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1924 - Intrigen auf Arkon

Titel: 1924 - Intrigen auf Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eine Pause ein. Jetzt klang seine Stimme wieder scharf und klar.
    „Arkon wird, als Zeichen des guten, Willens und zum Wohle der Konferenz, die dreißig inhaftierten Gataser nach Hause zurückschicken."
    , „Entsprechende Überlegungen werden ohnehin bereits angestellt", behauptete Sargor von Progeron. „Bald werden die Gataser Arkon friedlich verlassen können."
    „Selbstverständlich wird Imperator Bestich seine Gärtnereibrigade in Marsch setzen und die Landschaft von Mirkandol einer gründlichen Erneuerung unterziehen lassen, bei der sämtliche dieser Schnüffelpflanzen verschwinden werden."
    Sargor von Progeron antwortete nicht offen, er nickte nur nachdenklich.
    „Des weiteren würde die Delegation von Camelot es auch sehr begrüßen, wenn man auf Arkon über eine Amnestie für Atlan nachdenken würde ..."
    Progerons heftige Reaktion zeigte an, wie schwer diese Forderung für die Arkoniden wog. Tekener war sicher, daß Arkon darauf nie und nimmer eingehen würde; dafür war die Angelegenheit zu heikel und zu komplex. Er hatte diese Forderung auch nur gestellt, um sie später fallenlassen zu können, als Spielmaterial, damit Sargor von Progeron bei dem unvermeidlichen Gespräch mit Bostich beweisen konnte, daß er auch Härte und Unnachgiebigkeit gezeigt hatte.
    „Und letztlich wird Arkon Camelot als vollwertiges Mitglied der galaktischen Völkerfamilie offiziell anerkennen und begrüßen", fuhr Tekener gelassen fort.
    „Und Arkon wird bei seinen Freunden und Verbündeten und bei allen anderen galaktischen Mächten darauf hinarbeiten, daß auch sie Camelot offiziell anerkennen, die LFT eingeschlossen."
    Progeron zeigte ein herablassendes Lächeln.
    „Ihr scheint unseren Einnuß auf die Terraner und die LFT gewaltig zu überschätzen", sagte er halblaut. „Aber wir werden es an Bemühungen nicht fehlen lassen. Und was den Hochverräter Atlan angeht..."
    Tekener breitete die Hände aus.
    „Nun", sagte er gedehnt. „Die Konferenz steht erst an ihrem Anfang. Man wird sehen, was die nächsten Tage und Wochen erbringen, zu welchen Ergebnissen und Übereinkünften man wird kommen können."
    „In der Tat", murmelte Sargor von Progeron; er lächelte schwach, aber seine Stimme klang eher nach einer Drohung. „Man wird sehen!"
    Tekener deutete eine Verbeugung an.
    „Damit wäre mein Auftrag für heute erledigt", sagte er und stand auf. „Du gestattest, daß wir uns zurückziehen? Die Gesandten von Camelot werden in den nächsten Stunden und Tagen eine Menge von Antrittsbesuchen bei anderen Delegationen absolvieren müssen."
    Das Lächeln von Progeron wirkte eisig. „Dann wünsche ich euch viel Erfolg", sagte er grimmig.
     
    *
     
    „Puh", sagte Domino ROSS erleichtert, als Tekener und er das Botschaftsgebäude erreichten.
    Sargor von Progeron hatte rasch reagiert. Schon beim Eintreten sahen Tekener und ROSS, daß Roboter damit beschäftigt waren, die Grünanlagen umzugestalten.
    „Die erste Schlacht wäre damit an diesem 30. Mai 1290 NGZ geschlagen", sagte Tekener heiter. „Natürlich werden wir unter der Hand alle anderen Völker von den Vorgängen unterrichten."
    „Das hältst du für ratsam? Die Arkoniden werden dabei eine ziemliche Blamage hinnehmen müssen, auch wenn es niemand offen aussprechen wird."
    „Das ist uninteressant", wehrte Tekener ab. „Ich vertrete die Interessen von Camelot, nicht die von Arkon. Das ist deren Sache. Aber wir werden durch diese Aufklärungsaktion eine Menge Sympathien gewinnen, die wir gut werden brauchen können. Wahrscheinlich werden jetzt eine ganze Menge von Gesandtschaften begreifen, daß und wie man Arkon trotzen kann. Und daß es für die anderen sehr nützlich sein kann, mit Camelot auf gutem Fuß zu leben.
    Wir haben bewiesen, daß wir nicht nur unsere eigenen Absichten vertreten, sondern auch die Interessenlage anderer Nationen zu berücksichtigen bereit sind. Die Beziehungen zwischen Gatas und Camelot werden sich garantiert verbessern, und wenn wir mit Gatas gut Freund sind, wird es im Interesse der Tentra, der Apasos und anderer Bluesvölker liegen, sich ebenfalls mit uns zu verständigen."
    Domino ROSS grinste breit. „Und du sagst, du wärst kein guter Diplomat?" fragte er sarkastisch.
    „Wir haben Glück gehabt, daß Arkon zuerst einen dicken Fehler gemacht hat", antwortete Tekener. „Wenn Arkon und andere auf solche Intrigenspiele verzichten, ist .zwar schon eine Grundlage für Gemeinsamkeit geschaffen, aber bis daraus wirklich ein neues

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