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192 - Das Monster in mir

192 - Das Monster in mir

Titel: 192 - Das Monster in mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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hübschen Busen entgegen. »Sind Sie sicher, daß ich nichts für Sie tun kann, Tony?«
    »Absolut«, antwortete ich mit belegter Stimme. Wieso entgleiste sie plötzlich? Hatte sie irgendein Medikament geschluckt, das sie sexuell aufputschte? Hatte sie heimlich getrunken und sich nun nicht mehr völlig unter Kontrolle?
    »Würden Sie mich bitte allein lassen, Schwester Rose? Ich bin müde. Ich möchte schlafen.«
    »Wir könnten zusammen schlafen.«
    Dieses eindeutige Angebot aus ihrem Mund verblüffte und verwirrte mich. Was war nur mit diesem Mädchen los?
    Da ich ihr nicht weh tun und sie nicht vor den Kopf stoßen wollte, erwiderte ich höflich, aber bestimmt: »Sie sind zwar ein sehr reizvolles Mädchen, Rose, aber ich bin nicht solo, wie Sie wissen.«
    »Heute nacht sind Sie es«, sagte die Krankenschwester.
    »Und ich bin es auch. Miß Bonney wird von mir nicht erfahren, daß wir miteinander geschlafen haben.«
    »Wir werden nicht miteinander schlafen!« Nun wurde ich energisch.
    Rose begann sich trotzdem auszuziehen. Sie öffnete die Knöpfe ihrer Bluse.
    »Ich bitte Sie mit allem Nachdruck, das sein zu lassen, Rose!« sagte ich streng.
    »Wehr dich nicht, Tony«, flüsterte sie verlockend. Sie vertraute ganz auf ihre weibliche Ausstrahlung. »Es wird sehr schön für uns beide sein, das verspreche ich dir. Ich habe Erfahrung in diesen Dingen. Ich weiß, wie man einen Mann sehr glücklich macht.«
    Ich wurde ärgerlich. Ruckartig setzte ich mich auf. »Jetzt reicht es aber, Rose. Verdammt noch mal, was ist denn mit Ihnen los? Sind Sie betrunken oder high?«
    »Weder noch. Nur unheimlich scharf auf dich.«
    »Wenn Sie nicht scharf auf Schwierigkeiten sind und wenn Sie Ihren Job behalten wollen, sollten Sie jetzt schleunigst Ihre Bluse schließen und dieses Zimmer verlassen. Menschenskind, beherrschen Sie sich doch, Rose. Wir sind doch keine Tiere, die ihren Trieben jederzeit einfach freien Lauf lassen dürfen.«
    Sie kam näher, als hätte ich nichts gesagt. Es war nicht zu fassen.
    Sie beugte sich zu mir herunter und gewährte mir Einblick in ihre aufklaffende Bluse.
    »Gefalle ich dir nicht?« fragte sie mich kehlig.
    »Gehen Sie, Rose.«
    Sie lachte. »Kannst du einem so verlockenden Angebot wirklich widerstehen, Tony?«
    »Garantiert.«
    Sie richtete sich unvermittelt auf und trat zurück. »Nun gut, dann eben nicht. Vielleicht bist du morgen für weibliche Reize empfänglicher. Ich kann warten. Ich bin ein geduldiges Mädchen.«
    War das bloß ein Test gewesen? Hatte Schwester Rose bloß mit mir gespielt? Aus Langeweile? Oder weil sie sehen wollte, ob ich herumzukriegen war?
    Ihr unverhoffter Rückzug verwirrte mich genauso wie ihre sexuelle Attacke von vorhin.
    »Ich wünsche dir eine schlaflose Nacht, Tony«, hauchte sie und verließ den Raum. So etwas hatte ich noch nicht erlebt. Ich atmete erleichtert auf und legte mich wieder hin, aber lesen mochte ich nicht mehr.
    Als ich das Licht löschen wollte, trat Schwester Rose – mit korrekt geschlossener Bluse – noch einmal ein. Ich fuhr gleich wieder hoch und starrte sie ärgerlich an. »Geht das noch mal von vorn los?«
    Sie sah mich erstaunt an. »Wie bitte?«
    »Wollen Sie Ihre heiße Show noch mal abziehen?«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden, Mr. Ballard«, sagte sie distanziert.
    »So! Wissen Sie das nicht!«
    »Warum keifen Sie mich so an? Ich wollte nur noch mal nach Ihnen sehen und fragen, ob Sie noch irgend etwas brauchen.«
    »Das hatten wir schon, Rose!« erwiderte ich rauh. »Nein, ich bin wunschlos glücklich. Vor allem dann, wenn mir mannstolle Weiber vom Leib bleiben!«
    Die Krankenschwester sah mich entrüstet an. »Sie meinen damit doch nicht etwa mich!«
    »Wen denn sonst? Wer wollte mir denn vor fünf Minuten mit aller Gewalt auf die Pelle rücken?«
    »Sie können nicht bei Trost sein, Mr. Ballard. Haben Sie schon geschlafen?«
    »Es war kein Traum, Rose. Sie kamen durch diese Tür in mein Zimmer und legten es entschieden darauf an, mich zu verführen. Das können Sie doch nicht schon wieder vergessen haben.«
    »Mr. Ballard!« schrie mich die Krankenschwester mit hochrotem Gesicht an. »Ich weiß nicht, was Sie damit bezwecken, aber wenn Sie nicht Patient in dieser Klinik wären, würde ich Ihnen jetzt eine kräftige Ohrfeige geben.«
    Sie fuhr herum, stürmte hinaus und knallte die Tür zu.
    Sie ist verrückt, dachte ich. Sie weiß von einem Augenblick zum anderen nicht, was sie tut.
    Dieser Abend hatte es in sich, denn die Tür

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