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1906 - Begegnung auf Curayo

Titel: 1906 - Begegnung auf Curayo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eingetroffen", versicherte der Zeitgänger. „Das ist absolut sicher."
    Er tauchte zusammen mit Gucky zwischen die Gebäude der Insel. Der Ilt sah sich um und versuchte zu erkennen, was sich hinter den spiegelnden Scheiben verbarg, doch es gelang ihm nicht.
    Als er seine telepathischen Fühler ausstreckte, geriet Norer überraschend in Panik. Er zuckte zurück und riß seinen Begleiter mit in die Höhe. In diesem Moment bildeten seine Gedanken ein' einziges Chaos, in dem nicht zu erkennen war, was ihn so sehr beunruhigte.
    Zusammen mit dem Ilt jagte der Zeitgänger durch die Häuserschluchten und stieg dabei steil auf. „Was ist los?" fragte der Mausbiber. „Was ist passiert?"
    Sie schossen durch das Zeitfenster zurück in die unwirklich erscheinende Sphäre der Zeitlinien.
    Erst dort beruhigte sich der Zeitgänger allmählich. „Willst du mir nicht endlich verraten, um was es geht?" drängte Gucky. „Wieso warst du plötzlich so aufgeregt? Du hast doch gesagt, daß wir im Schoß der Vergangenheit absolut sicher sind. Wieso dann diese Angst?"
    „Ich habe das alles schon einmal durchgemacht", antwortete Norer kleinlaut, „und es ist mir beinahe zum Verhängnis geworden.
     
    3.
     
    Solange Torric auf Curayo herrscht, ist es noch keinem Chronauten gelungen, ihn in seinem direkten Umfeld zu bestehlen; wenn überhaupt, dann nur außerhalb. Viele haben es versucht, Tronium-Azint abzubauen und damit zu verschwinden - mit bester technischer Ausrüstung und einem großen Aufgebot an lebendem und totem Material. ,Es ist ihnen nicht gelungen, denn der Herr der Zeiten war stets aufmerksam. Er verfügt offenbar über technische Möglichkeiten, von denen die anderen nur träumen können.
    Unbestreitbar ist, daß manche Glücksritter tatsächlich in sein Reich eindringen konnten.
    Er hat sie innerhalb kürzester Zeit aufgespürt, und dann wurden sie gnadenlos gejagt und eliminiert, wobei Torric sich seiner verschiedenen Instrumente und seiner nahezu unbegrenzten Macht zu bedienen wußte.
    Doch nicht alle wurden getötet oder ohne Ausrüstung in die Wildnis hinausgejagt, wo sie ein jämmerliches Leben als Zeitlose führen müssen. Einige ließ der Herr der Zeiten aus wohlbedachtem Kalkül entkommen. Dabei erweckte er bei ihnen den Eindruck, daß sie ihn überlistet hätten und daß sie ihm und seinem Instrumentarium entgangen wären.
    Welch ein Irrtum!
    Kaum einer von ihnen ahnte, daß Torric sich ihrer bediente, damit sie die Legende um den grausamen Herrn der Zeiten schaffen, ausspinnen und überall verbreiten konnten.
    In einem genialen Strategiespiel fügte er auf diese Weise Baustein auf Baustein zusammen, bis ein Bild von ihm entstand, das jedem, der seinen Namen hört, Angst und Schrecken in die Glieder fahren läßt.
    Damit hat er erreicht, daß die Zahl der Glücksritter auf ein unbedeutendes Maß abgesunken ist, so daß die Tronium-Azint-Vorräte - zumindest auf dem von ihm beherrschten Kontinent Warshon - erheblich sicherer geworden sind.
    Welchen Ruf er hat, scheint ihm ansonsten egal zu sein. Jedenfalls ist er nicht jenen zuzuordnen, die sich beim Volk beliebt machen wollen. Im Gegenteil, er scheint es darauf anzulegen, gehaßt zu werden.
    Da es nun weniger Opfer auf Curayo zu beklagen gibt, sieht er sich mit der ihm eigenen Logik als Lebensretter. Er ist nicht mehr gezwungen, so viele Unwillkommene-- zu eliminieren.
    Aus den Schriften Risson Essirs aus dem Volk der Shuuken, des engsten Vertrauten Torrics.
     
    *
     
    „Bleib endlich mal stehen!" forderte Gucky, der langsam wütend wurde. „Red bitte mit mir! Was macht es für einen Sinn, ohne Ziel an den Zeitlinien entlangzukurven? Wir müssen miteinander reden."
    „Also gut", lenkte Norer ein, führte ihn an einer breiten Zeitlinie entlang, verzögerte, klinkte sich ein und öffnete ein Zeitfenster.
    Sie blickten auf ein Schlachtfeld.
    Tausende von gepanzerten Vierbeinern lieferten sich einen blutigen Kampf mit Schwertern, Hieb- und Stichwaffen. Es waren zentaurenartige Wesen mit wehenden Mähnen über insektoiden Gesichtern.' Mit beispielloser Härte und Brutalität griffen sie einander an und machten sich nieder. „Hier können wir entspannt miteinander plaudern", meinte Norer und wirkte dabei recht aufgeregt.
    Seine Gestalt schwankte hin und her; er drängte dabei näher zu den Kämpfenden heran. Offensichtlich wollte er die Schreckensbilder aus nächster Nähe verfolgen. „Hier nicht", lehnte der Ilt ab. „Wir verschwinden!"
    „Du bist aber sehr

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