191 - London - Stadt der Vampire
dann hatte Calumorg einen.
Unversehrt und ungehindert flog der Uralt-Vampir in den tintigen Nachthimmel hinein und löste sich in seiner weiten Schwärze auf.
Polizeifahrzeuge trafen ein. Uniformierte sprangen heraus. Zwei Krankenwagen bahnten sich mit lautem Signal den Weg bis vor den Theatereingang.
Wir hören Mr. Silvers schwere Schritte. Leider war er nicht rechtzeitig zur Stelle gewesen.
»Habt ihr ihn vernichtet?« fragte der Ex-Dämon hoffnungsvoll.
Ich schüttelte grimmig den Kopf. »Er konnte sich aus dem Staub machen.«
»Diese Niederlage wird ihm schwer im Magen liegen. Jede Wette, daß er sich damit nicht abfindet.«
Ich stieß den Colt in die Schulterhalfter. »Ich habe nichts dagegen, ihn wiederzusehen.«
»Das wird dir mit Sicherheit nicht erspart bleiben«, sagte Mr. Silver. »Scheint so, als würde der Uralt-Vampir zu einem neuen Dauerfeind heranreifen.«
»Ich hoffe nicht, daß ihm das gelingt«, sagte ich finster. Wir brauchten nicht auch noch Calumorg in dieser Reihe.
Drei Polizisten erschienen auf dem Dach. Wenn wir bald heimkommen wollten, mußten wir Tucker Peckinpah einspannen, damit er die Dinge in unserem Sinn regelte.
Ein kurzer Anruf würde genügen.
***
Und Loxagon?
Der faßte sich in Geduld, denn er wußte, daß die Zeit für ihn arbeitete. Der Tag, an dem die Hölle einen neuen Herrscher bekam, war seiner Ansicht nach in greifbare Nähe gerückt.
ENDE des Zweiteilers
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