygonod und Galtarrad erhoben sich aus ihren Sesseln, als Paola Daschmagan in Begleitung von Myles Kantor und einer ihnen noch unbekannten Frau ins Besprechungszimmer zurückkehrte. Die Erste Terranerin stellte ihnen die Frau als Jettys Logtar vor, eine von drei Sprecherinnen des Solaren Parlaments.
    Jettys Logtar war hochgewachsen, hatte kurze rote Haare und ein breites Gesicht. Paola Daschmagan bat die Silberhäutigen, wieder Platz zu nehmen. Sie und ihre Begleiter setzten sich ebenfalls.
    „Das Parlament", verkündete sie, „hat zu meiner Freude den Funktionstest des Heliotischen Bollwerks mit fast Zweidrittelmehrheit gebilligt. Allerdings hat es darauf bestanden, daß den insgesamt 26 Menschen, die an der Expedition teilnehmen, zehn Kampfroboter mitgegeben werden sollen. Ich sage euch dies in aller Offenheit und bitte um die gleiche Offenheit bei eurer Antwort auf meine Frage: Habt ihr damit Probleme?
    Wird euer Volk die Roboter als Affront betrachten?"
    Die Nonggo sahen sich an und flüsterten miteinander. Dann legte Galtarrad den Kopf schief, starrte Paola für einige Sekunden an und richtete sein Haupt wieder gerade auf.
    „lein", sagte er. „Wir verstehen eure Vorsicht. Wir haben Vertrauen zu euch, aber wir wissen auch, daß ihr mehr Zeit braucht, um euer Mißtrauen abzulegen. Wir haben nichts gegen die Roboter einzuwenden."
    „Gott sei Dank", seufzte Paola. „Dazu kommen noch zwei Spezialroboter für diplomatische Missionen, wir nennen sie Diplos."
    Galtarrad nickte. Noch nie war das bei ihm beobachtet worden. Offenbar lernten die Nonggo sehr schnell, die menschliche Gebärdensprache zu verstehen und nachzuahmen.
    „Habt ihr inzwischen auch ein geeignetes Areal aus der Menge. der Faktorelemente für den Austausch ausgewählt?" fragte Zygonod.
    „Das haben wir. Es ist ein bisher nicht erschlossener Teil der Wüste Gobi, die unsere Hauptstadt urnschließt. Erliegt etwa hundert Kilometer westlich der Stadtgrenze von Terrania."
    Myles Kantor ging zu den Nonggo und rollte eine Folie vor ihnen aus. Mit dem Finger zeigte er auf ein rot markiertes Rechteck.
    „Um dieses Faktorelement handelt es sich."
    Zygonod studierte es und nickte ebenfalls.
    „Es wird in weniger als fünf Stunden eurer Zeit im Teuller-System materialisieren, und an seiner Stelle wind eia Stück unserer Heimat stehen. Es wird keine Lücken geben, keine Risse im Boden, keinen Spalt zwischen eurem und unserem Land. Fragt nicht nach Details, jetzt nicht, ihr werdet früh genug alles erfahren.
    Es wird so sein, als habe das, was dort stehen wird, schon immer da gestanden."
    „Fein", sagte Daschmagan. „Ehrlich gesagt, ich bin höllisch gespannt darauf und ..."
    „Höllisch?" fragte Galtarrad. „Dieses Wort kennen wir nicht. Was bedeutet es für euch?"
    Paola lachte und versuchte, es zu erklären.
    „Also metaphysisch", begriff Galtarrad. „Zu gegebener Zeit würde ich gerne eure Mythen und Sagen kennenlernen."
    „Mythen und Sagen", lachte die Parlamentssprecherin, „das ist gut. Wenn’s dem Herrn der Hölle vielleicht auch nicht ganz gerecht wird. In unserer aufgeklärten Zeit ist der feurige Geselle mit dem Pferdehuf zwar nicht mehr der Dämon, vor dem früher alle Menschen zitterten, aber es gibt immer noch genug Menschen, die ..."
    „Bitte, könnten wir das später einmal diskutieren?" fragte Paola Daschmagan leicht gereizt.
    „Aber natürlich", sagte Jettys und wurde wieder ernst. „Ich verstehe schon."
    Paola nickte ihr zu und beugte sich ein Stück über den Tisch, in Richtung der beiden Nonggo.
    „Habt ihr inzwischen etwas von diesen ... Gestaltern gehört?"
    „Leider nichts", sagte Galtarrad. „Wir bedauern sehr. Aber die Gestalter betreffen das bevorstehende Experiment weder direktnoch indirekt. Die Verbindung zum Teuller-System steht und ist unabhängig vom Funktionieren der gesamten Heliotischen Wabe."
    „Sie muß also nicht komplett sein?"
    „Das kann sie noch gar nicht", erklärte Zygonod und wiederholte damit, was sie bereits vor Tagen ausgesagt hatte. „Drei Heliotische Bollwerke stehen bis heute zur Verfügung. Die restlichen drei müssen erst noch gebaut werden."
    „Bei den Galornen", vermutete Jettys Logtar.
    „Wir wissen es nicht. Für uns ist es auch nicht wichtig."
    Paola Daschmagan merkte, daß aus den beiden Nonggo auf diese Weise nicht viel mehr herauszuholen war. Sie machte noch einen letzten Versuch: „Und ihr wißt nicht, wer die drei

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