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1888 - Drei gegen Gousharan

Titel: 1888 - Drei gegen Gousharan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kegelstumpfförmigen Fahrzeuge der Dscherro senkten sich herab. Nachdem von irgendwoher wieder Terraner aus ihren Verstecken gekrochen waren ...
    „Nein!" krächzte Misky, als eine Frau sich anschickte, die Formenergiebarriere abzuschalten. „Die Menschen sollen verschwinden! Wir sind schon zu viele hier drin." Mit der Waffe in der Hand bestimmte er, herrschte er über Leben und Tod. Endlich spürte Loren die Macht, der er sein Leben lang nachgejagt war.
    Immer war er nur zweite Wahl gewesen, hatte nie das Glück gehabt wie andere ... „Weg von den Schaltungen, verdammt! Sonst haben wir in ein paar Sekunden die Dscherro am Hals."
    Ein Energienetz senkte sich auf den Boulevard herab, hüllte die Fliehenden ein und ließ ihnen keine Chance.
    „Die Justierung greift!"
    Endlich! Misky fragte nicht, zu welcher Gegenstation das Gerät geschaltet war, das war ihm völlig egal.
    Nur fort aus der Hölle Terrania.
    Die Freigabekontrolle flammte auf. Ein wirres Grinsen auf den Lippen, hielt Misky die anderen in Schach. „Der Reihe nach!" bestimmte er. „Erst ich - dann ihr."
    Das Entstofflichungsfeld baute sich auf. Bevor Misky reagieren konnte, sprang der Transmittertechniker nach vorne.
    „Du Ar..." Der Aufschrei gefror Loren Misky auf den Lippen. Schlieren verwirbelten das energetische Muster, eine dräuende Schwärze, als wäre plötzlich die Ewigkeit sichtbar. Oder der Hyperraum?
    Der Techniker entmaterialisierte nicht, um im Empfangsfeld Atom für Atom wieder zusammengesetzt zu werden, er wurde einfach durchscheinend, seine Haut, die Organe, die Knochen, und je mehr die Schwärze um sich griff, desto weiter drückte ihn eine unsichtbare Kraft zusammen. Der Mann verformte sich, war nach Sekunden nur noch ein Zerrbild - und verschwand, als das Transmitterfeld flackernd erlosch.
    Loren Misky stand mit offenem Mund da, unfähig zu begreifen, was geschehen war. Er wußte nur, daß er den Dscherro nicht mehr entkommen konnte. Die entsetzlichsten Gerüchte kursierten über die Gehörnten; es hieß, daß sie ihre Gefangenen folterten und auffraßen.
    Eine Explosion in nächster Nähe ließ den Untergrund beben, unmittelbar darauf wälzte sich eine Rauchwolke über den Canopus Boulevard. Wie Giganten einer anderen Welt brachen die Dscherro aus dem Qualm hervor.
    „Die Formenergie abschalten!" brüllte Misky mit sich überschlagender Stimme. „Macht doch! Schnell!"
    Er unterstrich die Forderung mit einem ThermoschuB gegen den ohnehin nutzlos gewordenen Transmitter. Es war also wahr, daß die Gehörnten energetische Vorgänge stören konnten. Er würgte, schaffte es nicht, das heiße Drängen in seinem Magen zu ignorieren.
    Der Schweiß brannte wie Feuer in den Augen. Speichel tropfte aus seinen Mundwinkeln. Misky war das egal. Nur noch Panik beherrschte ihn.
    „Raus mit euch!" Herrisch winkte er mit der Waffe. „Oder soll ich euch Beine machen?"
    Die Kinder weinten, die Frauen wollten aufbegehren, doch sein Blick ließ sie sofort wieder verstummen.
    Die Dscherro kamen näher, als Misky als letzter den Lagerraum verließ. Achtlos warf er den Strahler weg und riß die Arme hoch über den Kopf.
    eIch habe euch Gefangene gebracht", keuchte er. „Ich erzähle euch alles, was ihr wissen wollt, alles - aber laßt mich am Leben."
    „Jammerlappen!" Eine der Frauen spuckte ihm ins Gesicht. Bevor ihre Fingernägel ihm jedoch ein bleibendes Andenken verpassen konnten, schnürte ein Fangnetz die kleine Gruppe Verzweifelter so eng zusammen, daß keinem mehr Freiheit blieb, als er zum Atmen brauchte.
    Aber doch nicht mich, schoß es Loren Misky durch den Sinn. Ich helfe euch doch, ihr könnt mich nicht so einfach mit dem Pack davonschleppen. Nicht mich ...
     
    *
     
    Von einer Sekunde zur anderen fielen Cistolo Khan vor Erschöpfung die Augen zu. Szenen aus Terrania waren auf den Monitoren zu sehenschreckliche Bilder, die miterleben ließen, wie die vor Tagen noch stolze City von den Dscherro überrannt wurde. Nichts konnte die Gehörnten aufhalten; die terranischen Truppen standen auf verlorenem Posten, ihre Rückzugsmeldungen häuften sich.
    „Uns bleiben nur noch Verhandlungen."
    Der LFT-Kommissar schreckte auf, blinzelte und wischte sich mit einer Hand über die Augen. Sein Blick heftete sich auf den Mann, der von Verhandeln sprach.
    „Wurden Forderungen gestellt?"
    „Das ist wohl nur noch eine Frage der Zeit."
    Wenig war von Khans Elan und Charisma geblieben. Die dunklen Bartschatten ließen sein Gesicht kantig erscheinen,

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