Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1895 - Kampf um KONNEX A

Titel: 1895 - Kampf um KONNEX A Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Traal siegreich bleibt", antwortete er dem Fothok. „Die Außenwächter zögern mit einem Angriff. Houcho sollte das ausnützen. Warum schlagen die Trägerschiffe nicht längst zu?"
    „Houcho Maull hat andere Sorgen. Bei der Reorganisation der defekten Computersysteme sind bisher nur Teilerfolge erzielt worden. Alles deutet darauf hin, daß Agenten Viren eingeschleust haben. Die Anführerin wird ein Spezialkommando ins Leben rufen. Es soll herausfinden, wie es den Außenwächtern gelungen ist, den Zeitpunkt zu ermitteln, an dem der Planet verwaist war."
    „Verrat!"
    „Natürlich Verrat. Aber wer? Gibt es einen geheimen Stützpunkt des Ordens auf GK achthundertsechsundsiebzig?"
    „Spätestens seit dem Erscheinen der Monde über dem Planeten müssen wir damit rechnen", stimmte einer der anderen Mönche im Labor zu. „Warum sollten die Außenwächter die Gelegenheit ungenutzt lassen?"
    Damit hatte er recht, und das vermutete bestimmt auch die Jedouine.
    Über das Kommunikationssystem kamen weitere Meldungen herein. Houcho Maull hatte ihre Residenz erneut verlassen und beehrte die vierte Stadt Thenmaullen mit ihrem Besuch. Dort hielt sie flammende Reden und feuerte die Gegenkultler an, ihre Anstrengungen zu verstärken. Gleichzeitig begannen in den Korridoren und Schächten der Containerburg Thenhalens die Alarmsirenen zu heulen. Der Caligure blendete sich in die Übertragung ein.
    „Wir haben gerade Anweisungen von Houcho erhalten", verkündete er. „Unser Auftrag lautet, unverzüglich zum Fort eins zu fliegen. Es ist nach bisherigen Erkenntnissen nur teilweise zerstört und soll so schnell wie möglich instand gesetzt werden. Das Team versammelt sich binnen sechs Minuten bei den Gleitern."
    Hastig schalteten die Mönche alle Anlagen ab und drängten hinaus in den Korridor. Bontereigg sah zu, daß er das Labor als letzter verließ und der Fothok sich unmittelbar vor. ihm befand.
    „Danke", flüsterte er, als niemand sie hörte. „Sie hätten mich getötet. Und das wegen einer Pfeife."
    „Es war ein Fehler, die Timen-Pfeife zu kaufen", zirpte Fleissnerrg und wechselte das Thema. „Wird das Sternlicht zurückkehren; sobald der Traal besiegt ist?"
    „Ja, es wird zurückkehren", hauchte der Außenwächter-Agent. „Die Gewißheit ist unser aller Trost."
    Es half ihm darüber hinweg, daß er als Agent unter fremden Wesen nie mehr in den Verband des Ordens zurückkehren durfte. Seine Entscheidung, den Schutz der Schiffe zu verlassen und Kontakt mit anderen Lebewesen herzustellen, war ein Opfer, wie es ein Außenwächter nicht größer hätte bringen können. Der Tod war winzig im Vergleich.
    Sie rannten zum nächsten Schacht und sanken abwärts bis auf die Höhe der Oberfläche. Draußen warteten bereits die beiden Gleiter und nahmen sie auf. Innerhalb von vier Minuten meldete sich die Hundertschaft startbereit.
    Otterwein kam als letzter und brachte erste Übersichtspläne sowie Schadensberichte mit. Fort 1 lag auf der Südhalbkugel und markierte jene Stelle des Planeten, an der zum ersten Mal ein Anhänger des Traal diesen Planeten betreten hatte. Auf dem vierstündigen Flug dorthin studierte das Team alle Unterlagen, sprach die Möglichkeiten einer raschen Beseitigung der Schäden durch und teilte erste Gruppen ein.
    Die Ankunft am Ziel fiel mit dem Einbruch der Abenddämmerung zusammen. Der rote und violette Himmel dunkelte rasch ab und machte der düsteren Nacht des Sternhaufens Platz. Droben am Firmament zogen feurige Kometen ihre Bahn - Schiffe, die mit Feldtriebwerken eine Landung versuchten. Vom Fort 1 stachen grelle Lichtkegel in den Himmel und übernahmen die Funktion von Wegweisern.
    Bontereigg erkannte vier verschiedene Flammenzungen. Sie unterschieden sich deutlich von denen, die Monde erzeugten. Es handelte sich um TraalEinheiten unterschiedlicher Bauart.
    „Sie werden hier irgendwo landen", mutmaßte Fleissnerrg. „Warum Diese Frage vermochte selbst der Caligure nicht zu beantworten.
    „Fragt Houcho Maull oder die Kommandanten der Schiffe."
    Die beiden Gleiter sanken auf der unzerstörten Seite des Forts zu Boden. Fahrzeuge für mehrere hundert Personen deuteten darauf hin, daß bereits weitere Hilfskräfte eingetroffen waren. Sie verließen die Gebäude und nahmen in der Nähe ihrer Maschinen Aufstellung.
    Die Flammenzungen wuchsen beängstigend rasch an. Donnergrollen brach über das Fort herein. Eine ganze Weile sah es aus, als würden ihnen die Raumschiffe unmittelbar auf die Köpfe fallen.

Weitere Kostenlose Bücher