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1902 - Bei den Setchenen

Titel: 1902 - Bei den Setchenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die TLD-Agentin sich mit schützender Geste neben ihrem kleinen Elefanten aufbaute. Tautmo Aagenfelt, obzwar ein Feigling, versuchte immerhin schlichtend einzugreifen, hielt sich aber wohlweislich auf Abstand.
    Reginald Bull sah bisher keinen Grund, etwas zu unternehmen, solange Sie nicht aufeinander schossen.
    Perry, so langsam, aber sicher werden die den Raumkoller bekommen.
    Hoffentlich erreichen wir bald diesen traurigen Steinklumpen vor uns. Vielleicht gibt's dort ein Taxi oder so ...
    Die KAURRANG war in der Nähe eines winzigen Sonnensystems zerstört worden mit nur einem einzigen Planeten, der dem ehemaligen, frühen Mars ähnlich war und mit einiger Sicherheit lediglich Bodenschätze zu bieten hatte. Bisher gab es keine Hinweise auf Leben oder irgendwelche technische Anlagen. Dieser Planet jedoch war das einzige Ziel, das die Schiffbrüchigen vor Augen hatten, und deshalb steuerten sie dorthin.
    Irgendeinen Weg gibt's immer, das solltest gerade du wissen, Bully. Wie oft sind wir schon in einer ausweglosen Situation gewesen?
    Na, dauernd.
    Und dann, plötzlich, findet sich eine Lösung ...
    ...oder die SOL.
    Perry Rhodans Gesicht wurde sehr ernst, und Reginald Bull brauchte keine Schriftzeichen, um seine Gedanken zu lesen.
    Die SOL, das mystischste aller terranischen Schiffe, war schon lange aus dem Leben der Terraner verschwunden, doch niemals vergessen worden. Und gerade jetzt, an einem neuen Scheideweg der Menschheit, tauchte sie auf einmal wieder auf - zunächst nur als Name, als künftiges Raumschiff eines Boten mit der neuen Bezeichnung THOREGON SECHS ... und in Shabazzas Händen.
    Perry Rhodan mußte sein ehemals eigenes Schiff von einem unbekannten Feind stehlen, der den Galakaikern Goedda und ihre Kinder, die Tolkander, auf den Hals geschickt hatte, der die Heliotischen Bollwerke vernichtete und die Dscherro in Terrania wüten ließ. Ein Feind, der ein Volk wie die Baolin-Nda bereits zum Untergang verurteilt und einen Boten der Kaiserin von Therm, den KONT, für seine eigene Zwecke mißbraucht hatte.
    Manchmal verflochten sich die Ereignisse so bizarr miteinander, daß der menschliche Verstand fast überfordert schien. Und doch nur fast, denn mittlerweile stand Perry Rhodan nicht am Berg der Schöpfung und mußte einsehen, daß es Grenzen für die Menschen gab - wie die Lösung der dritten Ultimaten Frage.
    Es mochte momentan alles verwirrend und vielleicht auch unlösbar erscheinen, aber er hatte einen Auftrag erhalten und ein Ziel vor Augen. Das durfte er selbst in diesem Moment nicht vergessen, da er hilflos durch das All am Rand einer Galaxis dahintrieb, fernab von seiner Heimat. .„Ja, es ist seltsam", sagte der unsterbliche Terraner laut, „doch noch nicht seltsam genug."
    Die anderen, die ihn gehört hatten, unterbrachen ihren Streit und drehten sich völlig verblüfft zu ihm.
    Bevor jedoch einer von ihnen eine Erklärung für diese seltsame und unangebracht scheinende Bemerkung fordern konnte, waren sie plötzlich nicht mehr allein.
     
    *
     
    Plötzlich tauchte ein Raumschiff auf, als falle es aus dem Hyperraum. Da niemand mit seinem Anzug einen Transitionsschock anmessen konnte, war nicht ganz klar, welchen Antrieb es benutzte. Perry Rhodans Galornenanzug meldete dennoch nach kurzer Messung, es handle sich um ein Raumschiff mit Linearantrieb. Rhodan informierte seine Begleiter.
    Das Schiff war im Prinzip ein etwa hundert Meter langes Baugerüst mit eingehängten Container- und Bearbeitungsmodulen, Desintegratorbaggern und so weiter. Das Gerüst basierte auf einer kreuzförmigen Bodengruppe von 120 mal 120 Metern mit 30 Metern Höhe. Dort befanden sich die Leitzentrale, die Triebwerke und die Landevorrichtungen. Rhodans Raumanzug gab weiterhin ausführlich Auskunft darüber, seine Ortungssysteme waren bedeutend besser als die der SERUNS oder der grauen Swoons-Anzüge.
    Leider war es ein vollautomatisches Schürfraumschiff, das sich um keinerlei Notrufe kümmerte. Trotzdem gab es keinen Grund zu verzagen, denn der Schürfer landete auf dem kahlen kleinen Planeten, um dort Bodenschätze abzubauen. „Unser Taxi ist da!" rief Bull. Der Streit zwischen seinen Gefährten war völlig vergessen; Mondra Diamond, Tautmo Aagenfelt und der Ertruser waren euphorisch. Sogar Norman, der trotz des Anzugs die Freude seiner Herrin zu spüren schien, wurde etwas ruhiger. „Wir haben es geschafft!"
    „Und schon nach so kurzer Zeit!"
    „Nachdem alles so düster aussah!"
    Sie schrien alle drei gleichzeitig

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