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1903 - Bebenalarm

Titel: 1903 - Bebenalarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ödplaneten - um dort wie bestellt rechtzeitig von einem automatischen Schürfraumer gerettet zu werden.
    Und nun, endlich allem Unheil scheinbar entronnen, mit der Zusicherung eines überaus gastfreundlichen Fremdvolkes, auf den richtigen Weg weitergebracht zu werden, brach die endgültige Katastrophe über sie herein.
    Wie Tebb es empfohlen hatte, hatten sich die Galaktiker noch vor Tagesanbruch in der Wüste auf die Lauer gelegt, ganz in der Nähe der Lagerhallen der Familie Celestain.
    Sie waren mit den Gleitern hierhergeflogen. Zwar hätten sie auch ihre Anzüge nutzen können, aber die Gleiter konnten zusätzlich als Transportmittel dienen, Perry Rhodan erschien eine Suche in der Nordpolregion wenig erfolgversprechend. Der Zeitpunkt des Bebens war ihm zu nahe, und er wollte nicht erneut stranden und womöglich von dort aus den Abflug der letzten DRYTORN beobachten müssen. Der genaue Zeitpunkt des Kesselbebens war nicht genannt worden, ebensowenig die Intensität.
    Also blieb nur der Rückzug in die Wüste. Von hier aus konnten sie zur Not noch irgendwie den Raumhafen erreichen, falls Tebb sich geirrt haben sollte.
    In der Nacht war es wiederum zu mehreren leichten Beben gekommen, und ein seltsames Leuchten hatte den Nachthimmel erhellt. Wenigstens hatte es kein Gewitter gegeben.
    Am Morgen spürte Mondra Diamond, wie der Boden unter ihr erneut schwankte. Sie wollte sich bereits fester in den Sand eingraben, um den Halt nicht zu verlieren, als sie merkte, daß es gar nicht der Boden gewesen war, sondern sie.
    Sie hatte sich ohne Aktivierung der Antigravs einen oder zwei Millimeter vom Boden gehoben, obwohl sie nur eine leichte Armbewegung ausgeführt hatte, um sich an der Nase zu kratzen.
    Gleich darauf hatte sie das Gefühl, zwanzig Kilo schwerer geworden zu sein. Der Wechsel ging so schnell und abrupt, daß nicht einmal der Pikosyn ihres SERUNS sofort darauf reagieren konnte.
    „Was ist denn ...?" begann sie verblüfft.
    „Die Schwerkraft spinnt!" polterte Reginald Bull.
    „Seht doch, der Himmel!" rief Goriph.
    Am Vortag war der Himmel fast schwarz gewesen, nun jedoch zeigte er sich blaß, überzogen von pastellfarbenen Streifen wie bei einem Regenbogen. Die Systeme zeigten eine Außentemperatur von lediglich 25 Grad Celsius an, Tendenz fallend.
    „Die Sonne ...", hauchte Treul.
    Die Sonne selbst flackerte, schien sich im einen Moment zu einem grellweißen Stern aufzublähen und fiel im .nächsten fast in sich zusammen; rötliche Schlieren verdunkelten sie stellenweise, hinter denen Eruptionen hervorloderten.
    Obwohl keine Wolke am Himmel war, fielen Schatten über die Wüste, zogen weiter oder breiteten sich aus - und verschwanden wieder.
    „Da ist etwas!" rief Rhodan plötzlich.
    Die Ortungsgeräte seines blauen Raumanzuges waren empfindlicher als die der SERUNS, er hatte als erster eine ungewöhnliche Emission bemerkt -trotz des bereits einsetzenden Einflusses durch die Phänomene. Die anderen konzentrierten sich eifrig auf ihre eigenen Ortungen.
    „Ohne Zweifel ein Schiff", sagte Treul. „Das kann nur Kobbs DRYTORN sein! Im Moment scheint sie bei Quarantimo-Stadt zu landen ..."
    „Sicherlich, um die Familie und die Anhänger aufzunehmen", vermutete Bull. „Was für ein Glück, daß wir nicht zum Nordpol geflogen sind - ich habe recht gehabt!"
    „Sie hat die Rakete tatsächlich auf einem anderen Planeten versteckt und mit der automatischen Steuerung hergeholt", meinte Mondra. „Ein ganz schönes Risiko."
    „Vielleicht hat sie auch engen Verwandten vertraut", entgegnete Tautmo.
    „Das macht das Risiko nicht geringer."
    „Hoffentlich macht sie sich dann noch die Mühe, hierherzufliegen, immerhin ist sie schon fast am Raumhafen ...", murmelte Tautmo.
    Bald darauf meldeten die Ortungssysteme, daß die DRYTORN bereits wieder startete. In der kurzen Zeit konnte sie unmöglich die Hallen am Raumhafen geplündert haben.
    Einige Schrecksekunden lang wurden alle von Zweifeln erfüllt - ob Kobb nur am Raumhafen landete oder Quarantimo verließ.
    Sie konnten das Schiff nicht sehen, da sie sich in einer Senke befanden. Nicht einmal die Wolkenkratzer der Stadt waren erkennbar, denn die Sandberge dazwischen türmten sich zu hoch auf.
    „Objekt steigt weiter", stieß Kreyn hervor. „Verdammt, wir haben am falschen Platz gewartet! Wir verlieren sie!"
    „Wir können sie nicht mehr einholen, auch mit der Hilfe unserer Anzüge nicht. Wir können nichts tun", sagte Bull.
    Ließ das Glück sie endlich einmal im

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