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1895 - Kampf um KONNEX A

Titel: 1895 - Kampf um KONNEX A Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Die Ereignisse schoben das Vorhaben auf unbestimmte Zeit hinaus.
    Die Mönche tuschelten im Vorbeigehen. Bontereigg verstand nicht alles, aber das, was seine Ohren hörten, reichte aus, ihn erneut in Euphorie zu versetzen.
    Die Anführerin des Traal hatte nicht nur mehr als zweitausend Schiffe verloren, sondern alle ihre wichtigen Berater und Sekretäre. Die Führung der Gegenkultler bestand nur noch aus Houcho Maull. Es erklärte, warum in den vier Städten auf GK 876 alles drunter und drüber ging und niemand wußte, was zu tun war. Solange Houcho nicht zurückkehrte, würde sich daran nichts ändern.
    Bontereigg ging in die Offensive. Er überquerte die Straße und steckte sich unter den Decken einen Knebel in die Membran, der seine Stimme veränderte und dämpfte. Der Außenwächter-Agent steuerte auf ein offenes Ladengeschäft Zu.
    Der Mönch zwischen den Waren zählte nicht das Geld, sondern die Fetzen des Dozz-Krauts, das ihm blieb. Sicher war er kein richtiger Traal-Anhänger, der aus Überzeugung dabei war; er hatte mit den militärischen Aktionen der Gegenkultler nichts zu tun und suchte nur seinen Profit.
    „Schlechte Geschäfte", sagte Bontereigg. Es klang dumpf unter den Decken hervor. „Dir geht das Kraut aus?"
    Der Mönch seufzte. „Ich habe kein Geld mehr, um mir welches zu besorgen."
    „Ich bin Händler. Vielleicht kann ich dir helfen." Der angebliche Mourmale ging weiter.
    An der Ladentür blieb ein kleines Häufchen Dozz-Kraut liegen. Der Mönch erspähte es sofort, trat unter die Tür und hob es hastig auf.
    „Dank; vielen Dank, Ehrenwerter!" rief er ihm hinterher. „Es kommen bessere Zeiten." Das hieß bei einem Mönch soviel, daß er sich auf alle Fälle revanchieren würde. „Sag mir deinen Namen!"
    „Robbenoff", antwortete Bontereigg spontan und ohne sich umzudrehen.
    Er setzte seinen Weg fort und erreichte nach einer beschwerlichen Viertelstunde das Ende der Straße.
    Seine Glieder schmerzten, als habe ihn jemand stundenlang verprügelt. An den Füßen hatten sich trotznagelneuer Soukas Blasen gebildet. Ebenso erging es den Händen. Dort, wo das Hauptgewicht der Stelzen drückte, bildeten sich Schwielen. An mehreren Stellen scheuerten die Schuppen durch, und Blut trat aus. Ehe er den Rückweg antrat, benötigte Bontereigg mindestens zwei Tage und zwanzig Pfeifen Dozz-Kraut zur Erholung. So lange konnte er aber unmöglich in der Nähe der Residenz verharren, ohne aufzufallen.
    Zwei Sechsergruppen Fothok bewachten den Eingang zur Residenz. Sie trugen Handstrahler und Elektropeitschen. Ein einziger Schlag mit einer solchen Peitsche reichte aus, um einen Mönch zu töten.
    Frechheit siegt, sagte sich Bontereigg und hielt auf den Eingang zu. Die Mündungen der Strahler ruckten herum und zeigten dorthin, wo sich seine Beine befanden und die Stelzen begannen.
    „Was willst du, Mourmale?" rief ihm der Kommandeur der Wache von weitem zu. „Verschwinde und versuche nicht, in die kritische Zone einzudringen!"
    „Ich komme wegen einer Audienz", antwortete er.
    Fothok vermochten die Stimmcharakteristika von „Weichhäutern" nicht besonders gut einzuschätzen.
    Wenn sie ihn nicht aufforderten, das Gesicht zu enthüllen, hatte er schon so gut wie gewonnen.
    Sicherheitshalber blieb er stehen und hielt sich außerhalb des mit grünen Steinen markierten Areals, das der Fothok als kritische Zone bezeichnet hatte.
    Zwei der Wächter kamen langsam auf ihn zu.
    „Wir müssen dich durchsuchen. Bei der ersten verdächtigen Bewegung schießen wir. Warum begehrst du eine Audienz? Weißt du nicht, daß Houcho Maull abwesend ist?"
    „Doch, doch, natürlich", beeilte sich Bontereigg zu sagen. „Ich warte gern, bis sie zurückkehrt."
    Der Kommandeur am Tor lachte laut und entsicherte seinen Strahler.
    „Wieder ein Narr weniger!" stellte er fest und legte an.
    „Halt!" klang es von weit oben auf die Straße herab. „Bringt ihn ins Audienzzimmer! Er soll dort warten."
    Bontereigg erstarrte und wäre fast von den Stelzen heruntergefallen.
    Diese Stimme - es war seine Stimme. Sie klang rauher als damals und auch brüchiger. Beim Shaogen-Sternlicht, wie lange war das schon her!
    Die Köpfe der Wächter ruckten herum. Hoch droben auf einem Balkon entstand Bewegung.
    „Es ist nur ein dummer Mourmale", begehrte der Kommandeur auf.
    „Ich übernehme die Verantwortung."
    „Na gut. Du bist allein Houcho für das verantwortlich, was du tust."
    Die Wächter gaben den Weg frei.
    „Drinnen wird dich ein Lakai in

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