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1906 - Begegnung auf Curayo

Titel: 1906 - Begegnung auf Curayo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zeitparadoxa in ihr ,ihre Wirkung."
    Sie verharrten über einem Feld mit besonders schönen Kristallblumen. „Wie du unschwer erraten kannst, gelang es mir tatsächlich, über die verschlungenen Pfade der Paradoxzeit zur Grenzzeit vorzustoßen. Doch mußte ich mich sogar ein wenig über die Grenzzeit hinauswagen, um mich der Umschlingung der Paradoxa zu entziehen. Ich war nahe daran, mich in der Zeitlosigkeit zu verlieren, dann aber fand ich eine Spur, die halbwegs gefestigt war. Über die konnte ich mich zur Grenzzeit zurückhangeln" Norer legte erneut eine Pause ein. Dieses Mal ließ er sich sehr viel mehr Zeit, bevor er fortfuhr. Es schien, als könnten sich seine Gedanken nicht von dem lösen, was er in dieser kritischen Situation erlebt hatte.
    Er war jemand, der sensationslüstern den Zeitspuren folgte und sich überall mit besonderem Vergnügen einklinkte, wo es Schreckliches zu beobachten gab.
    Katastrophen schienen ihn geradezu magisch anzuziehen. Doch wenn er selbst in Gefahr geriet, schien er kein Vergnügen an der Situation zu empfinden. Abenteuerlustig war er jedenfalls nur, wenn es andere betraf. „Ich habe mich im Grenzbereich umgesehen, und dabei habe ich die vielen Felder mit unterschiedlichen Zeitabläufen entdeckt. Sie stellten einen ganz besonderen Reiz für mich dar, und ich näherte mich ihnen. Dabei habe ich dich entdeckt und fand dich zunächst naffy"
    „Ach ja? Das ist nicht gerade ein Kompliment."
    „Erst beim näheren Hinsehen habe ich bemerkt, daß du etwas Besonderes bist."
    Norer schien erneut zu lachen. „Den Rest kennst du ja."
    „Allerdings."
    „Nun bin ich unendlich erleichtert, daß ich mich aus der Grenzzeit lösen konnte und mich weit von ihr entfernt habe. Endlich bin ich in Sicherheit. Jetzt können wir beide zusammen eine schnorme und tolkelige Zeit verleben.
     
    4.
     
    Ein Teil der Macht Torrics begründet sich darauf, daß niemand genau weiß, wer oder was Torric eigentlich ist.
    Noch keiner der heute Lebenden hat Torric zu sehen bekommen. Seine vielen Zeitsoldaten nicht - und nicht einmal ich. Es ist bekannt, daß es in der Vergangenheit einige gab, die Torric von Angesicht zu Angesicht gegenübergestanden haben, aber keiner hat es überlebt.
    Er duldet nicht, daß jemand das Geheimnis seiner Existenz lüftet, und er kennt keine Gnade, wenn es darum geht, seine Ziele zu erreichen. Auch nicht gegenüber seinen eigenen Leuten.
    Es ist nicht übertrieben zu sagen, daß er über Leichen geht, wenn er seine Macht oder sich gar selbst gefährdet sieht oder wenn jemand versucht, Tronium-Azint zu erbeuten und von Curayo zu entfernen.
    Torric urteilt Vergehen mit aller Schärfe ab und bestraft Verräter oder Versager mit dem Tode durch die eigene Hand. Ich selbst war Zeuge mehrerer solcher strengen Bestrafungen.
    Chronauten, die von seinen Zeitsoldaten gefangengenommen worden waren, weigerten sich, in seinen Dienst zu treten.
    Wie dumm von ihnen! Torric hat sie in die Hinrichtungskammer geschickt, und nun war es zu spät für sie, ihre Meinung noch zu ändern. Als sie es taten, verhallten ihre Rufe ungehört.
    Torric gibt jedem nur eine Chance. Wer sie nicht ergreift, läuft in ein Verderben.
    Ich verurteile Torric nicht. Im Gegenteil, ich stehe fest an seiner Seite und billige seine Vorgehensweise. ich selbst würde nicht anders handeln als er, wenn ich an seiner Stelle wäre.
    Mehrere Male hat Torric das Land Kinoaras verlassen, um nach der mysteriösen Jii’Nevever zu suchen, die er auch die Königin des Tronium-Azints nennt.
    Wegen der treibenden Zeitfelder, die es überall auf Curayo gibt, waren es stets besonders schwierige Expeditionen. Bei der letzten von ihnen habe ich ihn begleitet, aber auch da habe ich nicht herausgefunden, wie er aussieht, so daß ich nicht erkennen konnte, welchem der Völker Puydors er angehört. Er bewegte sich in einem geschlossenen Prallgleiter, auf den verschiedene Waffensysteme montiert waren.
    Ebenfalls dabei waren fünfzig Zeitsoldaten - Rawwen, Shuuken, Ksaarlen, Weseks und Schoschzen, verwegene Gestalten, die größtenteils Masken trugen, die ihnen ein gefährliches Aussehen verliehen, dazu einige Roboter in einem zweiten Prallgleiter, in dem wir Ersatzteile und Ausrüstungsmaterial mitführten.
    Die Expedition führte vom Südkonti nent Warshon, auf dem sich das Land Kinoaras befindet, zum Nordkontinent Quention, der sich auf der gegenüberliegenden Seite des Planeten erstreckt. Es war die größte Reise, die Torric je unternommen

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