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1910 - Gestrandet auf Thorrim

Titel: 1910 - Gestrandet auf Thorrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Häuser und starrten nicht in die Räume. Dafür verfolgten sie ihr Ziel um so intensiver, die Dscherro aufzuspüren und ihnen die beiden Gefangenen abzujagen.
    Die Menge hielt an. Jar Makromeer bahnte sich mühsam einen Weg nach vorn und hielt auf Rogg Mendelfromm zu. Der Fern-Seher entdeckte ihn und empfing ihn mit einem Mienenspiel voller Freude und Zuversicht.
    „Du wirst sehen, wir triumphieren über die schlimmsten Bewohner unserer Galaxis." Er wedelte mit einem Funkgerät, das er von den Terranern erhalten hatte. „Und ich bin stolz, an deiner Seite zu sein."
    „Ich gehöre nicht dazu", erwiderte Makromeer kühl. „Worauf wartest du?"
    „Auf die Roboter. Wir erhalten Unterstützung aus Alashan. Sie wird bald eintreffen. Sieh dort. Da ist sie schon."
    Über den Dächern tauchten die ersten Reihen fliegender Maschinen auf. Sie verteilten sich auf die Stadt, und mehrere Dutzend fädelten sich in die Straße ein und landeten in unmittelbarer Nähe. Das Funkgerät sprach an. Eine freundliche, aber dennoch seelenlose Stimme setzte sich mit dem Fern-Seher in Verbindung.
    „Wir verteilen uns auf das Viertel zwischen dem Palast und den beiden Straßen, auf deren Kreuzung ihr steht", verkündete sie. „Ihr verfügt über die Ortskenntnis und werdet uns führen."
    „Siehst du", sagte Mendelfromm. „Im Observatorium ist es vergleichsweise langweilig. Ich habe schon immer gewußt, daß mir dort droben ein Teil des Lebens entgeht."
    Er teilte die jungen Thorrimer in zwanzig Gruppen auf und schickte sie zusammen mit den Robotern los. Er selbst setzte sich an die Spitze der letzten Gruppe und zog den Statthalter einfach mit sich. Sie liefen durch die Straßen und Gassen. Die Roboter durchleuchteten mit ihren technischen Mitteln die Gebäude und hielten nach einem Fahrzeug und fünf Gestalten Ausschau.
    Kurz vor Mittag entdeckten sie die erste heiße Spur. An einem Tor eines Warenlagers standen Zeichen in einer fremden Sprache. Die Roboter identifizierten sie als Terranisch und lösten stillen Alarm aus. Eine Untersuchung des Warenlagers förderte ein paar Spuren und einen toten Dscherro zutage.
    „Gia de Moleon wird persönlich eingreifen, sobald feststeht, wohin sich die Gehörnten mit ihren Geiseln gewendet haben", teilte einer der Roboter mit.
    Sie setzten die Suche ergebnislos fort. Aus allen Teilen der Stadt trafen negative Meldungen ein.
    Es sah aus, als befänden sich die Gesuchten nicht mehr in Zortengaam.
    .„Ich habe es gleich gewußt", eröffnete Jar Makromeer dem Fern-Seher. „Wir jagen einem Phantom nach. Die Dscherro wissen, was sich hinter der Barriere befindet. Sie haben die Äquatorregion längst verlassen und einen anderen Teil des Planeten aufgesucht. Unsere Suche ist sinnlos."
    Je länger sie die Straßenschluchten durchkämmten, desto eindeutiger wurde das Mienenspiel Rogg Mendelfromms. Der Astronom zog sich immer mehr in sich selbst zurück, und Jar Makromeer empfand Mitleid mit ihm. Ahnte der Alte, daß er sich in etwas verrannt hatte, aus dem ihm nur besonders fähige Psychologen wieder heraushelfen konnten?
    Daß es sich ganz anders verhielt, erkannte der Statthalter viel zu spät. Zwischen zwei Häusern mit etwas zurückstehenden Dächern fiel ein wenig Licht auf das Gesicht des Fern-Sehers, und Makromeer zuckte mit dem ganzen Körper zusammen, An der Stirn des Alten leuchtete das Organ-Dreieck, wie die Thorrimer die Verdickung mehrerer Adern nannten.
    „Du hast ...", stotterte der Statthalter, „du bist ..."
    „Merkst du es erst jetzt?" fragte Mendelfromm ihn. „Ich spüre es bereits seit gestern."
    Jar Makromeer begriff endlich, wie er sich das Verhalten des alten Thorrimers zu erklären hatte. Er nahm ihn in den Arm und führte ihn zu einem der Roboter.
    „Bring uns auf dem schnellsten Weg zum Observatorium!"
    Die Maschine hüllte die beiden in ein Prallfeld und startete durch. Dicht über den Dächern Zortengaams raste sie mit ihnen dahin und setzte sie wenig später vor der Eingangsröhre des höchsten Punktes der Stadt ab. Anschließend kehrte sie sofort zu ihrer bisherigen Position zurück.
    Der Statthalter schleppte den Fern-Seher in das Gebäude hinein und setzte ihn auf die Bank neben der Projektionsfläche. Nach den Anweisungen des Astronomen schaltete er die Anlagen ein, und wenig später leuchtete die grelle Sternenpracht von DaGlausch dicht neben dem Alten.
    „Ich danke dir", keuchte Rogg Mendelfromm. „Ein letztes Mal will ich diesen Anblick genießen.
    Was glaubst

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