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1930 - Das Geheimnis der Na'Call

Titel: 1930 - Das Geheimnis der Na'Call Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ganz bestimmt eine extrem unfreundliche für sehr viele wärmeliebende Geschöpfe.
    Vor allem die echsenhaften Koraw sahen zu, daß sie von der Straße wegkamen. Eines der nahe stehenden Gebäude war an seiner Beschriftung als Bar, Gaststätte oder Schenke zu erkennen, und die Gruppe beeilte sich, den Eingang eines solchen Etablissments zu erreichen.
    Erfahrungsgemäß gab es keinen besseren Platz, um Informationen, ja sogar Geheimnisse in Erfahrung zu bringen, als eine Institution, die in großen Mengen berauschende Getränke ausschenkte.
    Der Wechsel von draußen nach drinnen war beträchtlich. Schon wenige Schritte nach dem Passieren einer Schleuse, die wohl die Kälte fernhalten sollte, sahen sich die Galaktiker umgeben von lärmendem, überbordendem Leben.
    Draußen hatte die Kälte geherrscht, die Luft war klar und frisch gewesen, kaum einen Laut hatte man vernommen, und andere Lebewesen waren weit und breit außer Sichtweite.
    Hier aber drängten sich Lebewesen aus Dutzenden von Völkern dicht an dicht, aus entsprechenden Anlagen klangen Töne unterschiedlicher Art, die sich zu einer Kakophonie zusammenfanden, die ihresgleichen suchte. Die Luft war zum Schneiden dick, erfüllt von Essengerüchen, Alkoholdunsten, den Körperdünsten der Besucher und den Aromen von Räucherstäbchen, die einen Besucher betäuben konnten. Dazu kam der tosende Lärm. der dadurch entstand, daß Dutzende von Gesprächen gleichzeitig geführt wurden. Und es war so stickig warm, daß Julian Tifflor sehr bald ins Schwitzen geriet.
    Acca-Kohars Schuppenhaut verfärbte sich, ein Zeichen seiner freudigen Erregung. Ganz offensichtlich gefiel es ihm an diesem Ort.
    „Wie sollen wir hier in diesem Durcheinander etwas herausbekommen?" fragte Julian Tifflor zweifelnd.
    „Gegenfrage", antwortete Gucky fröhlich. „Wonach suchen wir eigentlich? Ich nehme an. nach Hinweisen auf die Sekte, die die INTURA-TAR mit Beschlag belegt hat."
    „Vielleicht können sie uns etwas über die Geschichte der INTURA-TAR erzählen", bemerkte Icho Tolot. „Vor allem über Jii'Nevevers Bruder Guu, der angeblich an Bord umgekommen ist."
    Acca-Kohar machte eine Geste der Zuversicht.
    „Das bekomme ich hin", versprach er und war wenig später im Gewühl verschwunden. Die anderen Koraw blieben vorsichtshalber beieinander, suchten sich Sitzplätze und bestellten beim Robotservice etwas zu essen.
    Julian Tifflor stieß einen halblauten Seufzer aus.
    „Das klassische Problem der Nadel im Heuhaufen", sagte der Terraner leise. „Machen wir uns an die Arbeit!"
     
    3.
     
    „Nichts!" stieß Gucky gereizt hervor. „Rein gar nichts! Diese Kerle denken an alles mögliche, aber nicht an die INTURA-TAR oder an die Orr-Sekte. Außerdem ist der größte Teil völlig betrunken oder steht unter irgendwelchen anderen Rauschmitteln und ist gar nicht mehr in der Lage, geradeaus zu denken. Und du?"
    Acca-Kohar zeigte eine enttäuschte Miene, als er zu den anderen an den Tisch zurückkehrte.
    „Also über die Hauptstadt von Farrangu könnte ich dir eine ganze Menge erzählen", behauptete der Koraw.
    Er hatte in der Zwischenzeit mit zahlreichen Bewohnern des Planeten gesprochen, um weitere Informationen über den Planeten, seine Bewohner und die hier herrschenden Sitten und Gebräuche herauszufinden.
    „Aber wenn es um die Orr-Sekte geht... Fehlanzeige", fügte Acca-Kohar hinzu. „Die meisten scheinen nicht einmal zu wissen, daß die INTURA-TAR in diesem System zu finden ist."
    Julian Tifflor schüttelte den Kopf.
    „Ich verstehe das nicht, Gucky", sagte er leise. „Du kannst doch sonst immer ...?"
    „Ich kann einiges von dem espern", antwortete der Mausbiber, „was sich in den Köpfen der anderen zum jeweiligen Zeitpunkt abspielt, aber nicht das, was unter der Oberfläche ihrer aktuellen Gedanken liegt. Und zur Zeit denken die Knilche an alles mögliche, aber nicht an die Orr-Sekte oder die INTURA-TAR. Die meisten haben nur Fressen und Saufen im Kopf oder irgendwelche Verrenkungen und Übungen, die man vermutlich unter dem Oberbegriff Sex zusammenfassen könnte."
    Julian Tifflor lachte halblaut.
    „Es scheint", sagte der Terraner amüsiert, „daß dies eine jener Eigenschaften des Lebens ist, die man überall im Kosmos antreffen kann."
    Gucky bedachte ihn mit einem schrägen Blick, schloß kurz die Augen und verzichtete dann auf einen Kommentar. Er wandte wieder den Kopf und richtete sein Augenmerk auf die Gäste der Raumfahrerkneipe. Irgendwo im Hintergrund war ein

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