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1910 - Gestrandet auf Thorrim

Titel: 1910 - Gestrandet auf Thorrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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du? Werden die Fremden siegreich sein?"
    „Ich glaube es nicht nur ich weiß es", sagte Jar Makromeer. „Die Dscherro können sich nicht auf ewig vor ihnen verstecken."
    „Dann ist es gut." Der Fern-Seher sank rücklings auf die Bank, die Augen unverwandt auf die Projektionsfläche gerichtet. „Welcher der Sterne mag die Heimat der Gehörnten sein? Der grelle rote dort oder der blauweiße Zwerg hier?"
    Der Statthalter vermochte es nicht zu sagen. Unverwandt starrte er auf Mendelfromm. Das Organ-Dreieck schwoll weiter an, und der Alte verlor gleichzeitig immer mehr von seiner Hör- und Sehkraft. Das Funkgerät in seiner Tasche sprach an, und Makromeer nahm es heraus.
    „Hier spricht Gia de Moleon", vernahm er die Stimme der zweihundertjährigen Fremden. „Der Standort der Schourcht konnte soeben bestimmt werden. In wenigen Minuten ist alles vorbei. Wir bitten euch, zunächst weiterzusuchen, damit die Dscherro nicht mißtrauisch werden."
    „Können sie den Funkverkehr nicht mithören?" erkundigte sich der Statthalter.
    „Nein. Alle terranischen Funkgeräte sind im Betrieb untereinander abhörsicher. Die Dscherro können nicht erkennen, daß überhaupt gesprochen wird."
    „Ausgezeichnet, hervorragend."
    Ein leises Signal deutete an, daß die Verbindung unterbrochen war. Jar Makromeer beugte sich über den Fern-Seher.
    „Hast du es gehört?" rief er laut. „Sie haben die Schourcht gefunden!"
    „Wir haben gesiegt", hauchte Rogg Mendelfromm. „Wir haben die Dscherro überwunden."
    Das Organ-Dreieck blubberte kurz und dickte schnell ein. Ein paar Atemzüge später war der Fern-Seher tot. Makromeer schob ihn mitsamt der Bank hinaus auf die Plattform vor dem Observatorium und stimmte die achtstündige Totenklage für einen verdienten Artgenossen an.
    „Und wieder ist einer aus unserer Mitte gerissen - er wird uns sehr fehlen, wir werden ihn missen ..."
     
    *
     
    „Wo - wo - sind - wir?"
    Alaska wandte sich nach hinten und musterte den Jungen. Er zwinkerte ihm zu.
    „Bei den Dscherro. Keine Sorge, bald geht es dir wieder gut."
    „Ich will nach Hause. Wann geht das nächste Schiff?"
    „Morgen." Der Terraner schluckte. „Kannst du so lange warten?"
    „J ... ja. Wer bist du?"
    Er ist im Fieberwahn, dachte Alaska. Und erkennt meine Stimme nicht.
    „Ich bin Alaska. Alaska Saedelaere."
    „Alaska ..."
    Nach einer Weile stieß er plötzlich einen heiseren Ruf aus.
    „Die Kleine Mutter, wo ist sie? Ich muß dich retten, Alaska. Du bist bewußtlos. Der Philosoph will dich töten."
    Der Terraner erhob sich und beugte sich über Benjameen.
    „Es ist alles gut", sagte er eindringlich. „Du hast mich bereits gerettet. Die Philosophen und Kleinen Mütter existieren nicht mehr"
    „Nicht ... mehr ..." Ein Lächeln der Erleichterung huschte über das fieberheiße Gesicht. „Dann ist alles gut. Alaska, ich habe Durst."
    Alle halbe Stunde hatte Alaska ihm Wasser aus den Vorräten der Dscherro eingeflößt. Diesmal verbot Bortusch es ihm.
    „Du wirst ihm nichts zu trinken geben. Wenn er stirbt, war es der Wille des Schicksals."
    „Ohne Wasser stirbt er auf alle Fälle. Folglich ist es nicht das Schicksal, das ihn zum Tod verurteilt, Du bist es. Tut mir leid, aber auf diese Weise wirst du nie ein Raumschiff bekommen. Du wirst auf Thorrim versauern, und deine Begleiter werden dich in Stücke reißen und auffressen."
    Die Space-Jets dürften bereits in der Nähe sein. Ich muß aufpassen, damit ich den richtigen Zeitpunkt erwische.
    Sekunden später gab die Schourcht Alarm. Bortusch stieß einen Fluch aus und warf sich nach vorn. Er plumpste in den Pilotensessel und riß ihn beinahe aus der Verankerung.
    „Sie haben uns entdeckt", schrie er. „Die Ungehörnten sind schlauer,' als wir dachten."
    „Als du dachtest", berichtigte Flakorr von hinten. „Kümmere dich um das Fahrzeug! Wir passen auf die beiden Schwächlinge auf."
    Noch stand die Schourcht auf dem Hochhaus. Bortusch machte keine Anstalten, die Maschinen anzuwerfen und sich aus dem Staub zu machen. Die Diskusse befanden sich bereits in Sichtweite, und sie näherten sich von allen Seiten und von oben.
    Die Blicke des Dscherro glitten hastig hin und her. Noch immer zauderte er. Plötzlich fuhr er empor und stieß einen fürchterlichen Schrei aus. Er hatte das eingeschaltete Radar entdeckt.
    „Dafür bring' ich dich um!" schrie er und warf sich in Alaskas Richtung.
    Der Terraner hechtete sich über die Lehnen der Sessel nach vorn zum Ausstieg. Die massigen Arme

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