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1930 - Das Geheimnis der Na'Call

Titel: 1930 - Das Geheimnis der Na'Call Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Entmaterialisierungseffekte entdecken können ...", warf Icho Tolot ein.
    „Richtig", stimmte Timor zu. „Folglich verwenden sie ein neues Antriebssystem. Es war völlig richtig, Kran-Hoka, daß du uns alarmiert hast. Diese Nachricht ist sehr wichtig. Wenn die restliche Technik der Kreuzschiffe ähnlich weiterentwickelt ist, sind unsere Gegner bedeutend stärker geworden als bisher. Wann ist das gewesen?"
    „Schon vor einigen Tagen", antwortete Kran-Hoka. „Wir haben diesen Messungen zuerst keine besondere Bedeutung beigemessen. Aber dann ..."
    Er gab ein Zeichen, und auf der großen Projektionsfläche lief ein Videoband an. Es zeigte eine Gruppe von Pilgern, wie anhand der Kleidung zu erkennen war - eine Gruppe von sehr aufgeregten Pilgern.
    „Bei der Übertragung ist leider der Ton verlorengegangen", berichtete ein Ortungsoffizier „Aber das, was man sehen kann, ist eindeutig genug."
    Auf der großen Panoramafläche der OKKURA war nur eine große Projektionsfläche an Bord des Pilgerschiffes zu sehen, dazu die Umrisse der Pilger, die aufgeregt aufeinander einredeten.
    „Die Sternkonstellation im Hintergrund verrät", fuhr der Offizier fort, „wo sich das Schiff aufhält, und zwar im Inneren des Kugelsternhaufens Roy'Camar. Nun ist Roy'Camar mit achtzigtausend Sonnen ziemlich groß, aber dieser Ort läßt sich dennoch sehr genau bestimmen. Es handelt sich zweifelsfrei um das Ra'Call-System."
    „Und dort ..."
    „... sind die Na'Call zu Hause", setzte Acca-Kohar Timors Satz fort. „Dann passen auch die Pilger ins Bild. Der Planet Na'Call wird immer wieder von Pilgern und Ratsuchenden angeflogen."
    „Na'Call!" murmelte Tifflor nachdenklich. „Die Heimat der Weisen ...! Genau da, wo wir erst kürzlich versucht haben, diese Na'Call anzusprechen. Wir haben es aber nicht geschafft, mit ihnen in richtigen Kontakt zu treten."
    Acca-Kohar trat an die Projektion.
    „Hier", sagte der Koraw und deutete auf einen der kleineren Bildschirme, „sieht man die Ergebnisse der Fernortung des Pilgerschiffs. Wie man deutlich sehen kann, ist eine Gruppe von Kreuzschiffen im Begriff, Na'Call anzufliegen."
    Tifflor runzelte die Stirn. „Kreuzschiffe über Na'Call", sagte er versonnen. „Wie viele?"
    „Sieben!"
    „Dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um jene Flotte, die vor kurzem aus dem Minzant-System aufgebrochen ist", stellte Tifflor fest. Er kratzte sich mit dem Nagel des rechten Zeigefingers die Nasenspitze. „Im Klartext bedeutet das, daß Jii'Nevever - vorsichtig gesprochen - Kontakt aufnehmen will mit den Weisen von Na'Call."
    „Kontakt aufnehmen ist wirklich sehr vorsichtig ausgedrückt", ließ sich Icho Tolots Stimme grollend vernehmen. „Wenn ich Kontakt aufnehmen will, dann schicke ich ein Schiff, nicht sieben.
    Jii'Nevever will Na'Call erobern oder dergleichen.„ „Ausgeschlossen," stieß der Kommandant der OKKURA heftig hervor. „Die Na'Call gelten in ganz Puydor als Weise, als Magier, Wundertäter, als Orakel. Niemand in Puydor ist den Na'Call feindlich gesinnt, alle haben einen unerhörten Respekt vor den Na'Call. Warum sollte die Träumerin von Puydor so dumm und instinktlos sein, mit einem Überfall auf Na'Call die Stimmung aller Völker gegen sich aufzubringen?"
    „Ganz einfach", sagte Gucky mit brutaler Deutlichkeit. „Weil sie es sich leisten kann! Wie viele Völker, die wir kennen, sind denn überhaupt noch in der Lage, frei zu denken, zu entscheiden und entsprechend auch zu handeln? Nein, Jii'Nevever ist längst über die Phase hinaus, wo sie noch Rücksicht auf die Stimmungen, Launen und Auffassungen anderer Völker nehmen mußte."
    „Egal wie", sagte Julian Tifflor und holte tief Atem. „Das Unternehmen Fanuli-Orr ist erst einmal erledigt. Tut mir leid für dich, Gucky, deine Ernennung zum Orr-Oberpriester wird noch auf sich warten lassen. Ich schlage vor, wir brechen auf der Stelle zu den Junkeden auf, wo die alliierten Flottenverbände stationiert sind. Dort werden wir beraten, wie wir auf die veränderte Situation reagieren sollen. Einverstanden?" Er blickte kurz in die Runde. „Kran-Hoka. wir starten ...."
    Der Kommandant machte ein Zeichen, daß er verstanden hatte.
    „Die Weisen von Na'Call", murmelte Gucky. „Was will Jii'Nevever von ihnen? Sich die Zukunft weissagen lassen? Und ausgerechnet bei denen, wo wir nichts herausbekommen haben. Was sagt dein Planhirn dazu, Tolotos?"
    Der Haluter zeigte kurz die großen, starken Zähne.
    „Es sagt, daß Kommandant Kran-Hoka

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