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1930 - Das Geheimnis der Na'Call

Titel: 1930 - Das Geheimnis der Na'Call Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit der INTURA-TAR zu kommen, keinerlei Antwort. Aber die Distanz zwischen der OKKURA und dem Generationenschiff wurde zusehends geringer. Ganz sicher hatte man auf der anderen Seite inzwischen entdeckt, daß es sich bei der OKKURA um ein Kriegsschiff der Kategorie Schwerer Kreuzer handelt.
    „Gucky, kannst du ..."
    „Ich kann nicht", antwortete der Mausbiber und wies auf die Darstellung der Ortung. „Jetzt nicht mehr!"
    Von einem Augenblick auf den anderen hatte sich die INTURA-TAR in einen Energieschirm gehüllt. Die grünliche Farbe informierte die Galaktiker darüber, daß es sich um einen Schirm handelte, der dem terranischen HochenergieÜberladungsschirm verwandt war. Den sogenannten HÜ-Schirm hatten die Terraner erstmals bei den Maahks kennengelernt hatte, damals, beim ersten Vorstoß nach Andromeda.
    Schon damals hatte Gucky die wenig erfreuliche, vor allem aber sehr schmerzintensive Erfahrung machen müssen, daß diese Sorte Schutzschirm für ihn unpassierbar war. Er kam weder als Telepath noch als Teleporter durch: Bei Telepathieversuchen bekam er rasende Kopfschmerzen, und wenn er zu teleportieren versuchte, wurde er an den Ausgangsort zurückgeworfen, was mit erheblichen Schmerzen verbunden war.
    „Zwecklos", kommentierte Julian Tifflor seufzend. „Sehen wir uns lieber Farrangu an."
    Der von Ginkoos bewohnte Bergwerksplanet schien sehr rasch näher zu kommen.
    Farrangu stand derzeit im Aphel, im sonnenfernen Teil seiner Umlaufbahn, was erhebliche Auswirkungen auf das planetare Klima hatte. Vom Weltraum aus bot sich Farrangu als eine weißschimmernde Perle vor schwarzem Hintergrund an, und im Näherkommen konnten die Galaktiker erkennen, daß nahezu der ge- samte Planet mit einer dicken Eiskruste bedeckt war. Das Oberflächenwasser war ohne jede Ausnahme gefroren, das traf auch auf die Meere und Ozeane zu.
    An den Polen - die Ortung der OKKURA lieferte schnell und präzise die entsprechenden Daten - war dieser Eispanzer nahezu zehn Kilometer dick, und auf der Oberfläche dieses Polareises tobten Schneestürme, die eine Geschwindigkeit von bis zu 500 Stundenkilometern erreichten.
    Leben war auf Farrangu nicht zu erkennen, jedenfalls nicht auf der Oberfläche. Wenn man aber tiefer tastete, zeigten sich sehr bald die ersten Ansiedlungen, teilweise in das Packeis hineingebaut, zum Teil aber auch an der eigentlichen Planetenoberfläche, auf dem gefrorenen Felsboden Farrangus.
    In allen Fällen handelte es sich dabei um Eishöhlen, die nur dann Bestand haben konnten, wenn sie mit entsprechendem Energieaufwand vor dem Zufrieren bewahrt wurden. Wahrscheinlich war es auch nötig, diese Höhlen mit stählernen Rippen und Verstrebungen gegen den Druck zu sichern, der von dem Packeis ausging. Das Eis war nicht etwa starr, es bewegte sich unaufhörlich, änderte seine Struktur und floß auf dem Felsenuntergrund. Früher oder später mußte jede Höhle im Inneren dieses Eises zusammengedrückt und zerstört werden, wenn nicht entsprechend vorgesorgt wurde.
    „Ich stelle Kontakt zur Bodenstation her", berichtete Kran-Hoka.
    „Wird man uns landen lassen?" wollte Tifflor wissen.
    „Warum nicht?" gab Kran-Hoka zurück. „Es gibt keine besonderen Einreiseformalitäten zu erledigen. Man sagt Bescheid, daß man kommt, und sagt lediglich, was man auf Farrangu will, das ist alles. Die OKKURA selbst wird auf dem Planeten nicht landen können, es gibt keinen entsprechend großen Raumhafen, aber dafür können wir ein Beiboot nach unten schicken. Einverstanden?"
    Julian Tifflor nickte nach einem kurzen Blick auf die Freunde.
    Wahrscheinlich war dies die beste und erfolgversprechendste Strategie. Auf dem Boden gelandet, verlor ein Schiff wie die OKKURA ganz erheblich an Kampfkraft und Einsatzmöglichkeiten; ihr Potential konnte dieses Schiff nur dann wirklich ausschöpfen, wenn es sich im freien Weltraum bewegte.
    Und sollte es auf dem Planetenboden Schwierigkeiten und Probleme geben, würde es Guckys Sache sein, das kleine Landungskommando schnell und sicher wieder an Bord zu teleportieren, falls das Beiboot nicht mehr einsatzklar sein sollte.
    Wenig später begann eines der Beiboote der OKKURA damit, den Raumhafen des Planeten anzufliegen. Er lag in der unmittelbaren Nähe der planetaren Hauptstadt Paniku-Sele und war einer der sehr wenigen eisfreien Plätze an der Oberfläche von Farrangu. Paniku-Sele war, vermutlich aus ökonomischen Gründen, ungefähr auf Äquatorhöhe angelegt worden, der einzigen Region des

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