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1885 - Zwischen den SphÀrenrÀdern

Titel: 1885 - Zwischen den SphÀrenrÀdern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Folgen wir unserem Freund ..."
    Der metallene Reifen, der den eigentlichen Kern eines Sphärenrades bildete, war rund fünf Kilometer dick, allerdings mußte er gravomechanisch unterstützt werden, um seine Funktion ausfüllen zu können.
    Perry Rhodan sah es zugleich mit Bewunderung und leisen Zweifeln. Die Nonggo mußten schon sehr viel Vertrauen zu ihrer Technologie haben, wenn sie die Existenz ihres Volkes allein auf das perfekte Funktionieren von Sphärenrädern bauten. Gewiß, die Technologie des Jahres 1289 NGZ war so weit entwickelt, daß niemand, der sich in den Raum wagte, große Sorgen oder gar Angst haben mußte. Dennoch gab es viele Galaktiker, die es bei weitem vorzogen, sich zur Sicherung ihrer Existenz auf das erprobte Funktionieren eines natürlichen Systems namens Planet zu verlassen.
    Down Kempesch Kort suchte nach einem Eingang in eines der Gebäude und wurde schnell fündig, danach ging es weiter.
    Zum ersten Mal bekam Perry Rhodan eine größere Anzahl von Nonggo zu Gesicht. Der Zustand der Bewohner des Kort-Rades war besorgniserregend. Die meisten irrten ziellos, wie geistesgestört, umher, waren nicht ansprechbar und stießen Laute der Angst und Hilflosigkeit aus. Perry Rhodan konnte sehen, wie sehr Down Kempesch Kort unter diesem Anblick litt.
    „Nur noch kurze Zeit", murmelte der Nonggo betroffen, „und das Leben wird auf allen Sphärenrädern erlöschen. Dann bleiben nur noch die wenigen Nonggo übrig, die sich zur Zeit auf anderen Planeten aufhalten oder im Weltraum unterwegs sind."
    „Und die Bewohner des Sündenrades ...", erinnerte sich Reginald Bull.
    Down Kempesch Kort machte eine Geste der Verneinung.
    „Es ist sehr seltsam", sagte er, „aber ohne Kontakt zu einem Neuron sind wir nicht ... Wir bekommen dann keinen Nachwuchs mehr. Noch nie ist auf dem Sündenrad ein Nonggo zur Welt gekommen."
    „Aber es wird doch wohl auch dort ein ...", begann Reginald Bull zweifelnd, hielt aber inne, als er von Perry Rhodan mit einer energischen Handbewegung zurückgepfiffen wurde.
    „Das ist wohl kaum der richtige Zeitpunkt", meinte Rhodan, „das Liebesleben der Nonggo zu erforschen. Wir haben entschieden Wichtigeres zu tun."
    „Gibt es Wichtigeres als die Liebe?" fragte Bully zurück. „Okay, ich bin ja schon still ..."
     
    9.
     
    „Das ist sie!" sagte Down Kempesch Kort stolz. „Die Grube, unsere Waffe gegen den Chaosmacher!"
    „Hmm!" machte Reginald Bull mit skeptischer Miene. „Sieht eigentlich ganz harmlos aus!"
    Die Grube war zylindrisch, etwa zehn Meter lang und anderthalb Meter dick. Sie war vollständig umhüllt mit einer stumpfroten Legierung aus einem unbekannten Metall. Als Bully daran klopfte, gab es einen feinen, singenden Ton von sich. Offenbar steuerte sich die Grube von selbst; sie brauchte nur ans Ziel gebracht zu werden.
    Der Raum, in den Down Kempesch Kort sie geführt hatte, lag ungefähr auf halbem Wege zwischen der äußeren und der inneren Sphäre von Kort. Die kilometerdicke Schicht zwischen beiden Bereichen wies viele Durchgänge unterschiedlichen Formates auf -mal handelte es sich um regelrechte Treppenhäuser, mal um Schächte für den Warentransport, außerdem gab es Antigravschächte für den reibungslosen Personalverkehr zwischen Oberfläche und Innenraum.
    „Und wie kriegen wir das Ding jetzt nach oben?" fragte Reginald Bull. „Der Zylinder wiegt doch sicher mindestens eine Tonne."
    „Etwa sieben Tonnen", antwortete Down Kempesch Kort schnell. „Aber das ist kein Problem.
    Wahrscheinlich hat die Grube den Chaosmacher längst geortet und ist einsatzbereit. Wir brauchen sie nur noch zu bewegen ... Seht ihr?" ‘ Erlegte eine Hand an die untere Wölbung der Grube und versuchte sie anzuheben. Nichts regte sich.
    Perry Rhodan sah, wie sich das Gesicht des Nonggo verzog. „Was ist?" fragte er.
    „Ich verstehe das nicht", antwortete Down Kempesch Kort irritiert. „Normalerweise ... Die Grube ist intern mit einem Antigrau ausgerüstet, deswegen kann man sie so leicht transportieren."
    „Jetzt offenbar nicht mehr", grollte Reginald Bull. „Was eigentlich nicht sein dürfte, denn wenn die Grube gegen die Störimpulse des Chaosmachers immun ist, dürfte der auch nicht in der Lage sein, diesen Aritigrav außer Funktion zu setzen."
    „Kann es an der langen Wartefrist liegen?" fragte Perry Rhodan. „Immerhin, wenn ich dich richtig verstanden habe, liegt diese Grube seit rund siebentausend Jahren hier. Das ist eine lange Zeit."
    „Bei der Grube, die

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