Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1894 - Das vergessene Volk

Titel: 1894 - Das vergessene Volk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
mit der KAURRANG nach Toggyp. Nach der Logik muß das System, aus dem das Hirn kommt, in halbwegs erträglicher Nähe zu dem System liegen, wo die Ware hinsoll. Wir lassen die Peilsignale ausstrahlen, allerdings nicht mit größter Intensität, und sorgen dafür, daß wir sie in der Nähe von Toggyp erhalten. Eventuell weiß man im dortigen System mehr über Kolkenhain."
    „Ich lasse bereits nach Informationen über Toggyp suchen", verlautbarte Siebenton. „Die Koordinaten sollen direkt der KAURRANG übermittelt werden, damit wir hier nicht unnötig Zeit verschwenden. Meinen Kreuzmond lasse ich jedoch hier, aus Gründen, die ich nicht näher erläutern möchte."
    „Du bist herzlich eingeladen, mit uns zu fliegen", sagte Rhodan förmlich.
    „Danke. Ich möchte jetzt so schnell wie möglich wieder nach Kolkenhain zurück."
    Darüber waren sich alle einig. Poulton Kreyn und Siebentons engste Vertraute wurden instruiert, der Hypersender von der KAURRANG gebracht, und die übrigen, diesmal auch Tautmo Aagenfelt, gingen durch den Transmitter.
     
    8.
     
    Kolkenhain Treul und Goriph erwarteten sie bei der Siedlung. Die Swoons wirkten munter und schienen in guter Stimmung zu sein.
    „Es geht dem Alten sehr viel besser", berichtete Goriph. „Erfriert nicht mehr, und nach dem Verzehr der Nahrungsmittel fing sogar seine Nase an, sich zurückzubilden - wie auch bei den anderen."
    „Ja, diese langen Nasen sind wohl das deutliche Zeichen .akuter Mangelerscheinungen sowie für gefährlichen Bluthochdruck, wie wir feststellen konnten", fügte Treul hinzu. „Ihr werdet die Zwerge nicht mehr wiedererkennen!"
    Darüber zeigte sich Siebenton sehr erleichtert, und das schien wenigstens einen Teil der Last von seinen Schultern zu nehmen. Reginald Bull übernahm es, den beiden Swoons die neuesten Erkenntnisse mitzuteilen.
    Sie suchten Keudins Hütte auf. Goriph meinte, es verantworten zu können, den alten Vorsteher für ein paar Minuten herauszuholen.
    „Inzwischen hat jeder seine eigene Hütte gefunden", erzählte Treul. „Sie wissen die Kombinationen zwar nach wie vor nicht, aber sie wirken bei weitem nicht mehr so geistig zurückgeblieben wie am Anfang."
    Rhodan horchte auf, als er plötzlich in der Ferne ein dumpfes Grollen hörte. Schon zum zweiten Mal; das erste Mal war kurz nach dem Betreten der damals noch verlassenen Siedlung gewesen. Er hatte geglaubt, einer Täuschung erlegen zu sein. Doch diesmal war er sicher, daß er sich nichts einbildete.
    „Ich dachte, hier gibt es sonst niemanden", sagte er langsam. „Das klang wie ein startender Gleiter ..."
    „Du träumst", behauptete sein alter Freund. „Hier ist gar nichts, und ich habe auch nichts gehört."
    Rhodan schüttelte den Kopf, schwieg jedoch.
    Keudin kam gerade aus seiner Hütte, gestützt auf die zierliche, weniger als halb so große Goriph: Die Wandlung, die mit ihm vorgegangen war, war tatsächlich erstaunlich. Seine Haut war nun strahlend weiß, und die seltsame Nase hatte sich vollständig zurückgebildet - nur eine kleine, fingernagelgroße Erhebung war zurückgeblieben, mit zwei winzigen Atemlöchern links und rechts daneben.
    Der Tanite konnte sich nach wie vor nicht verständlich machen, und sein freundliches Lächeln wirkte ein wenig blöde. Er wackelte mit dem großen Kopf und kehrte dann in seine Hütte zurück.
    „Bald wird alles gut", flüsterte Siebenton. Der Seelenhirte von Wolkenort tastete nach seiner Dozz-Pfeife und zündete sie an.
    „Da ist es wieder!" rief Rhodan plötzlich und versetzte Bull einen leichten Stoß. „Hör doch hin!"
    Der Seelenhirte lauschte ebenfalls; und tatsächlich war ein fernes, dumpfes Grollen zu vernehmen, anund abschwellend und fast wie ein Klagelaut.
    „Ein Gleiter, so was aber auch", spottete Bull. „Das ist doch eindeutig ein Tier!"
    „Vorher war es auch nicht so gut zu hören!" verteidigte Rhodan sich. „Immerhin habe ich etwas gehört ..."
    Siebenton hatte die Kladde hervorgezogen und eine Weile darin herumgeblättert.
    „Der Shh’taterone", erklärte er schließlich. „Ich habe keinen Zweifel. Er wartet auf seine nächsten Opfer."
    Er gab den anderen Auskunft über das, was Keudin von dem seltsamen und gefährlichen Wesen geschrieben hatte.
    „Dann können wir unmöglich die Taniten allein lassen!" rief Treul. „Uns wird das Biest ja wohl nicht angreifen!"
    „Auf gar keinen Fall", lehnte Rhodan sofort ab. „Sobald die KAURRANG eintrifft, werden wir uns alle auf den Weg machen, ich lasse euch

Weitere Kostenlose Bücher