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1905 - Zwischen den Zeiten

Titel: 1905 - Zwischen den Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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undefinierbaren Laut von sich. Vermutlich lachte er. Gucky gab .
    die gewohnt skurrilen Antworten, schien also den Absturz des Zeittauchers gut überstanden zu haben.
    Der Ilt hob die Hand, um ihm zu bedeuten, daß er ihn eine Weile in Ruhe lassen sollte, damit er sich telepathisch umhören konnte. Die Gedanken der übrigen Besatzungsmitglieder verrieten ihm, daß keiner von ihnen verletzt war, daß sie jedoch alle unter dem Schock des Ereignisses standen Keiner wußte, warum sie während des Landeanflugs beschossen worden waren. Die Mannschaft hatte gerade ein unübersichtliches Buschland angesteuert, als jemand auf sie gefeuert hatte. Es gab auf dem Planeten auf jeden Fall genügend Gefahren, die einem Chronauten das Leben rauben konnten, Zahlreiche Chronauten waren in all den Jahren nicht von Curayo zurückgekehrt. Viele waren ebendiesen Gefahren zum Opfer gefallen. Dabei war in den meisten Fällen sogar unklar, woran sie letztlich gescheitert waren, denn über Curayo war nur wenig bekannt.
    Wer mit reicher Beute von diesem Planeten zurückkehrte, schwieg sich zumeist über die Tücken der überstandenen Expedition aus. Sein wichtigstes Ziel war in solchen Fällen, das gewonnene Tronium-Azint in Sicherheit zu bringen und den damit gewonnenen Reichtum zu genießen. Und wer nicht zurückkehrte, konnte ohnehin nichts berichten.
    Nur eines war bekannt: Irgendwo auf dem Planeten lebte Torric, der Herr der Zeiten, um aus dem verborgenen heraus seine Fäden der Macht zu ziehen. Von ihm ging offenbar die größte Gefahr aus, denn er schien ganz und gar nicht damit einverstanden zu sein, daß irgend jemand Tronium-Azint von Curayo holte.
    Warum er das tat, wußte niemand. Und wie er aussah, erst recht nicht.
    Dennoch gab es immer wieder wagemutige Persönlichkeiten, die allen Gefahren trotzten, um sich einen Anteil an den reichen Vorkommen des Tronium-Azints zu holen. Zu ihnen gehörten auch jene Shuuken, Rawwen und der Aioia, die mit Gucky und dem Haluter zusammen nach Curayo geflogen waren.
    Gerro Avva und die anderen hatten mit Problemen aller Art gerechnet, nicht jedoch mit einem Angriff beim Landeanflug.
    Außer Icho Tolot und Gucky befanden sich noch die beiden Shuuken Gerro Avva und Ullan Genn, die drei Rawwen Lonor-Ibs, Seorken-Orr und Voneoto-Sib sowie der Aioia E-Au-I-0 an Bord. Sie waren von Arrak Rokkun, einem wichtigen Legion-Führer der Chronauten, zur Verfügung gestellt worden. Ihre Aufgabe war einfach definiert: Sie sollten Tronium-Azint holen.
    Soweit es ihm möglich war, hatte der Ilt ihre unfreiwilligen Begleiter telepathisch sondiert. Daher wußte er, daß Rawwen wie auch Shuuken und Aioia die Gier nach den Schwingquarzen verband. Normalerweise konnte er Shuuken nicht telepathisch abhören, doch unter den besonderen Bedingungen von Curayo war es ihm überraschenderweise teilweise möglich geworden, Gedankenfetzen zu erhaschen.
    Erklären konnte er sich diese Tatsache nur durch die Einwirkung der auf dem Planeten bestehenden Zeitfelder. Diese machten es ihm aber gleichzeitig unmöglich, „nach oben" zu sondieren. Die Raumstationen, die sogenannten Häuser, waren zwar ohnehin sehr weit entfernt, aber er hätte Gedanken von ihnen wahrnehmen müssen. Daß dies nicht funktionierte, führte der Ilt ebenfalls auf die Zeitfelder zurück.
     
    *
     
    „Wir sind in Ordnung", sagte der Chronaut Gerro Avva.
    Er besaß den Tronium-Azint-Lageplan von Rakka Kossa und die Log-Daten der ERNIUM III, die er in den Rechner seines Schutzanzugs eingespeichert hatte, so daß er als einziger deren Weg nachvollziehen konnte.
    Gerro Avva war ein selbstherrlicher Mann, hatte sich bisher als völlig humorlos erwiesen und sich stets so gegeben, als ob er keine Gefühle kannte." Doch Gucky wußte, daß er von Reichtum und Unabhängigkeit träumte. Seine geheimsten Gedanken hatten dem Ilt verraten, daß er am liebsten mit dem Tronium-Azint, das er zu erbeuten hoffte, ein eigenes Sternenreich gründen würde.
    Wenn Gerro Awa sich vorstellte, daß Tronium-Azint zur Basis seiner Macht wurde, dann wurde er von einem geradezu uferlosen Hochgefühl getragen, dann durchlebte er Emotionen wie andere auch. Doch er zeigte sie nicht.
    Vor allen konnte er sie verbergen, nur vor dem Ilt nicht.
    Er empfand sich als Anführer der Expedition. Sein Problem war, daß er noch nicht wußte, wie er die erhoffte Beute an Arrak Rokkun vorbei und in Sicherheit bringen konnte.
    Das Licht in der Zentrale ging wieder an, und die Instrumente erhellten sich.

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