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1914 - Schmelztiegel Kristan

Titel: 1914 - Schmelztiegel Kristan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurück.
    Fee Kellind meldete sich über die Funkeinrichtung des SERUNS.
    „Das hast du fein angestellt", zischte sie. „Beinahe hättest du geschafft, was noch nie in der Geschichte der beiden Völker eingetreten ist, nämlich eine offene Auseinandersetzung zwischen Hamaraden und Hamarauden. Hiermit ernenne ich dich zum Obertrottel der Nation Alashan. Du kehrst sofort ins Schiff zurück. Holynger Hoepfl leitet ab sofort die Gruppe. Warum habe ich dich bloß auf diesen Flug mitgenommen?"
    „Das weiß ich selbst natürlich am wenigsten", entgegnete er. „Also gut, ich komme. Du kannst mir schon mal einen Kaffee kochen."
    „Abgelehnt! Du wirst die Suppe auslöffeln, und zwar so heiß, wie du sie uns eingebrockt hast."
     
    10.
     
    In einem seiner Verstecke lauerte Guarant auf seine Chance.
    Niemand kannte den Anführer der Guaranteka persönlich, und die Suche der KrisPol nach ihm verlief seit Jahren ohne Ergebnis. Guarant nannte sich meist Ilkan und gab sich innerhalb seiner Organisation als sein eigener Vasall aus. In Begleitung des Tsk fühlte er sich auch dann sicher, wenn er sich an der Oberfläche des Planeten aufhielt.
    Bisher verlief alles nach Wunsch. Die Unterwanderung der Companeii und der KrisPol machte Fortschritte. Die Guaranteka kontrollierte bereits über fünfhundert Organisationen auf Babosa. Mehrere tausend Agenten arbeiteten unablässig an der Übernahme des Planeten durch Guarant.
    Der Ketomi ließ ein Scheppern hören. Es signalisierte Entschlossenheit. Im Licht organischer Glühfäden entfernte er sich in den hinteren Teil des höhlenartigen Schlupfwinkels, wo die Funkanlage stand. Er setzte sich mit einem der Quartiere in Verbindung.
    „Bereitet alles für einen Großeinsatz vor!" wies er die Tsk an, die das Quartier leiteten.
    „Es dauert nicht mehr lange, dann jagen wir die Companeii davon."
    Die Tsk bestätigten und machten sich an die Arbeit.
    Längst war Guarant klar, daß mit dem ZZ-89 ein Machtmittel auf Kristan existierte, das im günstigsten Fall die Herrschaft über DaGlausch und Salmenghest bedeuten konnte.
    Die Perspektive erregte den Ketomi stärker, als er zugeben mochte. Sprwll hatte seine Nervosität bemerkt - ein Grund für Guarant, den Vasallen in der Stadt zurückzulassen und sich an einem abgelegenen Ort mit dem Hyperorter zu befassen.
    Die Vorführung des ZZ-89 hatte jedem Zuschauer gezeigt, daß hier ein Gerät existierte, das allen anderen haushoch überlegen war. Außer den Alashanern sah niemand in DaGlausch sich in der Lage, diesen Orter zu bauen. Stammten diese Wesen wirklich aus dem Umfeld des Kessels, wie mancherorts in Cyros behauptet wurde? Er hätte viel darum gegeben, es zu wissen. Sein eigenes Volk kam von dort, doch den Namen „Alashaner" hatte Guarant nie gehört. Die Ketomi hatten sich seit langem eingeigelt, und das Beben war wie die Strafe für dieses Verhalten über die Ketomi gekommen.
    Hätte Guarant damals nicht das Raumschiff seines schläfrigen Nachbarn gestohlen, wäre wohl niemand von dem einst großen und findigen Volk übriggeblieben.
    Es war lange her, und Guarant hatte irgendwann Kristan erreicht und aus dem Untergrund eine eigene Organisation aufgebaut. Jetzt, nach Jahren der Festigung der Guaranteka, schickte das Schicksal ein Zeichen in Gestalt der Alashaner und des ZZ-89.
    Es ging aber nicht nur um den Orter. Auch die Anzüge der Fremden verfügten über Leistungsmerkmale, die alles übertrafen, was es in DaGlausch und Salmenghest zu kaufen gab.
    Vermutlich steckte das kleine Schiff von oben bis unten voll mit Supertechnik.
    Die Macht über die Doppelgalaxis, plötzlich war sie für Guarant zum Greifen nahe. Egal, an wen die Fremden aus dem Kessel den Orter zunächst verkauften, der Ketomi wollte das Schiff. Wenn er es erst einmal in seiner Gewalt hatte, war er unangreifbar.
    Guarant setzte sich mit einem der drei Raumschiffe in Verbindung, die die Guaranteka ihr eigen nannte. Es handelte sich um einen spindelförmigen, fünfzig Meter langen Aufklärer. Er zitierte den Kommandanten herab zur Oberfläche und sprach mit ihm, ohne daß der ihn sehen konnte. Guarant instruierte ihn eingehend. Danach kehrte der Tsk sofort in sein Schiff zurück und führte es auf Umwegen in die Nähe von Kromsoe, wo er es im Ortungsschatten der Korona postierte. Wenn der fremde Kugelraumer unerwartet startete, war es die Aufgabe des Aufklärers, ihm unauffällig zu folgen und die Herkunft des Schiffes ausfindig zu machen.
    Bei der Überlegenheit der

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