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1924 - Intrigen auf Arkon

Titel: 1924 - Intrigen auf Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erscheinen und zur Verfügung stehen."
    Auf dem Gesicht der Kommandantin tauchte ein kaltes Lächeln auf. „Ach ja - bei dieser Welt handelt es sich vermutlich um Camelot!"
    Nun war Kamurte sprachlos.
    Camelot? Seit Jahrzehnten versuchten die Geheim- und Nachrichtendienste fast, aller galaktischen Mächte, die astronomische Position von Camelot herauszubringen, Perry Rhodans Geheimwelt, auf der auch der Hochverräter Atlan eine Zuflucht gefunden hatte. Allein diese Tatsache würde einen Angriff der RHENKON auf Camelot schon rechtfertigen.
    Jubel brandete in der RHENKON auf, auch Kamurte regte die Hände im Beifall. Was für eine tolle Überraschung!
    Auf der anderen Seite - Kamurtes Hände wurden noch feuchter - wurde Camelot ein beträchtliches wissenschaftliches und militärisches Potential zugeschrieben. Kamurte konnte sich nicht vorstellen, daß die RHENKON allein imstande sein würde, den zu erwartenden Widerstand der Cameloter zu brechen.
    Was hatte Arkon, was hatte die Kommandantin mit Camelot vor? Immerhin war Camelot in gewissen Grenzen von Arkon anerkannt worden - allerdings nicht von den anderen Mächten, die an der galaktischen Konferenz beteiligt waren.
    Kamurte begriff, daß Arkon ein riskantes Spiel eingegangen war - und daß dieses Spiel sehr wohl ins Auge gehen konnte.
    Egal, Camelot war gefunden, und wenn die RHENKON samt Besatzung geopfert werden mußte, um diesen überaus lästigen Faktor in der galaktischen Politik auszuschalten, war Kamurte gern bereit, seinen Beitrag zu diesem Opfer zu leisten.
    Wenn er erst tot war, würde sich dann auch das Problem mit den verschwitzten Händen endgültig erledigen ...
     
    *
     
    „Morgen beginnen die Verhandlungen", erklärte Ronald Tekener. „Dann werden wir sehen, wie ernst es unseren Freunden und Gegnern, vor allem Arkon, mit dem Willen zum Frieden und zur Zusammenarbeit ist."
    Dao-Lin-H'ay zeigte ihre Zähne. „Rechnest du Arkon zu den Gegnern?" wollte sie wissen.
    „Jedenfalls nicht unbedingt zu den verläßlichen Freunden", gab Tekener zurück. „Habt ihr inzwischen etwas entdecken können?"
    Domino ROSS fühlte sich angesprochen; der Siganese machte ein Gesicht, das Grimm und Unzufriedenheit ausdrückte.
    „Leider nicht", gab er zu. „Wenn der arkonidische Geheimdienst uns belauscht, dann auf einem Weg, den wir bislang noch nicht kennen. Sie scheinen ein Verfahren entwickelt zu haben, an das unsere Spürsonden nicht herankommen."
    Dao-Lin-H'ay betrachtete nachdenklich ihre Krallen.
    „Hast du etwa den Gedanken erwogen, daß sie Telepathen auf uns angesetzt haben könnten?" wollte sie wissen.
    „Ein Gedanke, der auf den ersten Blick naheliegt", gab Tekener zu. „Aber Telepathen sind nicht so zahlreich wie Sand am Meer. Die Zahl der bekannten Telepathen in der Milchstraße ist äußerst gering, vielleicht eine Handvoll, und die meisten davon sind keine Arkoniden - vor allem erreicht keiner von ihnen die Qualitäten etwa von Gucky. Selbst wenn Arkon in einer großen Sammelaktion noch eine ganze Reihe von unbekannten Telepathen zusammengetrieben und gezwungen hat, für seinen Geheimdienst zu arbeiten, würde deren Zahl niemals ausreichen, sämtliche hier versammelten Delegationen zu belauschen. Außerdem - würdest du es bemerken, wenn du telepathisch belauscht würdest?"
    Dao-Lin-H'ay war früher eine ausgezeichnete Telepathin gewesen, hatte ihre Fähigkeiten aber weitgehend verloren. Die Reste dieser Fähigkeiten konnte sie nur bei Personen nutzen, zu denen sie eine enge persönliche Beziehung unterhielt - wie beispielsweise dem Smiler. Ohne Dao-Lins Unterstützung wäre es kaum denkbar gewesen, daß Tekener- so rasch wieder genesen konnte.' Dao-Lin-H'ay wiegte den Kopf.
    „Kommt darauf an", sagte die Kartanin. „Wenn es ein sehr starker Telepath ist wie beispielsweise Gucky und er seine Kräfte voll auf mich konzentriert, dann wahrscheinlich ja."
    „Und hier? Kannst du irgend etwas wahrnehmen?"
    „Jedenfalls keinen telepathischen Lauschangriff", antwortete Dao-Lin-H'ay ohne Zögern.
    „Sondern?"
    Dao-Lin-H'ay richtete sich aus ihrer liegenden Haltung auf.
    „Ich nehme dich wahr", sagte sie lächelnd, „und ich kann spüren, daß du mir wohlgesinnt bist."
    Domino ROSS kicherte halblaut. „Um das zu merken, braucht man kein Telepath zu sein", sagte er mit Sanftem Spott.
    „Wenn ich die Augen schließe, kann ich spüren, daß Domino im Raum ist, aber was er denkt und fühlt, das ist mir verschlossen. Ach ja, und ich kann, wenn auch

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