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1895 - Kampf um KONNEX A

Titel: 1895 - Kampf um KONNEX A Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Erst auf den letzten fünfhundert Metern ließ sich erkennen, daß sie auf der anderen Seite des Forts im Dschungel niedergingen. Mit ohrenbetäubendem Getöse fielen die wuchtigen Raumschiffe den wegweisenden Lichtstrahlen entgegen.
    Die vier Schiffe kamen nicht allein. In ihrer Mitte transportierten sie den Rumpf eines fünften Raumfahrzeugs oder vielmehr das, was davon übrig war. Als sie auf der anderen Seite des Forts landeten und einen Teil des Dschungels niederwalzten, schüttelte sich der Boden, als wolle er die ungebetenen Besucher so schnell wie möglich loswerden.
    „Beeilung! Hinüber mit euch!" forderte Otterwein sein Team auf. „Worum es sich handelt, erfahren wir, sobald wir das Wrack betreten."
    Zunächst einmal mußten sie warten, bis sich der Boden weit genug abgekühlt hatte, daß sie ihn betreten konnten. Dann machten sie sich auf den Weg. Zwischen den gelandeten Schiffen hindurch näherten sie sich dem Wrack. Viel war von dem Schiff nicht übrig. Vom vorderen Teil des kastenförmigen Gebildes existierten nur noch die zentralen Sektoren. Das Heck mit den Energiespeichern schien mit Ausnahme der Triebwerksblöcke vorhanden. Als die Mitglieder des Teams sich durch verbogene Türen und rissige Korridore in das Zentrum vorarbeiteten, begannen sie zu ahnen, was sie erwartete.
    „Das Sonnenfeuer-Geschütz ist größtenteils funktionsfähig", verkündete Otterwein über Funk. „Wir haben den Auftrag, es so schnell wie möglich auszubauen und im Fort zu installieren."
    Natürlich! durchzuckte es Bontereigg. Houcho will das Fort als letzte Zuflucht benutzen, falls die AußenwächterTruppen alle vier Städte einnehmen.
    Mit gespieltem Eifer machte sich der Außenwächter-Agent an die Arbeit.
     
    *
     
    „Schwächling!" trompetete die Mönchin und stieß Bontereigg zur Seite. „Laß mich das machen!"
    Er räumte das Feld und beobachtete fasziniert, wie die Frau den oberen Teil der Energiekupplung auf ihren Rücken wuchtete und hinüber zu der Plattform trug, wo die zweite Hälfte lag. Es gab nicht genug Antigravgeräte, also mußten viele Dinge einfach auf dem Rücken geschleppt werden.
    Überall sprühten Funken. Aus Angst vor Verbrennungen trug Bontereigg ein Tuch auf dem Kopf, das er vorn und hinten zusammengeknotet hatte. Es sah nicht besonders schick aus, doch es erfüllte seinen Zweck. Die Frauen aus seinem Volk kümmerten sich nicht darum. Sie schüttelten sich nicht einmal, wenn sich Funken auf ihren Schuppen niederließen und kleine Löcher hineinfraßen.
    Die Traal-Gegenkultler arbeiteten im Akkord. Der Caligure koordinierte alles. Außer ihm kannte sich niemand mit einem Sonnenfeuer-Geschütz aus, und selbst Otterwein stellte immer wieder unter Beweis, daß er zwar die Funktionsweise von einzelnen Bauteilen begriff, von der Gesamtkonstruktion jedoch ebensowenig Ahnung hatte wie alle anderen im Team.
    Bontereigg nahm es als Indiz, daß nicht die Caliguren die Geschütze konstruiert hatten. Oder wenn doch, dann kannte sich nur ein kleiner Teil dieses Volkes damit aus, der Erfinder und seine Mitarbeiter.
    Entsprechend langsam schritten die Arbeiten im Fort 1 voran.
    Der Außenwächter-Agent sah zu, wie die Mönchin das Oberteil auf das Unterteil wuchtete und ihm einen triumphierenden Blick zuwarf.
    „Ohne uns Frauen könnte der Traal einpacken", verkündete sie. „Und nicht nur der."
    „Du hast das Teil verkehrt aufgelegt", hielt Bontereigg ihr entgegen: „Siehst du die drei Laschen auf der Seite? Sie müssen in den dafür vorgesehenen Vertiefungen zu liegen kommen."
    Die Mönchin musterte die Energiekupplung und wuchtete die Last nochmals empor.
    Mürrisch drehte sie das Oberteil, bis es paßte.
    „Mönche und Mönchinnen ergänzen sich in ihren Fähigkeiten", fuhr der angebliche Traal-Gegenkultler fort. „So war es in unserem Volk schon immer, und so wird es auch bleiben. Beeilen wir uns! Das nächste Teil wartet."
    Diesmal handelte es sich um einen Schacht für die Energiezuleitung. Die Hitze des Treffers bei der Schlacht über Mourmalin hatte ihn zu einem häßlichen Schlauch werden lassen. Sie mußten mit dem Schweißbrenner dran und das röhrenförmige Gebilde Stück für Stück auseinanderschneiden. Anschließend ging es ans Entschlacken, Schleifen und Biegen.
    Einmal pro Stunde kam der Caligure vorbei und erkundigte sich nach den Fortschritten. Er benutzte die Gelegenheit, die Mitarbeiter seines Teams über Neuigkeiten zu informieren. Viel änderte sich auf GK 876 nicht in den

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