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1927 - Legende der Tujokan

Titel: 1927 - Legende der Tujokan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wird."
    Rhodan deutete auf den Bildschirm. „Sie geben dir dazu keine Gelegenheit." Die Tujokan zogen sich zurück. Sie verschwanden im Dickicht, und wenig später ließen sich ihre Wärmeabdrücke in dem dichten Gewirr aus Pflanzen und Bäumen nicht mehr lokalisieren.
    Der Terraner wandte sich zum Ausgang; auf einen kurzen Befehl hin schloß sich der Helm seines Anzugs.
    „Mondra, Bully und ich machen uns auf den Weg. Die anderen bleiben im Schiff", fuhr er fort.
    „Je kleiner unsere Gruppe ist, desto schneller werden wir das Vertrauen der Einheimischen .erringen. Eismer, bitte laß uns jetzt hinaus!"
    Der Bebenforscher hantierte an seinen Steuerpulten, aber es tat sich nichts.
    „Du kannst es dir nochmals überlegen", zischte Störmengord. „Besser wäre es, wir würden sofort nach Zophengorn zurückkehren."
    „Dazu ist es jetzt zu spät", belehrte ihn Rhodan. „Wir verlassen Tujo erst, wenn wir genau wissen, was aus dem Kugelraumer geworden ist."
    Der Goldner seufzte und ließ die drei hinaus. Rhodans Anzug und die SERUNS seiner Begleiter tasteten die Umgebung ab; dann gaben die Pikosyns Entwarnung. Perry schaltete das Flugaggregat ein, ließ sich damit in eine Höhe von zehn Metern tragen.
    „Mach die Tür wieder zu, Eismer!" sagte er. „Wir wissen nicht, wer außer den Eingeborenen noch alles auf unsere Landung aufmerksam geworden ist. Ansonsten gilt, was wir bereits vor dem Flug besprochen haben. Defensiv bleiben und Angriffe möglichst sanft abwehren."
    Die fünf Tujokan mußten noch in der Nähe sein. Aber es gelang den Raumanzügen nicht einmal mit dem Infrarot-Orter, ihren Standort zu ermitteln. Das Dickicht der Bäume und Büsche bildete eine schier undurchdringliche Wärmemauer.
    Mondra Diamond und Reginald Bull schlossen zu Perry auf. Übereinander gestaffelt flog die kleine Gruppe davon. Sie erreichte die Höhe der Wipfel und bewegte sich in ihrem Schutz auf die Stadt zu.
    Zweihundert Meter entfernt hing eine der Trossen, die den Signalballon hoch oben mit dem Anker am Boden verband. Vereinzelte Lichtblitze an den Spiegeln deuteten darauf hin, daß ein paar wenige Nachrichten hin und her eilten.
    Bully deutete nach vorn. „Vorsicht, da ist Gefahr im Verzug."
    Zwischen den begrünten Zinnen und Dächern der Stadt stiegen übergangslos mehrere Gleiter auf und flogen den drei Besuchern entgegen. Die Syntrons aktivierten ihre Schutzschirme und den Alarmmodus.
    Der Pulk teilte sich in zwei Gruppen. Diese schwärmten nach links und rechts aus, beschrieben einen Bogen über dem Wald und gingen auf Parallelkurs zu den drei Ankömmlingen.
    „Das ist das eigentliche Empfangskomitee, Bully." Perry grinste dem Freund durch die Helmscheibe hindurch zu. „Wir vertrauen uns seinem Geleit an. Gibt es Gegenstimmen?"
    Keiner der beiden widersprach. Sie behielten ihren Kurs bei und ließen sich von den Fahrzeugen bis zu einem der großen Plätze der Stadt geleiten. Perry Rhodan gab seinen Begleitern Handzeichen. Gemeinsam landeten sie dort, wo der große Baldachin aus dem Wasserbecken ragte.
     
    5.
     
    Trallobad erarbeitete sich immer mehr Vorteile. Mit Ausdauer und hoher Konzentration, führte er die Konter, blockte so alle Angriffe seines Partners ab.
    „Was ist los mit dir?" zischte der Gonsel, bevor er den nächsten Haken ansetzte und zu seinem großen Erstaunen traf.
    Przondzu begriff es selbst nicht so recht. Er japste und hatte Mühe, Luft in die Lungen zu pumpen. So schnell es ging, wich er zur Seite aus und führte gleichzeitig einen Ausfalltritt in Richtung Gegner. Seine Ferse streifte Trallobads Knie, und der Partner stieß einen leisen Schrei aus.
    „Fast hättest du mir die Kniescheibe zerschmettert!" rief er betroffen. „Muß das sein?"
    „Entschuldige! Es ist wohl besser, wir brechen das Training ab. Ich kann mich nicht konzentrieren."
    Sie riefen den Schiedsrichter. Poggyein war einverstanden. Die beiden Todeskämpfer rieben die Handballen aneinander, suchten anschließend das Wasserbecken auf. Sie kühlten ihre erhitzten Körper und reinigten sich mit dem Algenbelag der Wände.
    Tablaras - so nannte sich ihr Training. Es umfaßte den bedingungslosen Kampf für den Ernstfall. Ein fremdes Wesen, das eine alles vernichtende Technik besaß, ließ sich höchstens durch Überraschung und einen schnellen Sieg über seinen Körper bezwingen. Beim Training galten jedoch andere Regeln als im Ernstfall. Und Przondzu hatte beinahe gegen sie verstoßen.
    Das Segment ging ihm nicht aus dem Sinn. Noch

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