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1924 - Intrigen auf Arkon

Titel: 1924 - Intrigen auf Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nur äußerst schwach, merken, daß wir diese Pflanzen im Raum haben."
    Tekener runzelte die Stirn. „Die Pflanzen?"
    Dao-Lin-H'ay nickte schnell. „Du weißt doch, daß Pflanzen ebenfalls leben und auf ihre Umwelt reagieren, zum Teil auf eine ziemlich seltsame Weise."
    „Ein alter Hut", warf Domino ROSS ein. „Pflanzen können es spüren, wenn man ihnen wohl will. Wenn man sehr feine Meßinstrumente anschließt, kann man entsprechende Ausschläge erkennen, wenn sich zum Beispiel jemand einer Pflanze mit der deutlichen Absicht nähert, ihr zu schaden, aber das hat wohl nichts mit Telepathie zu tun."
    „Bestimmt nicht", sagte Dao-Lin-H'ay. „Für echte Telepathie braucht man zweierlei - nämlich zwei richtige Gehirne, die denken, das des Senders und das des Empfängers.
    Dazu sind Pflanzen nicht imstande, diesen Gedanken kannst du vergessen."
    „Und was kannst du genau spüren?"
    „Vibrationen", antwortete die Kartanin nach kurzem Nachdenken.
    „Manchmal scheinen äußerst schwache elektrische Felder durch die Blätter zu laufen, deren Vibrationen ich spüren kann, aber meistens nehme ich nichts wahr. Tut mir leid, dich zu enttäuschen, Tek!"
    „Schade", murmelte Tekener mit einem Seufzer. „Nun, wir werden das Geheimnis schon irgendwann lüften. Denn daran, daß die Arkoniden uns belauschen, daran habe ich kaum noch Zweifel. Ich werde ..." Er stand auf, lächelte kurz und verließ dann den Raum.
    „Was hat er vor?" wollte Dao-Lin-H'ay wissen. Domino ROSS zuckte die Achseln.
    Nach kurzer Zeit kehrte der Smiler wieder in den Raum zurück; seine Miene hatte sich verfinstert. „Ist etwas passiert?" wollte Dao-Lin-H'ay wissen.
    Ronald Tekener knirschte mit den Zähnen. „Nachricht von Camelot", sagte er dann knapp und sichtlich gereizt. „Ein Kampfschiff Arkons ist im Anflug auf Camelot."
    Domino ROSS sprang entsetzt auf. „Was?" rief er aus. „Wie ist das möglich?"
    „Durch Verrat", schnaubte Tekener wütend. Er machte einige schnelle Gesten.
    Nicht sprechen! bedeutete er Dao-Lin-H'ay und Domino ROSS, dann winkte er ROSS zu sich und deutete auf die Zimmerpflanze. ROSS machte eine fragende Geste. Untersuchen?
    Ja! ordnete Tekener an. Aber äußerst vorsichtig! fügte er mit klar definierten Gesten hinzu.
    Dao-Lin-H'ay blickte Tekener besorgt an. Der Smiler lächelte grimmig.
    Die Kartanin legte beide Hände übereinander, fuhr die Krallen aus und öffnete und schloß die Hände. Ihr Blick war fragend.
    Tekener antwortete mit dem Lächeln, das ihn berühmt gemacht hatte, und auf dem Gesicht des Siganesen tauchte ein spöttisches Grinsen auf.
    Der Sinn der wortlosen Kommunikation war klar - Tekener hatte den Arkoniden eine Falle gestellt.
    Und offenbar war diese Falle gerade zugeschnappt.
     
    *
     
    Eine ziemlich klein wirkende gelbe Sonne, umlaufen von sieben Planeten, von denen drei in jener Sphäre lagen, in denen normales Leben - nach den Maßstäben von Humanoiden wie Arkoniden und Terraner -möglich war.
    Kamurte starrte auf seine Instrumente.
    Raumschiffsverkehr war nicht wahrzunehmen, auch keine größeren Energieemissionen. Für seine Ortung war dieses System entweder unbewohnt, oder die Einwohner hatten einen so niedrigen technologischen Stand, daß ihr Leben für moderne Ortung praktisch nicht vorhanden war.
    Konnte einer dieser Planeten Camelot sein?
    „Ortung?"
    „Kein Anzeichen für höhere Technologie", sagte Kamurte schnell. „Entweder hat sich Arkon geirrt, oder aber ..."
    „Die Daten stammen aus der Zentrale", unterbrach ihn die Kommandantin schroff. „Es besteht kein Zweifel, eine dieser Welten muß Camelot sein."
    „... oder sie haben so raffinierte Anti-Ortungssysteme, daß wir sie mit unseren Mitteln nicht nachweisen können", fuhr Kamurte fort. „Nach dem, was man von Camelot hört, scheint die zweite Möglichkeit die wahrscheinlichere zu sein!"
    „Welcher der Planeten kommt in Frage?"
    „Der fünfte!" antwortete Kamurte rasch. „Seine Durchschnittswerte wie Temperatur, Zusammensetzung der Atmosphäre, Umlaufgeschwindigkeit, Schwerkraftfeld und so fort entsprechen dem, was die Terraner mögen. Sie müßten sich dort wohl fühlen können!"
    Die Kommandantin lächelte grimmig. „Nicht mehr lange", stieß sie hervor.
    „Funkverkehr!" rief Kamurte ein paar Sekunden später. „Im Hyperfrequenzbereich! Nur ein sehr kurzer Impuls, stark gerafft und verschlüsselt!"
    „Aha!" sagte die Kommandantin. „Also doch! Haben wir euch. Sobald dort ein Raumschiff auftaucht, gibst du

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