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1917 - Die Rätsel von Ketchorr

Titel: 1917 - Die Rätsel von Ketchorr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bist, aber wir haben unsere Chancen schon vor Jahrtausenden verspielt!
    Während er durch die Wüste lief, versuchte der Haluter alles, um den beiden Obbythen doch zu helfen, doch es war, wie sie gesagt hatten. Ein rudimentäres System in ihm, das er nie für wichtig gehalten hatte, demonstrierte seine Kraft und Überlegenheit und machte zugleich deutlich, auf welchem Boden er sich bewegte.
    Er kommunizierte mit den beiden Obbythen, bis er die steil aufsteigende Wand unterhalb der INGORUE erreichte. Während dieser ganzen Zeit wurden ihre Stimmen immer schwächer, bis sie' schließlich ganz verstummten.
    Schließlich öffnete er mit Hilfe der Strukturumwandlung seine Brust, und ein bißchen organische Substanz kam heraus.
    Das war alles. Die Substanz fiel einfach in den Sand, und er deckte sie mit Geröll und Steinen zu.
    Dann vernahm er den Ruf Julian Tifflors.
    Icho Tolot folgte ihm. Während er ging, waren seine Gedanken bei den beiden Obbythen. Er wußte nicht, ob er zufrieden sein sollte über das Ende der Begegnung mit ihnen oder nicht.
    Keiner aus dem Volk dieser kochentwickelten Intelligenzen würde jemals zurückkehren.
    Der Haluter betrat einen Spalt im Fels, und auf Anraten seiner Freunde verhielt er sich ruhig, versteckte sich, sobald ein Nevever in seine Nähe kam, und arbeitete sich behutsam vor, bis er neben Tifflor und Gucky hinter einem Felsen stand. „Hallo", grüßte der Ilt. „Ist alles in Ordnung?" '„Keine Probleme", behauptete der Haluter. „Ist etwas Besonderes vorgefallen?"
    „Nichts", schwindelte er. „Nichts von Bedeutung."
    Und dabei kam tiefe Trauer in ihm auf.
    Julian Tifflor forderte die ungleichen Freunde mit einer Geste auf, ruhig zu sein. Behutsam pirschten sie sich näher an eine Gruppe von Nevevern heran, die sich in einer Höhle versammelt hatten, die von riesigen Stalagmiten und Stalaktiten erfüllt war. Feuer loderten in die Höhe und erhellten die Szene. Über 200 Nevever hatten sich eingefunden.
    In den Augen der heimlichen Beobachter boten sie ein bizarres, beinahe unheimliches Bild, hatten die Wesen doch eine verblüffende Ähnlichkeit mit den Kalkformationen der Stalagmiten und Stalaktiten.
    Die Nevever drängten sich zusammen und bildeten einen großen Kreis, wand ten ihre Köpfe dem Zentrum zu, neigten ihre Körper und hielten einander bei den Pseudopodien, so daß sie eine geschlossene Einheit bildeten.
    Das Ashgavanogh begann!
    Doch Julian Tifflor und Icho Tolot erfaßten nichts davon, da es sich ausschließlich auf geistiger Ebene abspielte und mit keinen weiteren Äußerlichkeiten verbunden war.
    Gucky aber verfiel in eine Art Trance, als er telepathisch Kontakt mit Ogoniar aufnahm, der eine führende Rolle spielte.
    Beinahe eine halbe Stunde verstrich, bis der Ilt sich regte. Er hob den Kopf, blickte die beiden an und flüsterte: „Das müßtet ihr sehen! Was für ein Erlebnis!"
    Spätestens jetzt zeigte sich, daß die Entscheidung richtig gewesen war nach Ketchorr zu fliegen!
     
    ENDE
     

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