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1930 - Das Geheimnis der Na'Call

Titel: 1930 - Das Geheimnis der Na'Call Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bedeutungsvoll war, daß die Herrschaft der Jii'Nevever über eine Galaxis langfristig nur dann andauern konnte, wenn die Träumerin immer wieder nach dem Rechten sah und Abweichungen von ihrem Kurs durch neue Traumsendungen korrigierte.
    Michael Rhodan kannte die drei anderen drei Galaktiker. Sie würden diese entscheidende Schwachstelle der Jii'Nevever ziemlich bald finden und herausbekommen, daß es in der Tat eine Möglichkeit gab, der geistigen und seelischen Diktatur der Träumerin von Puydor zu entkommen.
    So unerschütterlich fest und unabänderlich Jii'Nevevers Macht auch zu sein schien - war sie erst einmal tot und nicht mehr imstande, ihren Einfluß aufzufrischen, hatten die betroffenen Völker eine Chance, wenigstens auf lange Sicht ihre Freiheit zurückzugewinnen.
    „Was verlangst du, das wir tun sollen?" wollte der Sprecher der Na'Call wissen.
    „Einstweilen gar nichts", antwortete Michael Rhodan unkonzentriert.
    Er hatte sich gerade dieselbe Frage gestellt: Der Planet war erobert, und was nun?
     
    7.
     
    „Mir paßt das ganz und gar nicht", maulte Acca-Kohar. „Etwas über die Orr-Sekte in Erfahrung zu bringen, meinetwegen. Aber ihr beizutreten? Ich weiß nicht, ob das klug ist. Ich glaube zwar nicht an diesen Yammamihu. Wenn es ihn aber wirklich gibt, dann wird er sehr böse werden, wenn er von unserem Doppelspiel erfährt.
    Und davor habe ich Angst."
    „Aber es gibt keinen Yammamihu", wandte Julian Tifflor ein.
    „Davon bist du doch fest überzeugt, oder?"
    „Selbstverständlich", erwiderte Acca-Kohar sofort. „Alles nur Quatsch, dieses Yammamihu-Gerede. Es gibt ihn nicht, jedenfalls nicht in Wirklichkeit. Aber was ist, wenn wir uns irren? Ich meine: Völlig auszuschließen ist es ja nicht, daß ein Yammamihu existiert, und für diesen Fall ..."
    Julian Tifflor lachte halblaut auf.
    „Heißt das, daß du zur OKKURA zurückkehren willst?" wollte der Terraner wissen. „Meinetwegen, dann gehen Gucky, Tolot und ich eben allein, ohne dich. Wir werden schon zurechtkommen."
    Acca-Kohar wand sich vor Verlegenheit; er wußte offenbar keine überzeugenden Argumente.
    „Ich ...".begann er, wurde aber von einem Geräusch unterbrochen, das die kleine Truppe zusammenzucken ließ.
    „Die OKKURA will mit uns Kontakt aufnehmen", murmelte Julian Tifflor und machte eine besorgte Miene. „Das kann nichts Gutes bedeuten."
    Der Terraner aktivierte das kleine Funkgerät.
    „Ausgerechnet jetzt", murrte Gucky und blickte auf sein Chronometer. „In zwei Stunden sollen wir uns mit Fanuli-Orr treffen. Wir stehen so dicht vor dem Ziel!"
    „Tifflor hier, ich höre!"
    Tiff, lauschte konzentriert; auf seiner Stirn bildete sich eine steile Falte.
    „Wir kommen!" sagte er dann und schaltete das Funkgerät aus. Er blickte hoch und seine Freunde an. „Schlechte Neuigkeiten von der OKKURA". gab er bekannt. „Die Ortung hat besorgniserregende Nachrichten. Wir müssen sofort an Bord. Gucky ...!?"
    Der Mausbiber nickte kurz. „Kommt näher, dann brauche ich nur einmal zu springen. Die Entfernung ist nicht so groß, da schaffe ich euch beide und sogar das Schwergewicht Tolot." Er blickte kurz um sich. „Wenigstens einen Vorteil hat es - an Bord der OKKURA ist es auf jeden Fall gemütlich, verglichen mit diesem trostlosen Planeten."
    Wenige Augenblicke später tauchten Gucky, Tolot, Tifflor und Acca-Kohar in der Zentrale der OKKURA auf, wo die Besatzung einen ziemlich aufgeregten Eindruck machte.
    „So, und jetzt langsam und ausführlich", bestimmte Julian Tifflor. „Was habt ihr entdeckt?"
    Kommandant Kran-Hoka bedachte Acca-Kohar mit einem verweisenden Blick. Acca-Kohar war der Ortungsspezialist an Bord. Die Interpretation der Ortungsdaten war eigentlich dessen Sache.
    „Der Reihe nach", sagte Kran-Hoka grollend. „Als erstes haben unsere Erkunder im Minzant-System sieben jener varmirischen Kreuzschiffe angepeilt, über die Jii'Nevever und ihre Freunde neuerdings verfügen. Diese Schiffe sind gestartet - und dann verschwunden."
    Acca-Kohar machte eine Geste des Zweifels. „Verschwunden?"
    „Genau so ist es", bestätigte der Kommandant. „Von einem Augenblick auf den anderen von den Schirmen verschwunden ..."
    Tifflor stieß den Atem geräuschvoll durch die Nase.
    „Dann sind sie in den Hyperraum gegangen", sagte er energisch.
    „Offenbar verfügt „mit diesen Schiffe über neue Technologie. Ihre Schiffe verwenden nicht mehr den Linearflug ..."
    „... dann müßten wir sie anhand der typischen

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