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1919 - Die Goldnerin

Titel: 1919 - Die Goldnerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bully ließ sich ebenfalls nichts anmerken.
    „Gut. Besprechen wir das hinten, hier ist nicht der richtige Ort dafür."
    Tautmo Aagenfelt wurde ein wenig blaß, das gefiel ihm gar nicht. Aber da Reginald Bull und der Bebenforscher dem Tentradex folgten, erhob der Physiker lieber keinen Widerspruch.
     
    *
     
    Sie waren kaum aus den Augen der Öffentlichkeit entschwunden, als der Tentradex einen Handstrahler auf sie richtete.
    „Sofort her mit euren Waffen, und zwar allen'" drohte er.
    Reginald Bull packte Tautmo am Arm. damit der Physiker keine Dummheit machte. Ohne mit der Wimper zu zucken, übergab er seinen und Tautmos Kombistrahler. Eismer trug erst gar keine Waffe.
    „So", sagte der Tentradex. „Und jetzt will ich wissen, weswegen ihr wirklich hier seid."
    „Das kannst du dir doch denken", konterte Bull kalt. „Oder gibt es anderswo noch drei solche Gestalten, auf die unsere Beschreibung paßt?"
    „Hm", machte der Humanoide. „Selbstverständlich weiß ich. wer ihr seid.
    Aber ich will den Grund für eure Hartnäckigkeit wissen. Und für eure grenzenlose Dummheit, ausgerechnet hierher zu kommen, nachdem gestern das Zork gesprengt wurde !
    „Wir suchen nach Hind", sprach Eismer dazwischen. „Ich möchte, daß ihr sie mir übergebt. Wenn sie euch Miro schuldet, werde ich dafür sorgen, daß ihr sie erhaltet. Nur laßt sie frei! Sie wird Leilanz XI mit mir verlassen und nie wieder zurückkehren."
    „Ein edles Ansinnen, aber leider unerfüllbar", versetzte der Tentradex hämisch. „Hind schuldet uns nicht nur Geld, sondern auch die Ware, die sie uns unterschlagen hat. So viele Mittel hast du nicht, um den Schaden zu regulieren. Rakh ist ziemlich ärgerlich deswegen, und er ist äußerst nachtragend. Selbst bei einem unbedeutenden Wicht wie Hind läßt er keine Nachsicht walten. Schließlich regiert er ein bedeutendes Imperium, und da müssen nun mal alle Rädchen funktionieren - auch die kleinsten.
    „Trotzdem muß man ihn doch zufriedenstellen können!"
    „Du kennst Rakh nicht, und das ist dein Glück. Aber ich mache dir einen anderen Vorschlag: Du bringst Hind dazu zu reden, und dann lasse ich euch alle gehen. Bisher hat sie sich nämlich geweigert. Es geht ihr übrigens nicht allzu gut, also überlege schnell."
    Eismers runzlige Gesichtshaut schien völlig einzutrocknen und zu welken, selbst die Nase wurde blasser.
    „Macht euch das auch noch Spaß?" flüsterte er.
    Der Tentradex blies lässig die Wangen auf.
    „Wie man's nimmt", gab er zurück. „An der Kleinen ist nicht viel dran. Zugegeben, sie ist zäh, hat länger durchgehalten, als ich dachte. Aber allmählich kostet sie uns zuviel Aufwand. Ich will es jetzt schnell hinter mich bringen, und das, ist deine Chance, Kumpel."
    „Einverstanden", sagte Reginald Bull anstelle von Eismer. „Sie wird euch alles sagen, und du läßt uns gehen." Drohend fügte er hinzu: „Das ist ein Handel, das ist dir wohl klar, oder? Ich mag nicht Rakhs Macht haben, aber ich kann ziemlich unausstehlich werden. wenn man mich übers Ohr hauen will.
    Was bedeutet: Wenn du gelogen hast und uns anschließend alle umbringen willst, wird's ungemütlich."
    Der Tentradex schob seinen eckigen Mund nach außen und stieß ein ekelhaftes Geräusch aus, was vermutlich ein Lachen bedeuten sollte.
    „Ein Handel ist ein Handel", stieß er amüsiert hervor.
    Er machte eine auffordernde Geste mit der Hand, und aus den Schatten traten der Insektoide und der Echsenabkömmling hervor, die unauffällig im Hintergrund gewartet hatten. Sie hatten ihre Waffen im Anschlag und blieben auf sechs Metern Entfernung. Der Tentradex ging voran und führte die Gefangenen durch eine verwirrende Vielzahl von Gängen und Treppen.
    „Einen Dreck wird er tun", wisperte Tautmo dem Unsterblichen zu. „Natürlich wird er uns alle umbringen lassen. Warum tun wir nichts, wir tragen doch SERUNS!"
    „Erst müssen wir Hind haben - lebend", raunte Bull zurück. „Die Kerle wissen nichts von der wahren Qualität unserer Anzüge, das ist unser Vorteil, und sie haben sie noch gar nicht unter den Umhängen bemerkt Wir können nicht einfach wie die Wilden loslegen, sondern müssen gezielt angreifen. Kann ich denn überhaupt auf dich zählen?"
    „Ich ... ich ... ich ...", stotterte Tautmo. Seine Zähne klapperten auf einmal so stark, daß er kaum reden konnte.
    „Hör zu, du beschützt Eismer, den Rest mache ich. Dazu brauchst du nur den Schutzschirm zu aktivieren und das Feld auch auf Eismer auszudehnen,

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