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1916 - Krieg der Träume

Titel: 1916 - Krieg der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit allem, was ihr habt. Verstanden?"
    Die Kämpfer machten Gesten der Zustimmung. Michael Rhodan betrat den Zeittaucher und ging in die Zentrale.
    Während er ablegte und einen Kurs hinunter nach Curayo steuerte, überprüfte er noch einmal die Lage.
    Keine Meldung von Julian Tifflor, auch keine von Gucky. Aber Tolot meldete sich endlich.
    „Wie geht es voran?" fragte Michael Rhodan.
    Unverfänglich klingen. Sie dürfen nicht merken, daß ich ihnen bereits mißtraue. Irre ich mich, um so besser.
    „Langsamer als erwartet", gab Tolot zurück. „ARANGITARIS ist unter Kontrolle, desgleichen auch Guckys ORNAGHATOS und die Station, die Tiff übernommen hat. Tiff hatte einige Probleme, aber Gucky hat ihm geholfen."
    „Wo sind die beiden jetzt?" fragte Michael mit besorgtem Tonfall. „Ich kann sie per Funk nicht erreichen."
    „Hier bei mir!" gab Tolot zurück. Aha! „Eine kleine Lagebesprechung. Wir sind dabei, unsere Pläne für die nächsten Chronautenstationen zu koordinieren."
    Und dazu müßt ihr euch persönlich treffen? Habt ihr keine Funkgeräte mehr?
    Und wenn Tiff bei Tolot ist, wieso hat er dann nicht auf meinen Anruf zu seinem SERUN reagiert? Da stimmt etwas nicht!
    „Sehr gut!" lobte Michael Rhodan heuchlerisch. „Viel Glück bei eurem Unternehmen! Ihr seid okay? Vor allem du. Icho? Hat dieser Howalgoniumschock keine Nachwirkungen gehabt?"
    Der Haluter war kein guter Lügner. Er reagierte schnell, wie es seine Art war.
    Aber doch eine Winzigkeit zu langsam. Michaels Mißtrauen stieg an.
    „Keinerlei Nachwirkungen", sagte Icho Tolot schnell, zu schnell. „Kein Grund, sich Sorgen zu machen!"
    Er versucht, mich zu beruhigen. Warum? Ich bin nicht von der furchtsamen, zaghaften Sorte, und Tolot weiß das sehr genau. Warum also will er mich beruhigen? Weil er ahnt oder befürchtet, daß ich sein Doppelspiel bereits durchschaue?
    „Ich melde mich später wieder", sagte Michael Rhodan zum Abschluß. „Im Augenblick habe ich alle Hände voll zu tun!"
    Gucky kann ich nicht täuschen, ihn nicht. Wenn die drei gegen mich und Jii'Nevever sowie Shabazza arbeiten, dann wird Gucky mich telepathisch auszuforschen versuchen. Vielleicht in diesem Augenblick. Glücklicherweise bin ich darauf gut vorbereitet, sehr viel wird er nicht erfahren. Und eine Mentalstabilisierung durchbricht der Kleine ohnehin nicht.
    Michaels Zeittaucher näherte sich der Atmosphäre von Curayo.
    Ich muß Jii'Nevever warnen. Wenn Gucky mich telepathisch ausforscht, wird er ohnehin spuren, daß ich ihn und die anderen langst durchschaut habe. Dazu kennt er mich zu gut, er kann zumindest die kleinen Schwingungen wahrnehmen. Ich kann nicht länger warten. Gucky ist gefährlich, selbst für Jii'Nevever und Shabazza. Jede Verzögerung könnte ...
    Es war kein lautes Geräusch, dafür aber um so charakteristischer - der Mausbiber war an Bord gekommen.
    „Schießt!" schrie Michael Rhodan.
    Bringt ihn um, den Verräter. schnell, sofort, auf der Stelle! Ich will ihn tot sehen. Er hat mich verraten. Und die anderen müssen auch sterben. Jeder Verräter an Shabazzas Sache muß sterben.
    Michael Rhodan fuhr auf dem Absatz herum.
    Ja, da war der Mausbiber, aber er steckte in der Falle. Von allen Seiten wurde auf ihn geschossen. Der Schutzschirm seines SERUNS leuchtete grell, als die Waffenenergien auf ihn aufprallten. Mikes Wachen hatten schnell reagiert.
    Hoffentlich schnell genug!
    Wahrscheinlich hatte der Schutzschirm bald die Grenze seiner Belastbarkeit erreicht. Das Schirmfeld eines SERUNS war technisch viel hochwertiger als die Waffen von Mikes Wachen, aber wenn er von zu vielen Waffenstrahlen getroffen wurde, brach er mit einiger Sicherheit zusammen.
    Guckys Auftauchen war für die Wachen völlig überraschend gekommen. Sie brauchten Sekundenbruchteile, um zu begreifen und um zu reagieren. Die Waffen ins Ziel zu bringen dauerte ebenfalls Sekundenbruchteile. Und je nach Charakter waren ebenfalls Sekundenbruchteile erforderlich, um die bei den meisten Lebewesen vorhandene Tötungshemmung zu überwinden.
    Voller Wut riß Mike seine Waffe in die Höhe.
    Den Rest gebe ich ihm selbst, diesem Verräter!
    Auch Gucky war vermutlich überrascht worden, als man ohne Vorwarnung sofort das Feuer auf ihn eröffnet hatte. Es waren immer nur Sekundenbruchteile: begreifen, reagieren, sich konzentrieren - Sprung!
    Michael Rhodan schrie einen wüsten Fluch. Daß nach dem Verschwinden des Mausbibers seine Leute aufeinander feuerten, interessierte ihn nicht, auch

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