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1895 - Kampf um KONNEX A

Titel: 1895 - Kampf um KONNEX A Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Daß die Jedouine lediglich einen oberirdischen Unterschlupf besaß, wollte er nicht glauben.
    Fleissnerrg - wenn jemand etwas darüber in Erfahrung gebracht hatte, dann er.
    Bontereigg hielt nach einer Möglichkeit Ausschau, unbemerkt in eine der großen Hallen zu gelangen, wo er den Fothok vermutete. Doch die Frauen überwachten eifersüchtig jede seiner Bewegungen. Ihre Unruhe stieg - ein Zeichen von Angst.
    „Ein paar Minuten noch", versuchte er sie zu beruhigen. „Dann haben wir es geschafft."
    Sie schafften es nicht. Plötzlich krachte es fürchterlich, und das Fort erbebte in seinen Grundfesten. Die Mauern schüttelten sich. Alarmsirenen heulten los, und in das nervtötende Gewimmer mischte sich das Geschrei mehrerer hundert Lebewesen. Beleuchtungskörper lösten sich aus ihrer Verankerung und stürzten zwischen die Frauen.
    „Herüber zu mir!" schrie Bontereigg. „Bleibt zusammen!"
    Er hätte genausogut gegen eine Wand reden können. Die Frauen rannten ziellos durcheinander und behinderten sich gegenseitig. Sie drängten zu der Tür, durch die Otterwein den Raum verlassen hatte. Lediglich zwei von ihnen wandten sich zum zweiten Ausgang, wo Bontereigg stand.
    „Schnell!" sagte er. „Haltet euch nach rechts!"
    Sie wandten sich nach links und rannten in die Katastrophe hinein.
    Erneut traf ein gewaltiger Schlag das Fort. Über Funk brüllte Otterwein Befehle, doch niemand schien sie mehr zu befolgen. In rascher Folge schlugen zwei weitere Energiestrahlen ein und rissen Fort 1 auseinander.
    Der Boden schwankte, und aus der Tiefe der Anlagen hörte Bontereigg ein dumpfes Grollen.
    Die Energiemeiler! Wenn sie explodierten und das Sonnenfeuer-Geschütz mit in den Untergang rissen, war alles zu spät.
    Der Außenwächter sprang durch die Tür und wandte sich nach rechts. Er hastete den Korridor entlang und erreichte die Halle mit dem Seiteneingang. Die Drehtür aus Stahl hing schief in ihrer Verankerung, ließ sich nicht bewegen.
    Bontereigg zog und zerrte. Sosehr er sich anstrengte, es half alles nichts. Schließlich entdeckte er den schmalen Spalt auf der linken Seite. Er zwängte sich hinein und blieb stecken. Der Körper paßte hindurch, aber der Kopf war zu groß.
    Shaog, hilf mir! flehte der Außenwächter. Laß mich jetzt nicht im Stich!
    Es war nicht das Shaog, das ihn erhörte, sondern ein Fothok. Plötzlich verdunkelte der Schatten des Insektoiden den Eingang. Dünne, aber widerstandsfähige Arme drückten gegen die Drehtür. Zwei, drei Millimeter genügten. Bontereigg bekam den Kopf hindurch und sprang auf. Im düsteren Licht der Hofbeleuchtung erkannte er das markante Zeichen auf der Seite des Wesens. Es war Fleissnerrg. Der Fothok packte ihn, nahm ihn auf die Arme und rannte mit ihm davon.
    Hinter ihnen zuckten mehrere Lichtfinger aus dem Himmel herab und schlugen mit verheerender Wirkung in das Fort ein. Fort 1 explodierte. Trümmer von etlichen Dutzend oder hundert Tonnen Gewicht rasten nach allen Seiten.
    Fleissnerrg krümmte seinen Körper zusammen und stieß sich ab. Den Mönch dicht vor den Körper gepreßt, schnellte er sich in die Deckung des Dschungels hinein. Die Klauen seiner Hände zerschnitten Schlingpflanzen und entwurzelten Büsche, die ihm den Weg versperrten. Innerhalb von wenigen Sekunden drang er zwanzig, dreißig Meter in das Dickicht vor.
    Bontereigg schloß mit dem Leben ab. Überall um sie herum krachte es. Riesige Trümmerstücke stürzten in den Dschungel und walzten ihn nieder. Tiere und Vögel stoben in wilder Panik davon.
    Der Fothok legte einen halben Kilometer zurück, ehe er anhielt. Noch immer explodierte das Fort, und durch winzige Lücken des Dschungels erkannten sie gegen den Nachthimmel den violetten Schein des zerstörten Sonnenfeuer-Geschützes.
    „Weiter!" keuchte Bontereigg.
    Fleissnerrg lehnte ab. „Der Dschungel ist dicht genug, daß uns die Trümmer hier keinen Schaden mehr zufügen können. Und es besteht keine Strahlungsgefahr."
    Er setzte den Agenten-Kollegen auf dem Boden ab und musterte ihn in der fast vollständigen Dunkelheit.
    „Du bist unverletzt", stellte er erleichtert fest. „Welch ein Glück!"
    „Du hast mir erneut das Leben gerettet", ächzte Bontereigg. „Das kann ich niemals wiedergutmachen."
    „Wozu auch? Begreifst du endlich, welche Rolle ich in dieser Geschichte spiele?"
    „Du bist mein Schatten und mein Wächter. Aber warum?"
    „Niemand hat mir gesagt, warum ich es tun soll. Dafür weiß ich genau, was ich zu tun habe. Komm mit

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