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Die drei ??? und der tanzende Teufel

Die drei ??? und der tanzende Teufel

Titel: Die drei ??? und der tanzende Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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Puppe entflogen
    »Ihr seid doch Detektive«, sagte das kleine rothaarige Mädchen voll Eifer. »Ihr könnt Annabella finden! Ich möchte euch den Fall übertragen!« Sie streckte ihre Patschhand aus – mit fünfzig Cent.
    Peter Shaw lachte. »Puppen suchen wir nicht, Tina.«
    »Unsere Fälle sind um einiges bedeutsamer, Christina«, setzte Justus Jonas hinzu.
    »Und überhaupt« – Bob Andrews grinste Peters sechsjährige Nachbarin an – »möchte ich wetten, daß du deine Puppe in eurem Haus verloren hast und sonst nirgends.«
    »Klar.« Peter lachte. »Geh nur heim und such dort nochmal, Tina. Wir müssen den Filmprojektor meines Vaters zur Reparatur bringen.«
    Die drei Jungen, die man in ganz Rocky Beach als das jugendliche Detektiv-Trio »die drei ???« kannte, hatten den ersten Vormittag der Osterferien mit dem Aufräumen der Garage bei den Shaws zugebracht. Jetzt waren sie gerade damit fertig und wollten Mr. Shaws Filmprojektor zur Reparatur bringen, und da war Christina Dalton durch die hohe Hecke am Nachbargrundstück geschlüpft und hatte sie um Hilfe gebeten.
    »Es tut uns leid, daß du deine Puppe verloren hast«, fuhr Peter fort, »aber mein Vater braucht den Projektor so schnell wie möglich wieder. Wir müssen gehen, Tina.«
    »Ich hab’ Annabella aber nicht verloren! Das war ganz anders«, jammerte Tina. »Sie ist weggeflogen. Sie war in ihrem Bett im Garten, und da ist sie fortgeflogen!«
    Justus blinzelte verdutzt. »Fortgeflogen?«
    »Aber Tina«, fiel Peter ein, »nun erzähl keine Märchen. Du willst doch nicht, daß wir mit meinem Papa Ärger kriegen.«
    »Nein«, sagte das kleine Mädchen zögernd, und dann begann sie zu schluchzen. »Nie wieder bekomm’ ich Annabella!«
    »Hör mal, Tina, nun wein doch nicht«, sagte Bob. »Du findest deine –«
    Justus hatte die Brauen zusammengezogen. »Wie meinst du das, Annabella sei fortgeflogen?«
    »Ist sie doch auch!« sagte Christina und wischte sich die Tränen ab. »Ich hab’ sie gestern abend in ihrem Bett im Garten gelassen, und wie ich dann schlafen gegangen bin, habe ich zum Fenster rausgeschaut, und da ist sie einfach in einen Baum raufgeflogen! Mein Papa hat heute früh da oben nach ihr gesucht, aber sie ist weg! Sie kommt nie wieder heim!« »Na ja«, sagte Justus, »vielleicht könnten wir uns das mal näher betrachten.«
    Peter stöhnte. »Wir müssen den Projektor wegbringen, Just.
    Komm schon.«
    »Puppen fliegen doch nicht einfach los, Just«, wandte Bob ein.
    »Nein, eben nicht«, gab ihm Justus recht. Der untersetzte Erste Detektiv sah nachdenklich aus. »Und genau deshalb schauen wir uns diesen Baum mal an. Das dauert nicht lang.« Christina trocknete ihre Tränen und lächelte hoffnungsvoll. »Ich zeig’
    ihn euch.«
    Die Jungen folgten ihr durch die Hecke in den Garten nebenan.
    Der Baum war schon alt und stand an der Straßenfront vor dem Zaun, der das Grundstück zur Straße hin abgrenzte. Starke Äste hingen tief über den Garten hin. Christina zeigte auf den Erdboden unter einem langen Ast.
    »Genau hier hat Annabella geschlafen!«
    Die Jungen suchten im dichten Laub und zwischen den schwer herabhängenden grünen Avocado-Früchten des alten Baumes.
    Dann scharrten sie mit den Füßen die dicke Laubschicht auf dem Boden beiseite.
    »Im Baum ist keine Puppe«, stellte Peter fest.
    »Und auf dem Boden auch nicht«, meldete Bob.
    Justus ging um den Zaun herum zur Straße vor. Nun konnte er sehen, daß der Avocado-Baum in einer schmalen Blumenrabatte vor dem Zaun stand. Er trat näher heran und untersuchte den weichen Boden des Beets.
    »Freunde!« rief der Erste Detektiv laut.
    Bob und Peter wanden sich zwischen den Ästen zum Zaun vor und sahen herüber. Justus zeigte auf den Boden. Dort, unten beim Baumstamm, waren im Blumenbeet vier deutliche Fußabdrücke. Sie sahen aus wie von Turnschuhen, klein und schmal.
    »Ich stelle fest«, bemerkte Justus gelassen, »daß jemand vor kurzem diesen Baum erstiegen hat. Klein war er, und in Turnschuhen.«
    »Hört sich nach einem Kind an«, sagte Peter. »Hier steigen doch immer wieder Kinder auf die Bäume, Just.«
    »Das stimmt«, bestätigte Justus. »Aber es ist auch möglich, daß jemand auf den Baum stieg, auf einem der unteren Äste in den Garten hinüberkroch und herunterlangte, um die Puppe vom Boden aufzuheben!«
    »Mann!« sagte Bob. »Im Dunkeln würde das tatsächlich so aussehen, als sei die Puppe in den Baum hochgeflogen!«
    »Aber hört mal«, meinte Peter

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