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1890 - Shaogen-Himmelreich

Titel: 1890 - Shaogen-Himmelreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unpersönliche Variante.
    Aura wußte nur nicht, daß Ska ihn längst durchschaut hatte.
    Sie ging noch einen Schritt weiter. In endlosen Sitzungen verschaffte sie sich Zugang zur Programmierung des Rechners. Sie stieß auf eine Art Programmiersprache, die sehr schwer zu verstehen war.
    Aura verweigerte ihr zwar seine Hilfe nicht - das schien unmöglich zu sein -, doch als echten Beistand konnte man seine Hinweise schwerlich werten.
    Ska Kijathe schaffte den Einstieg trotzdem.
    Einen Schiffscomputer zu programmieren war eine umfangreiche Sache. Auras komplette Bibliothek durchzulesen, dazu hätte ein Menschenleben nicht ausgereicht.
    Ska verfolgte lediglich bestimmte Hinweise. Ihr fiel auf, daß Programmstränge immer wieder im Nichts endeten. Je Wichtiger der Bereich wurde, desto schwieriger war es, Verästelungen zu entdecken.
    Nach einigen Tagen konzentrierter Arbeit wußte sie noch immer nicht, wer oder was in Auras Innerem eigentlich die Entscheidungen traf. Der Kernbereich - so nannte sie die geheimnisvolle Zone blieb stets verschlossen.
    „Wer sich so viel Mühe gibt", sagte sie zu Perry Rhodan, „tut das nicht ohne gute Gründe. Aura verbirgt etwas vor uns."
    „Und was ist das?"
    „Ich kann es nicht sagen", gab sie unbehaglich zurück.
    „Denkst du, daß Aura gegen uns arbeitet?"
    Ska Kijathe zögerte.
    „Ist die Frage so schwer zu beantworten?" wollte Rhodan wissen.
    „Es gibt viele Möglichkeiten. Solange ich auf die Kernprogrammierung keinen Zugriff erhalte, ist mir keine gültige Antwort auf die Frage möglich. - Ich glaube, es kommt darauf an, was du als ‘gegen uns< definierst, Perry. Aura wird zweifellos unsere Befehle ausführen und in Eigeninitiative unsere Leben schützen.
    Aber was, wenn wir uns jemals gegen die Interessen der Nonggo wenden? Ob sich dann das Verhalten der KAURRANG ändert, weiß ich nicht. Ich halte es allerdings für denkbar."
    Nach elf Reisetagen näherte sich die KAURRANG Shaogen-Himmelreich. 5,5 Millionen Lichtjahre würden mit Ende des folgenden Bordtages hinter ihnen liegen.
    Es hatte keinen Zwischenfall gegeben. Indirekte Begegnungen mit fremden raumfahrenden Rassen waren nur dreimal erfolgt, jedesmal mit einem riesigen Sicherheitsabstand, ohne direkten Kontakt.
    Perry Rhodan und Reginald Bull unternahmen eine solche Reise nicht zum ersten Mal. Sie wußten, daß jeder Kontakt auch Gefahren in sich barg. Je eher sie die Heimat der geheimnisvollen Baolin-Nda erreichten, desto besser für die Menschen in Kalkutta. Desto eher würde es möglich sein, die zerstörten Heliotischen Bollwerke zu ersetzen.
    Ska Kijathe versuchte, sich die Komplexität des kosmischen Puzzles bewußt zu machen.
    Alles hatte mit dem Pilzdom begonnen, der auf dem Planeten Trokan eröffnet wurde. Durch den Pilzdom, so wußte man heute, gelangte Perry Rhodan auf die Brücke in die Unendlichkeit. Diese führte über Millionen von Lichtjahren hinweg in fremde Galaxien, in denen die mysteriöse Koalition Thoregon eine Rolle spielte.
    Der erste Brückenpfeiler mündete im Arsenal der Baolin-Nda - in dem Rhodan auf eine Vielzahl zerstörter HighTech-Apparaturen stieß. Es hieß, die Apparaturen hätten zu Rhodans Verfügung stehen sollen, seien aber zuvor durch einen Unfall vernichtet worden.
    Die nächste Etappe war Plantagoo, wo die hochentwickelte Rasse der Galornen etwas zusammenbaute, was sich „Heliotische Bollwerke" nannte ... Dieselben Bollwerke, überlegte Ska, wie man sie später im Solsystem und im Teuller-System, bei den Nonggo, vorgefunden hatte. Die Heliotischen Bollwerke waren dafür zuständig, über galaktische Entfernungen eine Verbindung zwischen den Terranern, den Nonggo und noch anderen unbekannten Zivilisationen herzustellen.
    Allerdings waren die Galornen nur die Baumeister der Bollwerke. Entworfen hatte sie anscheinend - so glaubten die Nonggo - ein anderes Volk, nämlich (exakt!) das der Baolin-Nda. Es waren dieselben, auf deren Konto schon das Arsenal ging.
    Und dann explodierten alle Heliotischen Bollwerke zur selben Zeit.
    Bei den Terranern, bei den Nonggo, mit einiger Sicherheit auch das bei den ominösen Gestaltern. Aber das wußte keiner genau. Das Bollwerk in der Pentrischen Wolke war von den Galornen selbst vernichtet worden, als sie im Banne der Aggressionsstrahlung standen.
    Es war schwer, sich darauf einen Reim zu machen.
    An die entscheidenden Informationen gelangte Ska Kijathe durch Rhodans Erzählungen; sie war danach sicher, daß die Terraner von einer

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