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1882 - Die 48 Stunden von Terrania

Titel: 1882 - Die 48 Stunden von Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Waffe und stellte fest, daß sie geladen und schußbereit war und daß sie über ausreichende Energiereserven verfügte. „Das Wissen der Menschheit. Eine lohnenswerte Beute für Barbaren wie die Dscherro."
    Mit dem ausgestreckten Daumen zeigte er über die Schulter in einen Gang hinein.
    „Dahinten ist ein Depot", fuhr er fort. „Laß dir eine Waffe geben."
    „Wozu?" fragte Abraham. „Was soll ich mit einer Waffe? Ich kann damit nichts anfangen."
    „Du sollst kämpfen", versetzte der wissenschaftliche Assistent verärgert. „Glaubst du, wir können die Dscherro mit freundlichen Worten abwehren? Hier geht es um nackte Gewalt. Mit friedlichen Mitteln richten wir überhaupt nichts aus."
    Abraham ging wortlos an ihm vorbei. Beim Depot blieb er kurz stehen.
    Mehrere Studenten waren dabei, Waffen mit Energiepatronen zu laden. Einer von ihnen hielt ihm einen Blaster entgegen.
    Abraham schüttelte den Kopf und verzichtete.
    Ein einziges Mal hatte er sich zu einer Gewalttat hinreißen lassen, doch es hatte ihn nicht weitergebracht und keinerlei Veränderung herbeigeführt.
    Immer wieder mußte er an seinen Freund Olehonn denken, der davon überzeugt gewesen war, daß bestimmte Probleme sich nur mit Gewalt lösen ließen, zumindest aber schneller und durchgreifender.
    Die Dscherro hatten ihn kurzerhand getötet.
    Mit dem Lift fuhr er in das zehnte Stockwerk hoch, in dem sich die riesige Bibliothek befand. Auf einem Monitor lief ein Bericht von TerraT, einem der vielen kommerziellen Sender der Stadt. Er interessierte ihn vor allem, weil ein Reporterteam von dem Sturm der Dscherro auf Saturn Hill berichtete.
    Der dortige Aussichtsturm mit dem großen Café war vor noch nicht allzu langer Zeit sein Ziel gewesen.
    Er hatte versucht, seine Mutter dort zu treffen. Doch schon auf dem Wege dorthin waren sie sich begegnet, um gleich wieder voneinander getrennt zu werden.
    Abraham erfuhr, daß Saturn Hill sich fest in der Hand der Dscherro befand, die allein aus diesem Bereich über 40.000 Geiseln entführt hatten, um sie ins Faktorelement Terrania-Süd zu verschleppen.
    Er hatte Glück gehabt, denn fraglos wäre er unter den Opfern gewesen, wenn er Saturn Hill erreicht hätte.
    Der Lift hielt, er stieg aus und ging einige Schritte bis zu einem Fenster, um von ihm aus auf die Stadt und das Vorgelände der Universität hinabzublicken.
    Erschrocken fuhr der Student zurück..
    Fächerförmig schossen Dutzende von Schourchten und noch weit mehr Chreschen heran. Die Fluggeräte waren mit Dscherro besetzt, die, aus all ihren Waffen feuernd, die Universität angriffen.
    Von fliegenden Lafetten aus schossen Gehörnte leuchtende Energiekugeln auf die TARA-V UH-Kampfroboter ab. Obwohl Abraham den Einsatz dieser Waffe schon einige Male gesehen hatte, war die Wirkung wiederum verblüffend für ihn.
    Die 5-D-Eiser ließen überall dort; wo sie auftraten, Dimensionsfelder von etwa dreißig Metern Durchmesser entstehen. Die Felder legten die Syntroniken lahm oder irritierten sie derart, daß die Roboter außer Kontrolle gerieten, das Gleichgewicht verloren, sinnlos herumtorkelten oder sich gegenseitig angriffen.
    Ocheno flogen über das Gelände, fliegende Eier mit einer Längsachse von etwa vierzig Zentimetern Länge. Sie waren dicht mit Antennen besetzt, spürten Energiequellen auf und legten sie lahm. Betroffene Kampfroboter blieben einfach stehen und rührten sich nicht mehr.
    Damit nicht genug.
    Aus ihrem hochwirksamen Waffenarsenal setzten die Dscherro zudem auch Tokcher ein, selbständig fliegende Minen von etwa 30 Zentimetern Durchmesser, die bei ihrer Explosion alle Geräte neutralisierten, die mit hyperfrequenten Energiequellen arbeiteten.
    Transmitter gehörten zu ihren Zielen. Bedauerlicherweise waren die Tokcher außerordentlich erfolgreich, denn es gab kaum noch Transmitter in Terrania, die noch einsatzfähig war.
    Dschamme vervollständigten die Waffenauswahl, Energienetze, die ausgeworfen wurden, um ganze Gebäudekomplexe, Straßen oder Plätze zu überspannen und die Flucht mit Antigravgleitern unmöglich zu machen.
    Abraham hatte sich keine Gedanken über den bevorstehenden Angriff gemacht. Irgendwie in seinem Inneren war er davon überzeugt gewesen, daß die Kampfroboter ihn abwehren würden.
    Nun maßte er erleben, daß das Gegenteil der Fall war.
    Viele Roboter kämpften energisch gegen die Dscherro, doch einer nach dem anderen fiel aus. Je geringer die Zahl der übrigen Roboter wurde, desto schneller wurden sie

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