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1879 - Phantome in Terrania

Titel: 1879 - Phantome in Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schauderte bei dem Gedanken, daß sie mich für einen Pferdespezialisten halten konnten und brennend an allem interessiert waren, was Pferde betraf.
    Eine Weile stand ich unbehaglich neben Doc Denaigle und Abi, dann fragte ich: „Sehen alle Roboter der Dscherro so aus wie jener, der Abi gebracht hat?"
    „Ach wo. Es kommt jedesmal ein anderer Typ, der einen Gefangenen abholt oder zurückbringt", antwortete Doc Denaigle. „Ich habe noch keine zwei gesehen, die gleich aussehen. Man könnte meinen, daß die Dscherro sie von hundert verschiedenen Völkern zusammengerafft haben."
    Ich blickte mich in dem Gewölbe um und dachte an das scheinbar wohlbehütete Leben der Terraner außerhalb des Faktorelements. Obwohl viel von Phantomen die Rede war, die in Terrania ihr Unwesen trieben, ahnte niemand, was sich hier tatsächlich abspielte. War die Regierung nicht in der Lage, dem einen Riegel vorzuschieben?
    Das Geräusch des sich öffnenden Schotts ließ mich zusammenzucken. Ein zylinderförmiger Roboter mit Tentakelarmen und -beinen kam mit einer menschlichen Last herein. Es war eine Frau, die Kleider in Fetzen und mit blauen Flecken im Gesicht. Sie blieb dort stehen, wo der Roboter sie absetzte, und wimmerte still vor sich hin.
    Ich wollte warten, bis der Roboter wieder verschwunden war, bevor ich mich um die Frau kümmerte.
    Doch er entfernte sich nicht. Er kam auf mich zu.
    „Du!" sagte er. Nur dieses eine Wort.
    Dann umschloß er mich mit den Tentakelarmen. Ich schrie und versuchte verzweifelt, mich aus seinem stählernen Griff zu befreien. Doch es half alles nichts. Er zerrte mich mit sich und verschwand mit mir durch das Schott.
    Attacke 10 Der Dscherro saß auf dem Dachrand des Wolkenkratzers und ließ die Beine herunterbaumeln. Er blickte versonnen auf die Megalopolis Terrania hinab. Plötzlich breitete er die Arme aus, daß es in den Gelenken knackte. Dann schloß er mit genüßlichem Blick die Arme wieder, als wolle er mit dieser Geste die ganze Stadt besitzergreifend umarmten.
     
    ENDE

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