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1917 - Die Rätsel von Ketchorr

Titel: 1917 - Die Rätsel von Ketchorr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und herbstlich verfärbten Bäumen. Julian Tifflor lächelte. Die Atmosphäre war allzu aufdringlich darauf ausgerichtet, sie zu beruhigen und zu besänftigen. Offensichtlich fanden hier geschäftliche Verhandlungen statt, bei denen die Ginkoos versuchten, ihre Partner einzulullen, um sie dann um so kräftiger übers Ohr hauen zu können. „Was für ein schöner Raum!" schwärmte Icho Tolot.
    Mit dröhnenden Schritten stapfte der Haluter durch das Portal herein, ging zu seinem der Sessel und ließ sich hineinsinken, obwohl er erkennen mußte, daß das Sitzmöbel zu klein für ihn war. Der Warnruf von Neberhot kam zu spät. Der Sessel brach krachend zusammen und löste sich in seine Bestandteile auf.
    Besorgt eilte der Ginkoo zu dem Haluter. „Ich hoffe, dir ist nichts passiert!" rief er. „Danke für die Sorge", antwortete der dunkelhäutige Riese, der sich bereits erhoben hatte, um sich in einen anderen Sessel zu setzen.
    Neberhot kam zu spät, um ihn noch daran hindern zu können. Das Ergebnis war das gleiche wie bei dem Sitzmöbel zuvor.
    Als es Icho Tolot damit noch nicht genug sein ließ und sich einem dritten Sessel zuwandte, zog Gucky diesen telekinetisch zur Seite. Krachend landete der Haluter auf dem Boden. Sein Kopf fuhr herum, er blickte Gucky an, und dann verzog er die Lippen zu einem breiten Lachen. „Ich denke, so ist es bequem genug für mich", verkündete er, rutschte ein wenig nach hinten und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Holowand. „Seltsam, Chef, daß Sie keinen vernünftigen Sessel für mich bereitgestellt haben." Neberhot griff sich mit beiden Händen an den Kopf und schnappte nach Luft. „Es ist mir peinlich", beteuerte er, wobei er vermutlich am meisten bedauerte, daß die verführerisch gemütliche Atmosphäre des Raumes restlos zerstört war. „Ich werde sofort dafür sorgen, daß man ..."
    Icho Tolot hob abwehrend alle vier Hände und brachte ihn damit zum Schweigen. „Kommen wir zu dem, was wirklich wichtig ist", schlug der Haluter vor. „Zum Tronium-Azint!" rief der Ginkoo. „Das ist nicht der Grund, weshalb wir gekommen sind", versetzte Julian Tifflor.
    Neberhot war bis dahin auffallend bemüht gewesen, ihn zu ignorieren. Jetzt konnte er nicht anders und wandte sich ihm zu. „Es ist etwas gewöhnungsbedürftig für mich, daß ein Arrorer das Wort an mich richtet", erwiderte er herablassend. „Das ist kein Arrorer", widersprach ihm Gucky. „Nicht?"
    „Nein, Julian Tifflor ist ein Terraner, und seine Ähnlichkeit mit einem Arrorer ist nur zufällig", klärte der Ilt ihn auf. „Er ist nicht nur Angehöriger eines der mächtigsten Völker unserer Galaxis, sondern war auch für viele Jahre ihr ... Okay, machen wir es ebenso kurz ... Chef!"
    Jetzt wandte sich Neberhot mit gespannter Aufmerksamkeit an Tiff. Er erkannte, daß er einen Fehler gemacht hatte, und als Geschäftsmann erfaßte er augenblicklich, daß dieser den Verlauf der gesamten Verhandlungen bestimmen konnte. Er versuchte, vermeintlich verlorenen Boden wiedergutzumachen. „Ich hätte es wissen müssen!" rief er mit dem Ausdruck höchsten Bedauerns und setzte zu einer längeren Entschuldigung an, doch jetzt war es Julian Tifflor, der ihn zum Schweigen brachte. „Wir sind nicht hier, um Tronium-Azint zu verkaufen", betonte er, „sondern weil wir vor einer Gefahr warnen wollen, die diese Galaxis bedroht. Sie kann vielleicht noch abgewendet werden, wenn wir alle gemeinsam schnell genug handeln."
    Neberhot sah aus, als habe man ihn mit eiskaltem Wasser übergossen. Er schien schlagartig jegliches Interesse an dem Gespräch verloren zu haben. „Was soll das für eine Gefahr sein?" fragte er. „Darüber müssen wir mit der Regierung von Zovork reden." Jetzt drehte Julian Tifflor den Spieß um und ließ den Ginkoo spüren, daß er von untergeordneter Bedeutung für ihn war. „Sorge dafür, daß wir empfangen werden. Die Gefahr ist so groß, daß wir sofort eine Audienz benötigen."
    Neberhot war mit dieser Wendung des Gespräches ganz und gar nicht einverstanden; das war ganz eindeutig. Tief enttäuscht und ohne ein weiteres Wort verließ er den Raum. „Was hat er vor?" fragte Tifflor den Ilt, der es sich in einem der Sessel bequem gemacht hatte. „Hast du seine Gedanken überwacht?"
    „Und ob ich das habe, obwohl ich dafür eigentlich eine Schmutzzulage haben müßte", antwortete der Mausbiber. „Habt ihr eigentlich schon mal daran gedacht, was solche Aktionen bei meiner in ihrem tiefsten Inneren immer

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