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1932 - Schiff am Abgrund

Titel: 1932 - Schiff am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Notbatterie und jeden Kom herbeischleppen, in dem noch ein paar Watt stecken."
    „Das wird dauern."
    „Ihr habt eine Stunde Zeit dazu. Und dann noch eine, bis alles montiert ist."
    „Das reicht nicht."
    „Es hat zu reichen!"
    Die Männer und Frauen zogen murrend ab. Tuck sah ihnen mit grimmigem Gesicht hinterher. Es ging nicht anders. Sie hatten schon zuviel Zeit verloren. Der vorab erstellte Zeitrahmen war bereits um zwei Stunden überschritten. Die Zeit, die sie durch die kurze Aktivierung der Feldtriebwerke gewonnen hatten, durften sie nicht verspielen.
    Tuck kommunizierte flüsternd mit dem Pikosyn und erstellte das Programm für die Energiesteuerung.
    Sobald Strom in die Speicher der TARA-V-UHs floß, mußten deren Syntrons die Synchronisation aller Roboter vornehmen und die Spindel als Träger der Hyperwellen initialisieren. Sobald dies geschehen war, durfte keine Verzögerung auftreten. Der geraffte Hyperfunkspruch mußte mehrfach hintereinander ins All hinaus, bevor ein Energieabfall zum automatischen Abbruch der Sendung führte.
    Zu einem Vorabtest der Zuleitungen blieb keine Zeit. Tuck mußte sich darauf verlassen, daß alles reibungslos funktionierte.
    Der „Maschinist" der GOOD HOPE schickte die beiden Ärzte in seiner Nähe zurück in die Medostation und machte sich auf den Weg zur Zentrale. Fee Kellind besprach mit Lyjda Meyer etwas, das sie als die letzte Möglichkeit bezeichnete. Was dahintersteckte, bekam er nicht mit.
    „Wenn es dir nichts ausmacht, dann besprechen wir kurz den Text des Notrufs", sagte er.
    Die Kommandantin zuckte zusammen und fuhr herum. .
    „Ich habe dich nicht kommen gehört", stieß sie hervor. „Du hast mir einen gehörigen Schrecken eingejagt."
    „Tuck, das Bordgespenst, ich weiß." Ihm gelang ein Grinsen, aber gleichzeitig stach heftiger Schmerz durch seine Brust und legte für eineinhalb Sekunden seinen Atem still.
    In dieser kurzen Zeit, die ihm wie eine halbe Ewigkeit vorkam, glaubte er zu ersticken. Mühsam gelang es ihm, sich nichts anmerken zu lassen.
    „Je kürzer und präziser der Text ist, desto besser", fuhr er fort. „Aber das weißt du selbst. Natürlich hätte ich mir jederzeit einen eigenen Text ausdenken können. Aber das ist deine Sache."
    Kellind legte die Stirn in Falten und dachte nach. Er glaubte genau zu wissen, was in ihren Gedanken vorging.
    Die Position des Hyperstrahlers war nicht bekannt. Alles, was sie für ihre Rettung tun konnten, war die Weitergabe der Daten, die sie direkt bei ihrem Auftauchen in diesem Sonnensystem gewonnen hatten, bevor die Orter durchbrannten. Die außergewöhnliche Charakteristik des weißblauen Hyperstrahlers weckte Hoffnungen, denn allzu viele Sonnen mit diesem Charakteristikum gab es sicherlich nicht. Die Chancen, daß man sie fand, standen also gut.
    Doch es gab auch den anderen Aspekt, und sie hatten ihn seit der Strandung in diesem Sonnensystem unzählige Male diskutiert. Durch die Kesselbeben und deren Auswirkungen war es in DaGlausch eher selten, daß jemand einem Notruf nachging. Wenn, dann waren es häufig Plünderer, die auf der Bildfläche erschienen.
    Denen hatte man nichts entgegenzusetzen.
    Fee Kellind trat zu ihm und nickte leicht.
    „Sende folgenden Wortlaut: SOS - Kellind. Daran fügst du die Charakteristika des Sterns hinzu. Das muß reichen."
    „Das wollte ich ebenfalls vorschlagen", antwortete er. „Kannst du Gedanken lesen?" .
    „Nein. Ich bin nicht Ors, oder?"
    „Derzeit sind meine Augen leicht zu täuschen. Die körperliche Schwäche, weißt du? Der Stimme nach bist du allerdings Kellind."
    „Wann ist es soweit?" erkundigte sie sich unwirsch.
    Tuck nannte einen Zeitraum von drei Stunden. Das war eine Stunde mehr, als er von seinen Mitarbeitern verlangt hatte. Aber er rechnete mit Schwierigkeiten, und irgendwie fühlte er sich seit dem Betreten der Zentrale merkwürdig abgespannt und erwischte sich dabei, wie düstere Gedanken an die Zukunft seine Sinne vernebelten.
    „Ich muß hier raus", murmelte er. „Ich gebe Bescheid, sobald wir mit den Vorbereitungen fertig sind."
    Er floh beinahe aus Fee Kellinds Nähe und verbiß sich die Antwort auf ihren rätselhaften Blick.
    Vielleicht ist sie übergeschnappt, dachte er bei sich. Diese Augen, das ist nicht mehr normal. Aber was sage ich da? Warum soll es ihr anders ergehen als uns allen?
    „Fee Kellind erwartete Jon Cavalieri am Einstieg zum Antigravschacht, der die Labors mit den Lagerdecks verband. Nebeneinander sanken sie nach

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