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1911 - Die Flotte der Feiglinge

Titel: 1911 - Die Flotte der Feiglinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht behagte. Auf der einen Seite konnte sie überhaupt nichts tun, um Alashan zur Erde zu befördern. Dazu waren mit einiger Sicherheit lediglich die Nonggo in der Lage, doch von denen war weit und breit nichts zu sehen.
    Auf der anderen Seite stand ein Angriff der Dscherro unmittelbar bevor, und sie mußte sich darauf vorbereiten. „Vielleicht ist es das beste, darauf zu vertrauen, daß wir bald zurückkehren", sagte sie langsam.
    Alaska Saedelaere schüttelte nachdrücklich den Kopf. „Das ist es ganz sicher nicht", widersprach er ihr. „Immerhin ist das Heliotische Bollwerk explodiert, das sich aus bisher ungeklärten Umständen in diesem Sonnensystem aufgehalten hat. Das könnte bedeuten, daß wir im ungünstigsten Fall für immer im Thorrtimer-System bleiben müssen!"
    Die Tod-Chefin wurde um eine Nuance bleicher. Jeder wußte, daß die von Alaska beschriebene Gefahr bestand, doch wich man der Vorstellung lieber aus, daß sie auch wirklich eintrat.
    Gia de Moleon setzte sich auf einen gepolsterten Hocker. „Wir haben noch immer nicht herausgefunden, wo wir eigentlich sind", eröffnete sie dem Träger der Haut. „Nun, wir wissen mittlerweile, daß wir in der Galaxis DaGlausch gelandet sind, wie sie von ihren Bewohnern genannt wird, aber wie ist diese im Universum einzuordnen? Wie weit ist sie von der Milchstraße entfernt? Haben wir unter Umständen die Möglichkeit, mit Raumschiffen zurückzukehren, falls das Element nicht zurückversetzt wird?"
    „Ich bin sicher, daß wir das bald herausfinden können."
    „Na ja", sagte Gia de Moleon. „Mit Gleitern und Space-Jets holen wir uns die astronomischen Daten umliegender Galaxien, schauen, wo die Große Leere und M87 liegen, lassen unsere Syntronik ein bißchen rechnen und wissen, wo wir sind. Das ist ja kein Problem."
    Alaska lächelte schwach. „Nur haben wir garantiert nicht genügend Raumschiffe, um zurückzufliegen."
    „Unabhängig davon haben wir dann noch ein zweites Problem: Wie sollen wir die bevorstehende Ankunft der Dscherro und ihren Angriff lebend überstehen? Das sind die Fragen, die mich vor allem beschäftigen."
    „Und was wissen wir über die Dscherro?"
    „Reichlich wenig", gestand sie. „Wir haben nur die Informationen der Thorrimer, und die sind nicht gerade erschöpfend. Du hast ja auch nicht viel mehr erzählt."
    Sie zuckte mit den Achseln. „Die Thorrimer sind nun mal nicht die Tapfersten, um es mal milde auszudrücken. Sobald sie es mit Dscherro zu tun haben, sind sie wie gelähmt, und hinterher scheinen sie dazu zu neigen, alles zu verdrängen, was sie erlebt haben."
    Alaska kehrte zu seinem Krankenbett zurück.
    Er fühlte sich noch schwach. „Was wirst du jetzt tun?" fragte er. „Wir haben annähernd zehntausend TLD-Agenten, gut tausend TARA-V-UH-Roboter sowie weitere Kampfmaschinen und gerade mal zehn Space-Jets", stellte sie fest und kündigte dann an: „Wir bereiten sie für den Ernstfall vor."
    „Mit einer solch kleinen Streitmacht richtest du nichts gegen die Dscherro aus."
    „Ich weiß", gab sie zu. „Dennoch müssen wir alles versuchen, was in unserer Macht steht."
    Sie wechselten einige unverbindliche Worte, wobei es hauptsächlich um seinen Gesundheitszustand und um die Haut Kummerogs ging, dann verließ sie den Raum.
    Alaska schloß für einige Minuten die Augen, doch er fand keine Ruhe. Er erhob sich und wechselte in den Nebenraum zu dem jungen Arkoniden über. „Wie fühlst du dich?" fragte er, als er an seinem Behandlungsbett stand.
    Benjameen von Jacinta öffnete die Augen und blickte ihn an. Der siebzehnjährige Arkonide sah nach seiner Verletzung noch schmächtiger aus als sonst. „Du solltest dich intensiver um Gia de Moleon kümmern", empfahl er Alaska Saedelaere. „Warum?" fragte der Träger der Haut. „Was ist mit ihr?"
    „Sie ist aus dem Gleichgewicht geraten", behauptete der junge Arkonide. „Ich weiß noch nicht, warum."
     
    2.
     
    „Wie hoch immer die Augen sich aufrichten, stets befinden sich darüber die Augenbrauen.“
     
    Jar Makromeer betrat die Plattform über dem TLD-Tower in Begleitung von sieben seiner Mitarbeiter. Sie alle trugen die bekannte Kleidung, die hauptsächlich aus Poncho und weiten Hosen bestand.
    Die Terraner hatten aus Formenergie einen kleinen Pavillon errichtet; Gia de Moleon hatte den Thorrimern nicht zumuten wollen, sich sofort auf die übertechnisierte Einrichtung des TLD-Towers einzulassen.
    In deutlicher Entfernung von den aufgestellten Sitzgelegenheiten

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