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1894 - Das vergessene Volk

Titel: 1894 - Das vergessene Volk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wehrte Siebenton ab. „Es gibt nun mehrere Möglichkeiten, wie wir die Zukunft gestalten können. Ihr Taniten seid ein sehr kleines Volk und zum Aussterben verurteilt, aber das muß nicht so schnell geschehen. Ihr seid gesund, ihr könnt weiterhin Nachkommen haben - du bist das beste Beispiel dafür, Keudin, mit deiner Tochter Prurro. Ich habe bereits in die Wege geleitet, daß ihr von nun an wieder regelmäßig versorgt werdet. Mit den Vorräten, die wir euch mitgebracht haben, werdet ihr die erste Zeit gut über die Runden kommen, und ihr braucht auch nicht sparsam zu sein. Ich werde euch bestimmt nicht mehr vergessen."
    „Nun, dann ist doch alles beim alten ..."
    „Nicht ganz, Keudin. Ich weiß inzwischen, wo eure eigentliche Ursprungswelt liegt. Und glaub mir, mein Freund, sie ist ganz anders als diese elende Welt hier."
    „Was willst du damit sagen?"
    „Ich will sagen, daß ich euch nach Hause bringen kann - wenn ihr das wollt. Dort gibt es Hirn in Hülle und Fülle, und auch die übrige Nahrung ist leicht zu beschaffen. Ihr würdet nie wieder unter der Kälte oder Nasenschmerzen leiden. Euer Volk könnte gesunden und vielleicht wieder anwachsen."
    „Aber das Archiv ..."
    „Ihr habt eure Pflicht jahrtausendelang erfüllt. Aber jede Pflicht endet einmal. Es ist nicht mehr notwendig, ein Archiv zu bewachen, das niemand mehr kennt, auf einem Planeten, den keiner je betreten wird.
    Sicherlich befindet sich darin ein großer Schatz, doch das meiste hat inzwischen nur noch historischen Wert. Ich sehe keinen Grund darin, diese Geheimniskrämerei weiterhin aufrechtzuerhalten. Den Zugang in der Inversen Wache dürfen weiterhin nur die Seelenhirten betreten, daran wird sich nichts ändern - außer jetzt in der Übergangszeit, um für euch dazusein. Denn ich möchte euch ein besseres Dasein verschaffen. Das habt ihr verdient, nach allem, was ihr für uns getan habt."
    Siebenton schwieg, und Stille trat ein. Die Taniten waren so überrumpelt, daß sie den Seelenhirten nur mit verwunderten Murmelaugen anglotzten.
    Nach einer Weile fügte der Seelenhirte hinzu: „Ihr braucht euch nicht jetzt zu entscheiden, laßt euch viel Zeit. Es drängt euch überhaupt nichts. Doch ihr müßt wissen, daß ich euch in jedem Fall aus der Pflicht entlasse. Denkt also bei eurer. Entscheidung nur an euch, nicht an die Vergangenheit oder an mich. Das wäre alles, soweit. Ich danke euch."
    Siebenton hatte gesehen, daß Perry Rhodan in die Siedlung gekommen war und einem Teil seiner Rede gelauscht hatte. Jetzt kam er zu ihm, als die Taniten sich verwirrt zu Gruppen zusammenschlossen, um über das eben Gehörte zu diskutieren.
    „Ich gratuliere zu deinem Entschluß. Früher oder später werden sie umsiedeln wollen, dessen bin ich sicher", lächelte er. „Und ich habe auch etwas!"
    Diese Eröffnung brachte seine Gefährten sofort in seine Nähe. Gespannt blickten sie den Terraner an.
    „Die Geduld hat sich doch noch gelohnt. Mit Moos Hilfe bin ich auf drei Koordinatensätze gestoßen", berichtete Perry Rhodan. „Dabei stand, daß es möglich sei, an diesen drei Punkten mit den Baolin-Nda Kontakt aufzunehmen. Und nun haltet euch fest: Nummer 1 wird mit KONNEX Bbezeichnet, Nummer 2 mit KONNEX C. Diese beiden Koordinaten kennen wir schon, sie waren eine Pleite. Und jetzt kommt’s!" Er grinste vergnügt.
    „Nummer 3 heißt tatsächlich KONNEX A!"
    „Also haben wir richtig vermutet", strahlte Reginald Bull.
    „Ja, und ich bin sicher, daß die Baolin-Nda die Koordinaten von KONNEX Aden Nonggo gegenüber deswegen verschwiegen haben, weil man damit tatsächlich zu ihnen gelangen könnte! Was sagt ihr dazu?"
    „Große Begeisterung!" rief Bull. „Endlich hat diese öde Rumsucherei ein Ende!"
    „Gib mir die Koordinaten, Perry Rhodan", bat Siebenton. „Ich gehe per Transmitter nach Wolkenort und lasse feststellen, welcher Ort das ist. Gleichzeitig werde ich für die Taniten alles Weitere veranlassen. Ich werde bald zurück sein."
     
    12. Keudins Aufzeichnungen
     
    Ich kann es kaum fassen, daß nun alles so gut ausgegangen ist.
    (Ich schreibe diese Zeilen hier in großer Eile, denn Siebenton wird bald zurückkehren, doch ich muß das einfach sofort loswerden.) Über die vergangenen Tage oder Wochen, ich weiß nicht, wie lange es war, werde ich erst später berichten können. Zum einen gibt es ohnehin kaum eine Erinnerung daran, zum anderen ist es noch zu schmerzlich. Vor allem mein Kummer mit Prurro muß zuerst verarbeitet werden.
    Ich bin

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