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1921 - Projekt Mirkandol

Titel: 1921 - Projekt Mirkandol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und Minuten an; das bezog sich auf arkonidische Zahlen, die ein Terraner etwa als 12:12 Uhr oder als 16:16 Uhr umschrieben hätte. Eine geheimnisvolle Kraft, die in ihm steckte, schien Trondar den gedanklichen Impuls zu geben, just in dem Moment auf sein Chronometer zu sehen, in dem dieses solche Zahlenkombinationen aufwies.
    Der Händler durchlief die üblichen Sicherheitskontrollen, die er mit Bravour bestand. Die Geräte kannten sein Gehirnwellenmuster ebenso wie andere charakteristische Eigenheiten des Arkoniden: angefangen bei den Fingerabdrücken, über die Blutzusammensetzung bis hin zur Atmungsfrequenz.
    Trondar begegnete Sargor von Progeron in den privaten Ruheräumen, die den Büros des Geheimdienstchefs von Arkon Iangeschlossen waren.
    Als der Händler den Raum betrat, saß der Mann, der zu den mächtigsten und einflußreichsten Persönlichkeiten des Imperiums zählte, hinter einer frei schwebenden, transparenten Schreibtischplatte. Sargor blieb sitzen, legte einige beschriftete Folien zur Seite, die er gelesen hatte, und grüßte kurz und knapp.
    Trondar sah sofort, daß sein Name in großen Buchstaben darauf verzeichnet war. Es beunruhigte ihn nicht, denn er war sich von Anfang an darüber klar gewesen, daß Sargor von Progeron ihn besonders genau unter die Lupe nehmen würde.
    Da der Geheimdienstchef die Folien in dieser Weise plaziert hatte, ging der Händler zur Offensive über. Er deutete auf die Schriftstücke und lächelte.
    „Wie ich sehe, hast du dich eingehend mit mir befaßt", bemerkte er nach der kurzen Begrüßung. „Hoffentlich bist du nicht enttäuscht, wenn ich dich darauf hinweise, daß diese Tatsache den Preis nicht beeinflußt."
    „Man sagt, daß du es mit den arkonidischen Gesetzen nicht so genau nimmst", entgegnete Sargor von Progeron kühl.
    „Man sagt aber auch. daß so etwas nur in Frage kommt, wenn es um das Geschäft geht", versetzte Trondar mit einem verschmitzten Lächeln.
    „Und es heißt, daß du für ein entspre chendes Honorar so ziemlich alles beschaffen kannst, was man sich vorstellen kann."
    „Was mir immerhin gute Verbindungen zu höchsten Regierungskreisen eröffnet hat, in denen man auch nicht gegen alle Versuchungen gefeit ist."
    Sargor von Progeron grinste dünn. Den meisten Arkoniden jagte dieser Gesichtsausdruck Angst ein, der Händler konnte ihn jedoch gut einordnen.
    Es war in der Tat so, daß der Händler hin und wieder einer recht eigenwilligen Interpretation der arkonidischen Gesetze folgte. Seine guten Beziehungen ermöglichten ihm Reisen auch in Gebiete, die weit außerhalb des arkonidischen Machtbereiches lagen.
    Viele der Dinge, mit denen sich die Adligen und die Mächtigen Arkons das Leben auf illegale Weise versüßten, waren nur dort zu beschaffen In „Feindesland", wie manche es nannten.
    Daher war Trondar einer der wenigen Arkoniden, die in der ganzen Galaxis herumkamen.
    „Ich gehe davon aus, daß du einige interessante Informationen von deinen Reisen mitgebracht hast", sagte Sargor von Progeron.
    Dabei blitzte es in seinen rötlichen Auge kurz auf.
    Schweigend überreichte ihm Trondar eine syntronische Speichereinheit, auf der alles festgehalten war, was er dem arkonidischen Geheimdienst mitzuteilen hatte. Die vielen Reisen zu fernen Welten außerhalb des Arkon-Machtbereiches brachten es mit sich, daß er zuweilen Spionageaufträge ausführte.
    Danach legte Trondar einen Perlamarin auf den transparenten Tisch. Das tropfenförmige Stück hatte 22 Karat, war von meergrüner Farbe und hatte einen Wert von etwa drei Millionen Galax Sargor von Progeron erhob sich zeitlupenhaft langsam. Während seine Blicke starr auf den Perlamarin gerichtet blieben, bekam sein Gesicht einen eigenartigen Glanz. Zögernd und vorsichtig streckte er die Hand nach dem Edelstein aus. als fürchte er, ihn zu zerstören, sobald er ihn berührte.
    Trondar hatte den Eindruck, daß der Geheimdienstchef in diesen Sekunden buchstäblich zu atmen vergaß. So hatte er den Mann noch nie erlebt, von dem viele munkelten, er kenne keinerlei Gefühle.
    „Das ist ja unglaublich", sagte Sargor von Progeron schließlich. Er hob den Kopf und wandte sich dem Händler zu. „Was für ein kostbares Stück. Unbezahlbar."
    „Das will ich doch nicht hoffen", scherzte Trondar.
    Sargor von Progeron verzog das Gesicht in undefinierbarer Art.
    „Nein, nein, so darfst du mich nicht verstehen. Natürlich bezahle ich den vereinbarten Preis. Ich hatte jedoch nicht erwartet, dafür einen derart

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